10 gute Gründer für die Werkmeisterausbildung:
- Der Abschluss einer Werkmeisterschule ersetzt unter anderem die Lehrlingsausbilderprüfung,
- das Modul „Fachbereich“ der Berufsreifeprüfung und
- befähigt gemeinsam mit der Unternehmerprüfung nach zwei- bis vierjähriger fachlicher Tätigkeit zur Ausübung eines Gewerbes,
- die Berechtigung zum Einstieg in das 3. Semester der HTBL für Berufstätige der jeweiligen Fachrichtung,
- erfüllt die Zugangsvoraussetzung (Studienberechtigungsprüfung) zur Pädagogischen Hochschule im Bereich Berufsschulpädagogik.
- Vom Qualifikationsniveau sind Werkmeister gleichgestellt Personen, die die Meisterprüfung absolviert haben, seit 2008 dem Industriemeister in Deutschland gleichgestellt. Werkmeister haben die Qualifikation für Meistertätigkeiten im Betrieb, in der technischen Administration und derQualitätssicherung. Angestellte Werkmeister in der Industrie und dem öffentlichen Dienst sind in ihrer Verwendungsgruppe dem Techniker mit Fachschulabschluss gleichgestellt.
- Der Meisterbrief wird innerhalb der EU anerkannt. Dies wird in der EU-Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen geregelt, bei der der Meisterbrief in Deutschland im Januar 2012 (in Österreich September 2018) im Rahmen der Erstellung des Europäischen Qualifikationrahmens (EQR) auf die Stufe 6 von 8 eingeordnet wurde. Damit steht der Meisterabschluss mit dem Bachelor (B.Eng., B.Sc.) sowie dem Staatlich geprüften Techniker auf der gleichen Stufe.
- Personen mit einem Werkmeisterabschluss können nach dem am 1. Mai 2017 in Kraft getretenen neuen Ingenieurgesetz (IngG 2017) nach sechs Jahren einschlägiger Berufspraxis die Qualifikationsbezeichnung Ingenieur beantragen, wenn sie die Hochschulreife (Matura oder gleichgestellter Abschluss) nachweisen können.
- Außerdem die direkte Zulassung zu Masterlehrgängen in der Weiterbildung z.B. zum MBA der ASAS (als Fernstudienprogramme des AIM der FH Burgenland angeboten) und
- direkte Zulassung zu Bachelorstudien in Deutschland, z.B. an der Hochschule Allensbach, Allensbach University, Konstanz, die ein BWL-Bachelorstudium in Fernlehre anbietet.
Werkmeister werden in Österreich an
öffentlichen Schulen oder Schulen mit Öffentlichkeitsrecht
(nach gesetzlichen Lehrplänen) ausgebildet und dauert die Ausbildung im
Allgemeinen vier Semester.
Die Werkmeisterschulen für Berufstätige sind
gemäß Schulorganisationsgesetz
Sonderformen von technischen und gewerblichen Fachschulen.
Als Schulen im nicht-universitären Tertitärbereich
sind sie auf dem Level ISCED
5B eingestuft.
Aufnahmevoraussetzung in eine Werkmeisterschule für
Berufstätige ist ein facheinschlägiger Lehrabschluss oder der Abschluss einer
einschlägigen Fachschule.
Die meisten Werkmeisterschulen in Österreich werden
von den Berufsförderungsinstituten
(BFI) und von den Wirtschaftsförderungsinstituten
(WIFI) als Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht geführt.
Über den engen Industriesektor hinaus werden dort auch
Meisterabschlüsse für die Sektoren Bau- und Immobilienwirtschaft,
Ingenieurbüros, Kosmetik, Speditionen und Transportagenturen und Versicherungsmakler
angeboten.
Werkmeister sind qualifizierte Führungskräfte
für verschiedene Gewerbe und Industrien.
Um Werkmeister/in zu werden, muss man, wie
schon ausgeführt, eine Werkmeisterschule
besuchen.
Die gibt es für verschiedene technische Berufe:
Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Bauwesen, Bio- und
Lebensmitteltechnologie, Schweißen und einige mehr.
In zwei Schuljahren (bzw. 4 Semestern) bereiten
sich Fachkräfte, die bereits eine Lehre absolviert haben, auf die Werkmeisterprüfung
vor.
Vom Qualifikationsniveau sind Werkmeister gleichgestellt
mit Personen, die die Meisterprüfung absolviert haben.
Einen Unterschied zur Meisterprüfung gibt es jedoch:
Werkmeister müssen nicht eine große Prüfung ablegen.
Rückfragen:
Prof. Dr. Dr. Martin G. Stieger
Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik
Allensbach
Hochschule
Web: http://www.allensbach-hochschule.de
Vienna International Studies: