Ziel von Alma Mater Europaea ist es Führungspersönlichkeiten und Eliten in den Bereichen Bildung, Kultur, Wirtschaft, Recht, Gesundheit, Ernährung und Umwelt zu fördern.
Mit einem Netzwerk von Universitäten und Hochschulen in europäischen Ländern sollen europäische Traditionen und kulturelle Vielfalt in Studien- und Kursprogrammen vermittelt werden.
Wichtig wird die Kombination von Wissenschaft, Praxis und Interkulturalität als unabdingbare Führungsfähigkeiten angesehen, um in der komplexen Welt der Globalisierung erfolgreich agieren zu können.
DasIHM wurde 2012 in Österreich als gemeinnütziger Verein im Rahmen der österreichisch-chinesischen Forschungskooperation gegründet.
Zweck des IHM ist die Entwicklung, Verbreitung und Unterstützung von Studienmöglichkeiten und Bildungsprogrammen mit einem Schwerpunkt in den Bereichen Gesundheit, Management und Soziales.
Der Medizinprodukteanbieter Lohmann & Rauscher schafft mit einer Förderung der Austrian Development Agency nachhaltige Ausbildungsstrukturen für Ärzte und Krankenpfleger im Bereich Wundmanagement in Malaysia. Das Projekt wurde mit dem Trigos-Awardprämiert.
Freudig überrascht nahmen die Vertreter des deutsch-österreichischen Medizinprodukteanbieters Lohmann & Rauscher bei der Trigos-Gala am 29. Juni in Wien den renommiertesten Nachhaltigkeitspreis für österreichische Unternehmen in der Kategorie „Internationales Engagement“ entgegen.
Gegenstand der Auszeichung war das „Healing Wounds“-Projekt des Unternehmens in Malaysia. Für Georg Votava, Leiter der Division International Affairs bei L&R und Initiator des Projekts, bedeutet der Preis „eine Würdigung unseres Engagements und unseres ganzheitlichen Ansatzes zur Verbesserung der Situation von Wundpatienten durch Empowerment und Ausbildungen in Malaysia“. Er ist überzeugt, dass die Anerkennung die Themen Nachhaltigkeit und internationales Engagement im Konzern weiter stärken werde.
Votava beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Frage, wie medizinisches Personal auch in Schwellen- und Entwicklungsländern bei der Wundversorgung höhere Standards erreichen könne. Vor allem bei chronischen Wunden, von denen rund vier Prozent der Weltbevölkerung betroffen sind, könnte die Einhaltung medizinischer Mindestkriterien viel Leid lindern.
Aufgrund einer günstigen Konstellation möglicher Projektpartner schlug Votava der L&R-Geschäftsführung im Jahr 2020 vor, in dieser Frage selbst aktiv zu werden, und dies ausgehend vom bevölkerungsreichen Malaysia. Denn dort hat man seit mehr als zwanzig Jahren einen gut vernetzten Vertriebspartner in der Hauptstadt Kuala Lumpur. Außerdem verfügte L&R über einen guten Zugang zur Malaysischen Wundgesellschaft sowie zum Malaysischen Roten Halbmond, einem Pendant zum Roten Kreuz. Schließlich war mit dem privaten Lincoln University College in Kuala Lumpur ein international ausgerichteter, auf Postdoc-Programme spezialisierter akademischer Partner gefunden. Mittlerweile hat auch schon eine weitere Universität Interesse an einer Kooperation bekundet.
Auf österreichischer Seite erklärte sich die Sigmund Freud Privatuniversität Wien bereit, sich über Fernunterricht – mit Live-Einheiten und Filmen – an einem Know-how-Transfer zu beteiligen.
Daneben kann L&R auf das österreichische IHM (Institute for technology-based Education in Health, Management and Social Services International) als langjährigen Bildungspartner zählen. Dieses war in der Lage, auf malaysisches Gesundheits- und Pflegepersonal zugeschnittene Fortbildungskurse zu entwerfen und mit den akademischen Partnern umzusetzen. Wegen der strengen covidbedingten Lock-downs engagierte IHM in Kuala Lumpur selbst einen Bildungsfachmann, um die Durchführung der Kurse sicherzustellen.
IHM International – the Institute for technology-based education in Health, Management and Social Services International – in short IHM – was founded in July12, 2022 as collaborative partnership in Austria as a non-profit association in accordance with the Austrian-Chinese research cooperation.
The purpose of the association is to develop, distribute and support educational programs with focus on the fields of health, management and social services.
IHM offers
education which is personal and intense, so to experience real knowhow from the specialists;
education independent from time and place, therefore enabling long distance learning with its IHM E-Cademy
technological support for education and trainings programs with according apps and software developments.
IHM is an international organization acting as an intermediary between partner institutions and international markets.
IHM is the reliable partner for education and training.
IHM develops and promotes possibilities in education and support a worldwide exchange of knowledge.
IHM collaborates with an extensive network of organizations, including public institutions, research facilities, educational institutions and industry partners all over the world.
IHM is specialized in medical and medical-economic education programs.
IHM has a broad national and international network.
Auf dem Bild: Vice President Dipl.Ing. Thomas Menitz (L&R), Univ.Prof. Dr. Michael Smola (SFU), Prof. Dr. Dr. Martin Stieger (VIS, IHM, AH), Dr. Georg Votava (L&R), Jasmine Schweitzer, MAS (L&R), Florin Huber, MAS (L&R), Ing. Stefan Bergmann (IHM), Julian Stieger (VIS)
Wien, 29. Juni 2022
Endlich durfte der TRIGOS, Österreichs renommierteste Auszeichnung für verantwortungsvolles Wirtschaften, wieder vor zahlreichem Publikum überreicht werden.
Die nachhaltigsten Unternehmen konnten vor das Publikum treten und den verdienten Applaus live miterleben.
So unterschiedlich die Unternehmen und die eingereichten Projekte auch sind, eines haben die diesjährigen Gewinner gemeinsam: Sie alle setzen sich für eine nachhaltigere Zukunft – ökologisch, ökonomisch und sozial – ein. Sechs Unternehmen konnten die hochkarätige Experten-Jury in ihrer jeweiligen Kategorie überzeugen.
Mit dem Projekt „Empowerment und Training für Wundmanagement in Malaysia” bildet das Unternehmen medizinisches Personal im Wundmanagement aus und sorgt für einen Wissenstransfer.
Ungefähr 4 Prozent der Weltbevölkerung leiden an chronischen Wunden, in Malaysia allein sind ca. 1,3 Millionen Menschen betroffen.
Insbesondere in ländlichen Gebieten ist eine standardisierte Wundversorgung nach medizinischen Mindestkriterien oft nicht gewährleistet.
Das Projekt zielt in seiner Gesamtheit daher darauf ab, nachhaltige Ausbildungsstrukturen für Gesundheits- und Krankenpflegepersonal im Bereich Wundmanagement zu schaffen.
Dadurch soll die Versorgung chronischer Wunden für alle Gesellschaftsschichten langfristig und auf hohem Niveau sichergestellt werden.
Nach dem Vorbild europäischer Konzepte wurden malaysische Curricula für zwei Ausbildungsstufen entwickelt:
Menschen mit chronischen Wunden stellen die primäre Zielgruppe dar. Allein im Rahmen der Schulungsaktivitäten werden über 1.500 Betroffene professionell auf ihrem Heilungsweg begleitet.
Lohmann & Rauscher ist international führender Anbieter von Medizinprodukten und Hygieneartikeln.
Das Projekt „Empowerment und Training für Wundmanagement in Malaysia“ zielt in seiner Gesamtheit darauf ab, Ausbildungsstrukturen für Gesundheits- und Krankenpflegepersonal im Bereich Wundmanagement zu schaffen.
Dadurch wird die Versorgung chronischer Wunden für alle Gesellschaftsschichten vor Ort verbessert und die Lebensqualität der Betroffenen gesteigert.
Das Unternehmen adressiert mit diesem Projekt ein wesentliches Thema seines Kerngeschäfts und überzeugt die Jury durch die ganzheitliche, strategische Umsetzung. Die Jury begrüßt die Skalierbarkeit in andere Regionen des Globalen Südens.
Einzigartig sind auch das hohe Stakeholder-Involvement und die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit.
Das Unternehmen schafft mit dem Knowhow-Transfer und der lokalen Verankerung von Wissen einen Nutzen, der auch langfristig Bestand haben kann.
Projektfotos und weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Fragen zum Beitrag, zu Studienberechtigungen und -möglichkeiten, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@viennastudies.com
Das Jahr 1222 ist ein denkwürdiges Jahr in der Geschichte der Stadt Wels.
Damals wurde Wels zum ersten Mal urkundlich als „civitas“ (lateinisch für Stadt) erwähnt. Es waren die Babenberger, die Wels als Stadt beurkundeten.
Schon damals gehörte Wels – neben Linz, Steyr und Enns – zu den größten Ansiedlungen Oberösterreichs.
Im Jubiläumsjahr 800 Jahre Stadt Welswird 2022 ein umfangreiches Jahresprogramm mit Veranstaltungen, Ausstellungen, Festivals und vielem mehr geboten.
Dabei wird nicht nur die spannende Stadtgeschichte beleuchtet, sondern – aufbauend auf den geschichtlichen Ereignissen – die heutige Situation diskutiert und Visionen für die Zukunft von Wels entworfen.
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck darf sich freuen: Im Jahr 2021 wurden insgesamt 5.596 Meister- und Befähigungsprüfungszeugnisse ausgestellt (3.565 Befähigungs- und 2.031 Meisterprüfungszeugnisse). Das ist ein Anstieg von 28,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 und mit 25,1 Prozent sogar mehr als gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019.
Der Meistertitel ist im Handwerk die höchste Qualifikationsform und damit der wichtigste Befähigungsnachweis für die selbständige gewerbliche Berufsausübung in Österreich.
Mit diesem Abschluss sind Handwerkerinnen und Handwerker befähigt, einen Betrieb zu führen und Lehrlinge auszubilden.
Für eine große Anzahl von weiteren reglementierten Gewerben ist für den Gewerbezugang ebenfalls eine Prüfung (Befähigungsprüfung) vorgesehen.
Die stärksten Zuwächse bei den Meister- und Befähigungsprüfungen zwischen 2020 und 2021 sind im Burgenland (+75,8 Prozent), in Oberösterreich (+39 Prozent) und in Niederösterreich (+37,3 Prozent) zu verzeichnen.
Insgesamt wurden 2021 in 37 reglementierten Gewerben Befähigungsprüfungs-zeugnisse und in 71 Handwerksgewerben Meisterprüfungszeugnisse ausgestellt.
Die Top-5-Branchen bei den Befähigungsprüfungen 2021 sind
Im September 2018 wurde die Meisterprüfung dem Qualifikationsniveau 6 (Bachelor-Niveau) des Nationalen (und damit auch Europäischen) Qualifikationsrahmens zugeordnet.
Seither wurden 40 Meister- und Befähigungsprüfungsordnungen (25 Meister- und 15 Befähigungsprüfungsordnungen) durch die Fachverbände der Wirtschaftskammer Österreich lernergebnisorientiert neu gestaltet, vom BMDW approbiert und kundgemacht, davon allein 2021 35 neue Prüfungsordnungen (22 Meister- und 13 Befähigungsprüfungen).
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Aufwertung der Meisterprüfung war die mit der Novellierung der Gewerbeordnung im Jahr 2020 eingeführte Möglichkeit, den Meistertitel auch in öffentlichen Urkunden, vergleichbar einem akademischen Grad, eintragen zu lassen.
Diese Aufwertung steht für die Befähigungsprüfungen allerdings noch aus.
In Deutschland erhalten Meister/innen (z. B. Handwerksmeister/innen, Geprüfte Meister/innen, Geprüfte Industriemeister/innen, Landwirtschaftsmeister/innen) auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung gemäß Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06.03.2009 bzw. nach Maßgabe der landesgesetzlichen Regelungen eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.
Somit steht z.B. das BachelorstudiumBWL der Allensbach Hochschule, das als Online-Studium in Fernlehre neben Beruf und Familie und mit 11 Studienschwerpunkten absolviert werden kann, allen geprüften Meisterinnen und Meister aus Österreich offen.
In Österreich können dem NQR-Qualifikationsniveau VI Zugeordnete derzeit auch ohne Matura einen Masterlehrgang in der Weiterbildung (z.B. MBA oder MSc) absolvieren.
Fragen zum NQR, zu damit verbundenen Studienberechtigungen und -möglichkeiten, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@viennastudies.com
The IHM International (Institute for technology-based education in Health, Management and Social Services International) was founded in 2012 as collaborative partnership in Austria.
We formed as a non-profit association in accordance with the Austrian Chinese research cooperation.
The purpose of our association is to develop, distribute and support educational programs with focus on the fields of health, management and social services.
We are active worldwide with our training programs and we already have or are planning to prepare new training projects in the wound and lymphatic area in Malaysia, Russia, India, Turkey and SE Asia.
Our aim is to deliver the highest quality of education in health, management and social services with global coverage and up-to-date technologies.
For more information contact us or check out our webpage: https://ihm.ac.at/
4 Prozent der Weltbevölkerung leiden an chronischen Wunden oder Wundheilungsstörungen.
Eine der Ursachen ist der Mangel an gut ausgebildetem Fachpersonal. In Malaysia soll sich das nun ändern.
CHRONISCHE WUNDEN UND Wundheilungsstörungen sind weit verbreitet. Knapp 30 Millionen Menschen weltweit sind davon betroffen. Ursachen sind mangelnde Expertise in Hygiene und modernen Therapiemethoden sowie die fehlende Dokumentation der Heilverfahren und des Heilungsprozesses. Auch die inadäquate Behandlung von Grunderkrankungen wie Diabetes oder Venenleiden zählt dazu.
Expertise aufbauen:
In Entwicklungs- und Schwellenländern ist das Risiko besonders hoch. Allein in Malaysia leben rund 1,5 Millionen Betroffene. Lohmann & Rauscher(L&R), international führendes Unternehmen für Medizinprodukte und Hygieneartikel, hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die lokalen Ausbildungsstrukturen und das Fachwissen in Wundversorgungs-Management zu stärken.
„Als Anbieter von Medizinprodukten wollen wir die soziale Wirkung entlang unserer Wertschöpfungskette fördern. Dank unserer Partner und der Unterstützung der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit können wir in Malaysia Ausbildungsprogramme aufbauen“, so Georg Votava, Leiter International Affairs bei L&R.
Europa als Vorbild:
Konkret sollen ein Diplomlehrgang für medizinische Fachkräfte und ein Grundkurs für Pflegepersonal nach europäischem Vorbild entwickelt werden. Dabei arbeiten österreichische und malaysische Expertinnen und Experten eng zusammen. Der Grundkurs hat bereits die erste Hürde genommen: Er ist akkreditiert und startet dank E-Learning-Modulen im Juni.
Wien kann ich mich als Resilienztrainerin oder als Mentaltrainerin selbständig machen?
Antwort:
Selbständig machen kann man sich in einem solchen Bereich in der Regel auf zweierlei Art:
– Selbständig mit Gewerbeschein (in diesem Falle wäre zu prüfen, ob es sich um ein freies oder rein reglementiertes Gewerbe handelt) oder
– ohne Gewerbeschein als neue Selbständige
Alles was mit Training zusammen hängt ist Unterricht und als solcher von Anmeldung als Gewerbe ausgenommen.
Selbstständige TrainerInnen gelten als neue Selbstständige – die Durchführung von Unterricht, Seminaren, Vorträgen, Workshops, Lehrveranstaltungen unterliegt nicht der Gewerbeordnung!
Die Durchführung von Unterricht, Seminaren, Vorträgen, Workshops, Lehrveranstaltungen udgl. unterliegt nicht der Gewerbeordnung.
Ob die Zielgruppe Kinder oder Erwachsene sind, eine Gruppe von Personen oder ein Einzelner unterrichtet wird, ist für die Qualifizierung als ausgenommene Tätigkeit unerheblich.
Der Unterschied zwischen Seminaren als von der Gewerbeordnung ausgenommene Unterrichtstätigkeit und persönlicher Beratung als gewerbliche Tätigkeit ist fließend. Wenn aufgrund eines bereits vorgegebenen Schulungskonzeptes allgemeine und fachliche Lehrinhalte vermittelt werden, wie z.B. Kommunikationstraining, Bewerbungstraining, Verkaufstechniken, Aufbau von Organisationsstrukturen, Instrumente der Mitarbeiterführung, etc. liegt eine Unterrichtstätigkeit vor. Im Rahmen der Unterrichtstätigkeit ist auch eine individuelle Anpassung der Lehrinhalte nach Kundenwunsch aus vorhandenen Modulen möglich. Werden hingegen durch Analyse der „Ist-Situation“ Defizite ausgelotet und auf den individuellen Fall zugeschnittene Wissensinhalte mit einer Anleitung zu deren Umsetzung vermittelt, liegt bereits eine gewerbliche Beratungstätigkeit vor. Welchem Gewerbe diese Beratungstätigkeit zuzuordnen ist, hängt vom ihrem Inhalt ab; in Frage kommen etwa die Gewerbe „Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation“, „Lebens- und Sozialberatung“, „ Werbeagentur“, „PR Berater“.
In der Praxis wird von selbständigen Trainern immer wieder die Anmeldung des freien Gewerbes „Organisation von Veranstaltungen, Märkten und Messen (Eventmanagement)“ verlangt. Diese Berechtigung geht aber am Kern der Tätigkeit vorbei, denn sie deckt nur die sekretariatsmäßige Organisation eines Seminares für den Veranstalter ab, z.B. Koordination der Trainer, Versenden von Teilnahmebestätigungen, Austeilen von Schulungsunterlagen, technischer Support vor Ort.
Selbständige Trainer sind als „Neue Selbständige“ bei der Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen versichert. Das ist auch die zuständige Stelle für die Ausstellung der NeuFöG Bestätigung.
Das heißt, man kann/muss Training nicht als Gewerbe anmelden. Also gibt es auch keine freien Gewerbe für Mental- oder Resilienztraining,
Diese Form des Trainings wird so hin in Form des Unterrichts im Rahmen der neuen selbständigen Tätigkeit ausgeübt:
Neue Selbstständige sind Unternehmer. Sie haben Einkünfte aus selbstständiger Arbeit. Neue Selbstständige sind keine Dienstnehmer. Auch keine freien Dienstnehmer. Sie sind auch keine Gewerbetreibenden.
Den Namen Neue Selbstständige gibt es nur im Sozial-Versicherungs-Recht.
Die Neuen Selbstständigen haben eine Pflicht-Versicherung. Dazu gehört
Pensions-Versicherung
Kranken-Versicherung
Unfall-Versicherung
Selbstständigen-Vorsorge. Selbstständigen-Vorsorge ist eine Alters-Sicherung für Selbstständige. Die Alters-Sicherung heißt auch Abfertigung Neu.
Welche Berufe zählen zu den Neuen Selbstständigen?
Neue Selbstständige sind Personen, die zu keiner anderen Berufs-Gruppe gehören
Selbstständige, die nicht Mitglied bei der Wirtschaftskammer sind. Das sind zum Beispiel:
Vortragende
Künstler
Sach-Verständige
Aufsichtsräte
Journalisten
Schriftsteller
Selbstständige in Gesundheits-Berufen (z.B. Krankenpfleger, Hebammen)
Freie Dienstnehmer, wenn sie fast nur eigene Betriebs-Mittel nutzen.
Personen mit Werk-Verträgen, die nicht Mitglied bei der Wirtschaftskammer sind. Bei Werk-Verträgen hat man eine Leistung vereinbart. Das kann ein Werk sein, aber auch eine Dienstleistung.
Erwerbstätige Kommanditisten, wenn sie nicht in der eigenen Kommandit-Gesellschaft (kurz: KG) arbeiten.
Personen, die ohne Gewerbe-Berechtigung selbstständig arbeiten. Das ist nicht erlaubt. Der gesetzliche Name dafür ist unbefugte Gewerbe-Ausübung.
Persönlich haftende Gesellschafter von Personen-Gesellschaften. Das kann eine offene Gesellschaft sein (kurz: OG). Das kann auch eine Kommandit-Gesellschaft sein (kurz: KG).
Geschäftsführende Gesellschafter einer GmbH, wenn sie nicht als Arbeitnehmer versichert sind. Eine GmbH ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Wann beginnt die Pflicht-Versicherung für Neue Selbstständige?
Die Pflicht zur Versicherung beginnt mit dem ersten Tag der Arbeit als Neue Selbstständige.
Für die Anmeldung als Neuer Selbstständiger bei der Sozial-Versicherung der gewerblichen Wirtschaft hat man 1 Monat Zeit.
Die Versicherung endet immer am letzten Tag von dem Monat, in dem man die betriebliche Tätigkeit beendet.
Wird die betriebliche Tätigkeit beendet, muss man sich bei der Sozial-Versicherung wieder abmelden. Dafür hat man 1 Monat Zeit.
Wird eine Meldung nicht rechtzeitig gemacht, gilt die Pflicht zur Versicherung für das ganze Jahr. Dann muss man beweisen, dass man später mit der beruflichen Tätigkeit begonnen hat. Das gilt auch bei einem früheren Ende der beruflichen Tätigkeit.
Ab wann muss man sich als Neuer Selbstständiger versichern?
Die Pflicht zur Versicherung gilt, wenn man mehr als 5.527,92 Euro im Jahr als Selbstständiger verdient.
5.527,92 Euro sind auch der kleinste Wert für die Berechnung der Sozial-Versicherungs-Beiträge.
Wichtig! Das Einkommen steht im Einkommen-Steuer-Bescheid. Wenn man mehr als 5.527,92 Euro verdient hat, muss man das der Sozial-Versicherung melden. Dafür hat man 8 Wochen Zeit. Wenn man keine Meldung macht, muss man 9,3 % Straf-Zuschlag bezahlen.
Tipp! Neue Selbstständige können der Sozial-Versicherung melden, dass sie über die Versicherungs-Grenze kommen werden. Das macht man mit einer Überschreitungs-Erklärung. Dann ist der Neue Selbstständige pflicht-versichert.
Ist das Einkommen weniger als die Versicherungs-Grenze von 5.527,92 Euro, gilt die Pflicht zur Versicherung trotzdem.
Die Pflicht zur Versicherung gilt, bis man einen Wider-Ruf der Erklärung macht. Wider-Ruf bedeutet, man nimmt eine Erklärung zurück.
Die Pflicht-Versicherung kann auch nur für die Kranken-Versicherung gemacht werden. Dann ist auch die Unfall-Versicherung Pflicht.
Wie viel kosten die Versicherungen?
Die Unfall-Versicherung kostet 10,09 Euro im Monat.
Die Kranken-Versicherung ist 6,8 % der Beitrags-Grundlage.
Die Pensions-Versicherung ist 18,5 % der Beitrags-Grundlage.
Die Selbstständigen-Vorsorge ist 1,53 % der Beitrags-Grundlage. Die Selbstständigen-Vorsorge ist die Abfertigung für Selbstständige.
Die Beitrags-Grundlage sind die Einkünfte aus dem Gewerbe-Betrieb. Oder die Einkünfte aus selbstständiger Arbeit. Das findet man im Einkommen-Steuer-Bescheid. Zu den Einkünften werden noch die Versicherungs-Beiträge des Jahres dazu gerechnet.
Während des Jahres bezahlt man voraussichtliche Versicherungs-Beiträge. Die voraussichtlichen Beiträge werden vom Einkommen-Steuer-Bescheid von vor 3 Jahren ausgerechnet.
Wenn es den neuen Einkommen-Steuer-Bescheid gibt, werden die richtigen Versicherungs-Beträge berechnet. Dann muss man Sozial-Versicherungs-Beiträge nachzahlen. Oder bekommt von der Sozial-Versicherung Geld zurück.
Die Beitrags-Grundlage pro Monat ist höchstens 6.090 Euro. Ist das Einkommen mehr als 6.265 Euro, muss man trotzdem nicht mehr bezahlen.
Wer zahlt keine Pensions-Versicherung?
Wenn man am 1. Jänner 1998 schon 55 Jahre alt war, muss man keine Beiträge für die Pensions-Versicherung bezahlen.
Rückfragen, weitere Informationen und Anmeldungen zu Studien- und Lehrgängen: vis@viennastudies.com