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Baden-Württemberg: Innovatives Landesgraduiertenzentrum für angewandte KI

Das Landesgraduiertenzentrum KI Heilbronn soll ein innovatives hochschulpolitisches Reallabor für die Spitzenkräfte von morgen sein. Dafür wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.

Baden-Württemberg braucht Spitzenkräfte mit herausragender KI-Expertise, um seinen Platz als führende Innovationsregion Europas bei Themen wie Chipdesign, Robotik und Cybersicherheit auszubauen. Mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) haben das Land und die drei beteiligten Universitäten Karlsruher Institute für Technologie (Federführung), Stuttgart und Tübingen den Aufbau eines zukunftsweisenden Landesgraduiertenzentrums KI Heilbronn (LGZ) offiziell auf den Weg gebracht.

Mit dem LGZ richten wir ein innovatives hochschulpolitisches Reallabor für die Spitzenkräfte von morgen ein“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. „Wir schaffen einen Experimentierraum mit flexibleren Rahmenbedingungen, um neue Formate in der Ausbildung von Spitzenpromovierenden in KI-bezogenen Zukunftsfeldern, in der Rekrutierung und in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Industrie und Start-Ups zu erproben und zu etablieren. Das ist eine große Chance fürs Land.

Zentrum bündelt Expertise der drei führenden KI-Landesuniversitäten

Ministerpräsident Winfried Kretschmann ergänzte: „In Zeiten großer Transformationen und existenzieller Krisen stärkt diese besondere Gründung unsere Innovationslandschaft mit Nachdruck. Unsere Innovationsagenda und unsere Ansiedlungspolitik setzen mit dem neuen Landesgraduiertenzentrum einen wichtigen Impuls. Mit Projekten wie dem LGZ können wir unsere Exzellenz und unseren Wohlstand im internationalen Wettbewerb nachhaltig sichern.“

Das LGZ bündelt die Expertise der drei führenden KI-starken Landesuniversitäten am Standort Heilbronn. Es verbindet Forschung und wissenschaftliche Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau in KI-bezogenen Zukunftsfeldern wie Chipdesign, Robotik und Cybersicherheit auf neue Weise. Das Konzept zeichnet sich durch ein innovatives, flexibles und multidisziplinäres Promotionsprogramm an der Schnittstelle zwischen Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik aus.

Wir wollen internationale Talente und Spitzenprofessorinnen und -professoren für diese Zukunftsfelder und für den Standort gewinnen, damit sie in einem dynamisch wachsenden Innovationsumfeld Forschung und Anwendung gemeinsam voranbringen“, erläuterte Ministerin Olschowski.

Zentrum ist bundesweit einmalig

Das LGZ ist in dieser Form bundesweit einmalig. Es wird eine gemeinsame Einrichtung der drei Trägeruniversitäten Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Stuttgart und Tübingen und organisatorisch als ein Außenstandort des federführenden KIT in Heilbronn eingerichtet werden.

Um das Potenzial Künstlicher Intelligenz voll auszuschöpfen, brauchen wir talentierte junge Menschen aus aller Welt, die neue Perspektiven einbringen und Ideen vorantreiben“, sagte Professor Oliver Kraft, Vizepräsident Forschung des KIT. „Wenn wir in Wissenschaft und Wirtschaft international an der Spitze bleiben wollen, müssen wir den klügsten Köpfen exzellente Lern- und Arbeitsbedingungen bieten. Unser Bildungsauftrag ist ein zentraler Teil unseres gesellschaftlichen Vertrags: Forschung schafft Wissen – unsere Absolventinnen und Absolventen kreieren Impact. Dafür steht das LGZ.“

Heilbronn bietet einzigartige Voraussetzungen

Mit seinem stark wachsenden Innovationsökosystem und dem BildungsCampus bietet Heilbronn einzigartige Voraussetzungen für das neuartige mit der Praxis verschränkte Promotionsprogramm des LGZ.

In dem Memorandum of Understanding (MoU) verpflichten sich alle Partner auf gemeinsame Ziele und die weiteren Meilensteine zum Aufbau des LGZ bis Ende 2028. „Die Vereinbarung mit den drei Spitzenuniversitäten ist ein starkes Signal und bietet eine sehr gute Grundlage, um das LGZ in den nächsten Monaten zügig voranzubringen“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. Das LGZ wird durch einen hochkarätig und international besetzen wissenschaftlich-strategischen Beirat begleitet.

Im Vollbetrieb wird es zehn Professuren geben

Der Aufbau wird sukzessive erfolgen; die Berufung des Gründungsdirektoriums soll noch in diesem Jahr starten. Im Endausbau vom Jahr 2029 an wird das Land das LGZ mit jährlich bis zu 30 Millionen Euro zusätzlich fördern. Aktuell sind 1,4 Millionen Euro für das Jahr 2025 und elf Millionen Euro für das Jahr 2026 vorgesehen. Im Vollbetrieb werden – neben den zehn Professorinnen und Professoren – noch 57 Promovierende sowie 19 Postdoktorandinnen und Postdoktoranden in den unterschiedlichen Disziplinen am Graduiertenzentrum beschäftigt sein.

Das LGZ ist ein weiterer wichtiger Baustein, um das Thema KI in seiner ganzen Breite auf Dauer hier im Land zu verankern“, sagte Professorin Dr. Dr. h.c. (Dōshisha) Karla Pollmann, Rektorin der Universität Tübingen. Damit werde nicht nur die Forschung in dieser Schlüsseltechnologie vorangetrieben, sondern auch in einem idealen Umfeld zur Anwendung und in die Umsetzung gebracht. „Wir schaffen mit dieser Einrichtung beste Voraussetzungen für die Ausbildung von hochqualifizierten Fachkräften sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von morgen und leisten damit einen zukunftsgerichteten Beitrag zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg.“  

Der Rektor der Uni Stuttgart, Professor Peter Middendorf, ergänzte: „Das LGZ schafft herausragende Bedingungen für die Ausbildung unserer wissenschaftlichen Nachwuchskräfte in angewandter Künstlicher Intelligenz.“ Es ermögliche mit unseren Partnern von KIT und Universität Tübingen „nun auch auf dem Campus Heilbronn gemeinsam Beiträge für die wichtigen Themen der Zukunft zu leisten. Nicht allein, sondern partnerschaftlich in einem gestärkten Innovationsökosystem werden wir unsere starke KI-Grundlagenforschung in die Anwendung überführen.“

Wichtige Vereinbarungen des Memorandum of Understanding 

  • Gewinnung internationaler Spitzenprofessorinnen und -professoren sowie Promovierender auf höchstem Niveau
  • Starke Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
  • Agiles, digitales und flexibles Promotionsprogramm
  • Fast-Track-Optionen zur Promotion nach dem Bachelor
  • Aufbau eines Masterprogramms
  • Unterstützung der Promovierenden bei Gründungsvorhaben
  • Berufung eines international und hochkarätig besetzen wissenschaftlich-strategischen Beirats

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„KI-Champions Baden-Württemberg 2025“ ausgezeichnet

Das Land hat zum sechsten Mal die „KI-Champions Baden-Württemberg“ geehrt. Ausgezeichnet wurden acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung.

Acht Unternehmen und eine Forschungseinrichtung wurden von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu „KI Champions 2025“ gekürt. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Kongresses „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ in der Stuttgarter Porsche-Arena statt.

Wie die Wirtschaftsministerin betonte, haben sich noch nie so viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen beteiligt. Mit 56 Bewerbungen verzeichnet der Wettbewerb in diesem Jahr eine neue Rekordbeteiligung.

Seit 2020 haben über 180 Unternehmen und Forschungseinrichtungen an dem Wettbewerb teilgenommen, 45 davon wurden prämiert – darunter bekannte Unternehmen wie Böhringer IngelheimEnBWFestoTrumpf oder Voith.

Die Auszeichnung wurde dieses Jahr zum sechsten Mal vergeben.

Wichtiger Bestandteil der KI-Strategie

Die Auszeichnung KI-Champions wurde in den vergangenen Jahren nicht nur an Global Player, sondern auch an eine ganze Reihe kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Start-ups, wie Aleph Alpha und Neura Robotics die sich mittlerweile weit über die KI-Community hinaus einen klingenden Namen erarbeitet haben, vergeben“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Es ist und war mir immer mir ein großes Anliegen, gerade mittelständischen Unternehmen und jungen Start-ups mit der Auszeichnung ‚KI Champion‘ zusätzlichen Rückenwind zu geben. Dieser Wettbewerb ist ein wichtiger Bestandteil der KI-Strategie des Wirtschaftsministeriums“, so die Ministerin.

Die Auswahl der Preisträger wurde von einer sechsköpfigen Jury getroffen, der Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Künstliche Intelligenz angehörten. Die Jurymitglieder: Stephanie Baade, stellvertretende Geschäftsführerin des KI Bundesverbandes, Moritz Gräter, CEO des Innovation Parks Artificial Intelligence (IPAI) in Heilbronn, Prof. Dr. Katharina Hölzle, Technologiebeauftragte der Wirtschaftsministerin und Institutsleiterin des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart, sowie geschäftsführende Institutsleiterin des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), Matthias Hornberger, Vorstandvorsitzender des Cyberforums Karlsruhe, sowie Prof. Dr. Christoph Runde, Geschäftsführer des Virtual Dimension Centers Fellbach. Das Wirtschaftsministerium wurde vertreten durch Prof. Schäfer, Leiter der Abteilung „Industrie, wirtschaftsnahe Forschung und Digitalisierung“.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der „KI-Champions Baden-Württemberg 2025“

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Entwicklung einer Datenstrategie für Baden-Württemberg

Die Landesregierung erarbeitet eine landesweite Datenstrategie.

Auf dem Beteiligungsportal können die Eckpunkte der Datenstrategie eingesehen und aktiv an der Ausarbeitung mitgewirkt werden.

Daten bilden die Grundlage der Digitalisierung. Um Datenschätze für Baden-Württemberg nachhaltig zu heben und zu nutzen, erarbeitet die Landesregierung unter Koordinierung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen aktuell eine landesweite Datenstrategie.

Auf dem Beteiligungsportal Baden-Württemberg können die Eckpunkte der Datenstrategie ab sofort eingesehen und aktiv an der Ausarbeitung mitgewirkt werden. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus wirkt ebenfalls aktiv an der Erarbeitung der landesweiten Datenstrategie mit und ruft nun sämtliche Stakeholder zur Beteiligung auf.

Ohne Daten keine Digitalisierung

Für eine gelungene Digitalisierung sind Daten eine unentbehrliche Grundlage – ohne Daten keine Digitalisierung. Daten ermöglichen es uns, innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln oder Prozesse effizienter zu gestalten. Insbesondere im Zusammenhang mit der Künstlichen Intelligenz sind Daten ein Schlüsselfaktor: Die Qualität und Relevanz der verwendeten Daten sind entscheidend für das Erreichen von sinnvollen und nützlichen Ergebnissen durch KI-Systeme. Mit der Datenstrategie schaffen wir die Grundlagen dafür, dass Staat und Unternehmen die Daten besser nutzen können und somit KI-ready werden“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Daten sind eine der wichtigsten Schlüsselressourcen für die digitale Wirtschaft, denn sie eröffnen Unternehmen enorme Innovations- und Wertschöpfungschancen. Sie treiben die Entwicklung neuer Produkte und Services voran, ermöglichen die Optimierung von Prozessen und sind zudem Grundlage von KI-Anwendungen. Insofern sind Daten von signifikanter Bedeutung für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Strukturierte Datenhaltung und effizientes Datenmanagement für bessere Qualität

Eine strukturierte Datenhaltung und ein effizientes Datenmanagement sollen zukünftig mehr und qualitativ bessere Daten am benötigten Ort verfügbar und intelligent nutzbar machen. Dabei soll besonderer Wert auf den Datenschutz und die Cybersicherheit gelegt werden. Mit der zu entwickelnden Datenstrategie verfolgt die Landesregierung das Ziel, die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, weiteren Fortschritt zu gewährleisten und nachhaltigen Wohlstand zu sichern.

Im ersten Schritt haben die Fachministerien Handlungsfelder und Datenräume definiert, in denen die Strategie ihre Wirkung entfaltet: Mobilität, Gesundheit, Bildung und Weiterbildung, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Verwaltung und Kommunen.

Die Datenräume entsprechen den sechs Lebensbereichen der Digitalisierungsstrategie digital.LÄND und orientieren sich an der Datenstrategie der Europäischen Union.

Öffentlichkeitsbeteiligung über das Beteiligungsportal

Bei der Entwicklung der gemeinsamen Datenstrategie für Baden-Württemberg sind alle Interessensgruppen sowie Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich mit ihrer Expertise und ihren Ideen und Anregungen konstruktiv in den Erarbeitungsprozess einzubringen.

Zu den unterschiedlichen Datenräumen können sechs Wochen lang anhand von Leitfragen konkrete Antworten, Feedback und Impulse eingebracht werden. Anschließend werden die Ergebnisse durch die jeweils für die Datenräume federführenden Ministerien ausgewertet. Die Ergebnisse der Auswertung fließen in die weitere Ausarbeitung der Datenstrategie ein.

Die Beteiligung ist bis zum 8. Mai 2025 über das Beteiligungsportal Baden-Württemberg möglich.

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Künstliche Intelligenz in der internen Kommunikation

Die fortschreitende Digitalisierung stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen in der internen Kommunikation. Informationsflut, fehlende Transparenz und ineffiziente Prozesse erschweren die Zusammenarbeit und mindern die Produktivität. Gleichzeitig bieten moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz in der internen Kommunikation innovative Lösungen. Das hilft, Kommunikationswege zu optimieren, Mitarbeitende gezielter zu erreichen und die strategische Ausrichtung der internen Kommunikation zu stärken.

Von Prof. Dr. Patrick Peters, Professor für PR, Kommunikation und digitale Medien und Prorektor für Forschung und Lehrmittelentwicklung an der Allensbach Hochschule

Die interne Kommunikation ist ein zentraler Bestandteil eines erfolgreichen Unternehmens, doch sie steht vor zunehmenden Herausforderungen. Mitarbeitende sind täglich mit einer Flut an Informationen konfrontiert, was nicht nur die Effizienz der Kommunikation beeinträchtigt, sondern auch das Risiko birgt, dass wichtige Botschaften untergehen. Zudem fehlt es in vielen Unternehmen an Transparenz und Personalisierung, sodass Nachrichten oft nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Gerade in international agierenden Organisationen, in denen Teams über verschiedene Zeitzonen hinweg zusammenarbeiten, kommt es häufig zu Missverständnissen oder Verzögerungen. Hinzu kommt, dass neue Technologien, insbesondere Künstliche Intelligenz (KI), zwar großes Potenzial bieten, jedoch häufig auf Skepsis oder Unsicherheit seitens der Mitarbeitenden und Führungskräfte stoßen. Diese Herausforderungen sind nicht neu, doch durch die fortschreitende Digitalisierung wächst der Druck, effiziente Lösungen zu finden.

Automatisierung und Personalisierung der internen Kommunikation

Die Integration von KI in die interne Kommunikation eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, um diesen Herausforderungen zu begegnen. So ermöglichen intelligente Chatbots eine automatisierte, aber dennoch personalisierte Kommunikation, indem sie häufig gestellte Fragen von Mitarbeitenden in Echtzeit beantworten und dadurch die Personalabteilung entlasten. KI-gestützte Systeme können zudem helfen, Nachrichten gezielter zu verbreiten, indem sie Inhalte an individuelle Interessen und Bedürfnisse anpassen. Natural Language Processing (NLP) ermöglicht es Unternehmen, Kommunikationsmuster zu analysieren und auf Basis von Daten eine präzisere, inklusivere und effektivere Kommunikation zu gestalten. Auch in der Spracherkennung zeigt sich das Potenzial von KI: Durch automatische Transkriptionen und Zusammenfassungen von Meetings kann der Informationsfluss im Unternehmen verbessert werden. Studien wie jene von Balan und Sritharan (2024) zeigen, dass KI in der Lage ist, Kommunikationsbarrieren zu senken und eine schnellere sowie präzisere Verbreitung von Informationen zu ermöglichen.

Neben der Effizienzsteigerung bietet der Einsatz von KI in der internen Kommunikation auch strategische Vorteile. Eine Untersuchung von Harris und St. John (2024) hebt hervor, dass KI nicht nur die Art und Weise verändert, wie Unternehmen intern kommunizieren, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf das Vertrauen in Organisationen hat. Transparenz kann durch KI-gestützte Dashboards und automatisierte Berichterstattung erhöht werden, während intelligente Sentiment-Analysen dazu beitragen, die Stimmung innerhalb eines Unternehmens frühzeitig zu erfassen und darauf zu reagieren. Gerade in Krisensituationen zeigt sich der Vorteil von KI: Echtzeitdaten ermöglichen eine unmittelbare Kommunikation und schnelle Anpassungen in der internen Strategie.

Hohe Business-Relevanz von KI in der internen Kommunikation

Während die operative Effizienz von KI-gesteuerten Kommunikationswerkzeugen offensichtlich ist, zeigt sich ihre strategische Bedeutung insbesondere in der langfristigen Unternehmensentwicklung. Unternehmen, die KI effektiv in ihre interne Kommunikation einbinden, können nachhaltige Wettbewerbsvorteile erlangen. Dies betrifft insbesondere die Bereiche Unternehmensstrategie, Innovationsfähigkeit und Change-Management. KI ermöglicht eine datengetriebene Entscheidungsfindung für die ständige Optimierung der Unternehmensstrategie, indem sie Kommunikationsflüsse analysiert und auswertet. So kann beispielsweise identifiziert werden, welche Themen innerhalb eines Unternehmens Priorität haben sollten oder welche internen Herausforderungen bestehen. Strategische Entscheidungen können dadurch fundierter getroffen und zielgerichteter kommuniziert werden. Eine effiziente interne Kommunikation ist entscheidend für Innovationsfähigkeit und Wissensmanagement eines Unternehmens.

KI kann auch den Wissenstransfer erleichtern, indem sie relevante Informationen automatisch filtert und bereitstellt. So können Mitarbeitende schneller auf wertvolle Erkenntnisse zugreifen und innovative Lösungen entwickeln. Unternehmen, die KI in ihr Wissensmanagement integrieren, ermöglichen eine agilere Zusammenarbeit und können schneller auf Marktveränderungen reagieren. In Zeiten des digitalen Wandels spielt eine klare und transparente Kommunikation für Change-Management- und Unternehmenskulturprozesse eine entscheidende Rolle. KI-gestützte Analysetools helfen, Veränderungsprozesse in Echtzeit zu monitoren und Kommunikationsstrategien entsprechend anzupassen. Unternehmen können auf diese Weise sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden besser informiert sind und Veränderungen positiv mittragen. Eine offene Kommunikationskultur kann durch gezielte KI-gestützte Feedbacksysteme gefördert werden, wodurch das Vertrauen in die Unternehmensführung gestärkt wird.

Künstliche Intelligenz in der internen Kommunikation als sinnvolle Unterstützung

Eine weitere vielversprechende Entwicklung ist der Einsatz von generativen KI-Modellen, die in der Lage sind, personalisierte E-Mails und Chat-Nachrichten zu verfassen oder Meetings automatisch zu protokollieren. Mohanty, Sahoo, Kabat und Alhadidi (2024) argumentieren, dass die Integration solcher Technologien nicht nur den Kommunikationsaufwand reduziert, sondern auch die Genauigkeit und Relevanz von Informationen innerhalb eines Unternehmens erhöht. Gleichzeitig bleiben jedoch Fragen des Datenschutzes und der ethischen Verantwortung offen. Die Einführung von KI in die interne Kommunikation erfordert daher technologische und organisatorische Anpassungen. Das stellt sicher, dass Mitarbeitende sich nicht überwacht fühlen und weiterhin Vertrauen in die internen Kommunikationsprozesse haben.

Trotz der Herausforderungen überwiegen die Vorteile der Künstlichen Intelligenz in der internen Kommunikation. Während klassische Kommunikationswege oft ineffizient und schwer zu personalisieren sind, ermöglichen KI-gestützte Lösungen eine individualisierte und transparente Unternehmenskommunikation. Studien wie die von Cuadros Zegarra, Barrios Aranibar und Cardinale (2024) zeigen, dass Unternehmen, die auf KI in der internen Kommunikation setzen, langfristig effizientere Prozesse und eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit erreichen können. Entscheidend wird jedoch sein, wie Unternehmen den Übergang zu einer KI-gestützten Kommunikationskultur gestalten und dabei ethische Fragestellungen berücksichtigen. Durch die gezielte Nutzung von KI kann sich also nicht nur die Effizienz, sondern auch die Qualität der internen Kommunikation erheblich verbessern. Dennoch bleibt der Mensch der zentrale Akteur – KI sollte nicht als Ersatz, sondern als Werkzeug zur Unterstützung gesehen werden, um den Dialog in Unternehmen zu stärken und effektiver zu gestalten.

Balan, Y., Sritharan, N. (2024): Role of Artificial Intelligence in Business Communication. In: Journal of Contemporary Issues in Media & Communication, 4(1), 78-105. https://ejournal.usm.my/jcimc/article/view/4888.

Harris, K., St. John, B. (2024): Between Code and Trust: Public Relations and Organizational Ai Governance within the Trust Economy. https://doi.org/10.2139/ssrn.50603.

Mohanty, R. K., Sahoo, S. P., Kabat., M. R. & Alhadidi, B.: The Rise of Generative AI Language Models: Challenges and Opportunities for Wireless Body Area Networks. In: Raza, K., Ahmad, N., Singh, D. (eds): Generative AI: Current Trends and Applications. Studies in Computational Intelligence, vol 1177. Springer, Singapore. https://doi.org/10.1007/978-981-97-8460-8_6.

Cuadros Zegarra, E., Barrios Aranibar. D. & und Cardinale., Y. (2024): IoRT-Based Middleware for Heterogeneous Multi-Robot Systems. In: Journal of Sensor and Actuator Networks, 13(6), 87. https://doi.org/10.3390/jsan13060087

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Stuttgarter Konsortium baut europäische KI-Fabrik

Ein Konsortium um das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart erhält den Zuschlag für den Aufbau einer europäischen KI-Fabrik. Dies ist ein starkes Signal für den Standort Baden-Württemberg.

Ein Konsortium um das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) erhält den Zuschlag für den Aufbau einer europäischen Fabrik für Künstliche Intelligenz (KI) namens HammerHAI. Es geht um Investitionen in Höhe von insgesamt 85 Millionen Euro. Die europäische KI-Forschung und die Start-up-Szene positionieren sich im europäischen Schulterschluss. Damit gehen die Partner einen wichtigen Schritt zur technologischen Souveränität Europas im digitalen Zeitalter.

Starkes Signal für Standort Baden-Württemberg

Die Gründung von insgesamt sieben europäischen KI-Fabriken ist ein Meilenstein zur Stärkung der europäischen KI-Forschungslandschaft, wie das EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) am 10. Dezember 2024 mitteilte. Teil davon: Am Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart (HLRS) wird eine neue, für KI-Anwendungen optimierte Supercomputing-Infrastruktur aufgebaut. Übergeordnetes Ziel ist es, den Zugang zu leistungsfähigen KI-Technologien für die ForschungStart-ups, kleine und mittlere Unternehmen sowie die Industrie und den öffentlichen Sektor deutlich zu verbessern.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann erklärte: „Der Zuschlag ist ein starkes Signal für Baden-Württemberg. Wir stärken damit unsere Position nicht nur als Standort für Wissenschaft, sondern auch als einer der innovativsten Wirtschaftsstandorte der Welt. Die neue Supercomputing-Infrastruktur am Hochleistungsrechenzentrum HLRS verleiht unserer Landesstrategie für Hochleistungsrechnen einen veritablen Turbo. Damit sichern wir fundamentale Infrastruktur für Innovation und Zukunftsfähigkeit für das Land. Das unterstreicht unseren Anspruch, eine der innovativsten Regionen in Europa zu bleiben – ganz im Sinne unserer Innovations- und Zukunftsagenda, mit der wir insgesamt bereits 25 Milliarden Euro investiert haben.“

Innovative und souveräne europäische Position in der KI stärken

Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Petra Olschowski gratulierte und dankte der Universität Stuttgart und ihren Partnern: „Ganz im Sinne unserer Landesstrategie wird das HLRS mit seinen Partnern eine innovative und souveräne europäische Position in der KI stärken. Das Konsortium wird sicherstellen, dass die gesamte KI-Wertschöpfungskette für Wissenschaft und Wirtschaft durch die KI-Fabrik bedient wird. Die exzellenten Unterstützungsstrukturen ermöglichen die Realisierung führender KI-Lösungen im internationalen Wettbewerb.“

Als Partner bringen sich das Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ), die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die SICOS BW GmbH als gemeinnütziges HPC-Beratungsunternehmen ein.

Infrastruktur für Optimierung von Künstlicher Intelligenz

Die KI-Fabrik HammerHAI am HLRS Stuttgart wird Wissenschaft und Wirtschaft eine sichere und leistungsfähige Infrastruktur für KI-Optimierung bieten. Durch die Verschränkung von Cloud-ähnlichen Betriebsmodellen mit dem Höchstleistungsrechnen, der Förderung des Datenaustauschs und der Bereitstellung und Vermittlung maßgeschneiderter Dienstleistungen zielt HammerHAI darauf ab, ein umfassendes Service-Ökosystem zu schaffen. Dieses Ökosystem beinhaltet individuelle Beratung, nahtlosen Zugang zu KI-Ressourcen, maßgeschneiderte Lösungen für die Entwicklung von ethischen und sicheren KI-Modellen, qualifizierte Schulungsprogramme und Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen KI-Initiativen.

Einordnung der HPC-Landesstrategie

  • Baden-Württemberg verfügt seit dem Jahr 2012 über eine explizite Landesstrategie zum High Performance Computing (HPC). Mit der Bereitstellung exzellenter Infrastruktur und Services für Wissenschaft und Wirtschaft zielt die Strategie darauf ab, die technologische Souveränität im digitalen Zeitalter zu sichern, herausragende Forschungsergebnisse in der computergestützten Spitzenforschung zu ermöglichen und Baden-Württembergs Stärken national und europäisch einzubringen.
  • Insgesamt gibt es sechs universitäre HPC-Betreiberstandorte, die durch ihre aufeinander abgestimmten Spezialisierungen und die Bündelung gemeinsamer Anforderungen die unterschiedlichen Bedarfe gezielt adressieren und Skaleneffekte nutzen. Als Leuchtturm ist das HLRS hervorzuheben.

Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS)

  • Das HLRS ist eine der weltweit größten Einrichtungen im Supercomputing und eines der drei deutschen Höchstleistungsrechenzentren des deutschen Gauss Centre for Supercomputing (GCS).
  • Als Besonderheit in der europäischen Wissenschaftswelt stellt das HLRS seine Rechenleistung und Expertise auch der Wirtschaft für kommerzielle Zwecke gegen Kostenerstattung zur Verfügung.
  • Das HLRS hat sich als führendes europäisches HPC-Zentrum im Bereich der Ingenieurwissenschaften und der industriellen Nutzung der Computersimulation etabliert (federführend im europäischen Center of Excellence for Engineering EXCELLERAT P2). Das HLRS agiert federführend bei der Intensivierung der Zusammenarbeit der großen europäischen HPC-Kompetenzzentren (federführend in den Projekten der Europäischen Union (EU) EuroCC 2, Castiel 2) und unterstützt europäische kleine und mittlere Unternehmen und Start-ups bei der Erprobung neuer Anwendungen von Hochleistungsrechnen und Künstlicher Intelligenz (federführend im EU-Projekt FFplus).
  • Mit seiner Führungsrolle in zahlreichen europäischen Projekten stärkt das HLRS die europäische Forschungslandschaft und Kooperation.

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Baden-Württemberg: Schub für Digitalisierung an Hochschulen

Mit einem Maßnahmenpaket fördert das Land acht Initiativen zur Digitalisierung von Lehre, Forschung und Verwaltung an den Hochschulen.

Acht Initiativen sollen der Digitalisierung von Lehre, Forschung und Verwaltung an den Hochschulen einen deutlichen Schub geben. Das Paket war am Dienstag, 26. November 2024, Thema im Ministerrat. Ein landeseigener Chatbot namens bwGPT ist Teil des Programms, ebenso wie ein Dienst zur Speicherung von Vorlesungsaufzeichnungen. Gemeinsames Ziel ist es, ein modernes, flexibles und individuelles Hochschulstudium zu ermöglichen und den Lehrenden den Einsatz digitaler Lehr- und Lernformate zu erleichtern. Die ausgewählten Projekte werden vom Land mit insgesamt rund fünf Millionen Euro gefördert.

Wir stehen mitten in einer fundamentalen Transformation unserer Wirtschaft. Die wissenschaftliche Exzellenz und der enorme Ideenreichtum an unseren Hochschulen sind dabei die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft des Landes. Die Digitalisierung der Hochschulen ist daher ein ganz wichtiges Element unserer Innovations- und Zukunftsagenda“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Anschluss an die Ministerratssitzung in Stuttgart. „Mit diesen wichtigen Maßnahmen werden die Lehr-, Lern- und Forschungsbedingungen passgenau vorangebracht.“  

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „In einem Dialogprozess haben wir mit den Hochschulen die drängendsten Themen im Zusammenhang mit der Digitalisierung in Forschung, Lehre und Verwaltung identifiziert. Mit acht Projekten geben wir unseren Hochschulen Impulse für die digitale Zukunft und steigern weiter die Attraktivität für Studierende und Forschende. 2025 sind weitere Maßnahmen geplant.“

Modernes, flexibles und individuelles Hochschulstudium

Digitale Lehr- und Lernformate sind an den Hochschulen unverzichtbar. Das Land unterstützt die Hochschulen gezielt bei der Digitalisierung von Lehre, Forschung und Administration, damit sie attraktive Studien-, Forschungs- und Arbeitsstätte bleiben. Im „Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt“ hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit mehr als 320 Vertreterinnen und Vertreter aller Hochschularten konkrete Maßnahmen erarbeitet.

Die ersten acht Vorhaben sind angelaufen: Neben digitalen Lehrinnovationen und individuellen Unterstützungsangeboten wird eine landesweite Rechtsinformationsstelle speziell für die digitale Lehre eingerichtet. Dazu kommen das Verwaltungsprojekt „Prozessorientierter Aktenplan“ sowie die Landesdienste GitLab und bwJupyter, die Open Source Angebote für (Forschungs-) Teams und virtuelle Forschungs- und Lernumgebungen ermöglichen.

Dialogprozess „Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt“

  • Der Dialogprozess „Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt“ wurde im Koalitionsvertrag vereinbart. Kernfrage war: Wie kann der digitale Wandel in Lehre, Forschung und Administration sowie in Querschnittsthemen an Hochschulen verankert, umgesetzt und auch nach der Pandemie vorangetrieben werden?
  • Aus zahlreichen Anregungen entstand ein konkretes Maßnahmenpaket, das den digitalen Wandel in Lehre, Forschung und Administration ganzheitlich voranbringen soll und die drängendsten Themen der Digitalisierung der Hochschulen aufgreift.
  • Acht dieser Vorhaben werden jetzt hochschulartenübergreifend umgesetzt. Darunter sind Projekte aus allen drei Bereichen (Lehre, Forschung und Administration). Dabei handelt es sich um kleinere Leuchtturmprojekte im jeweiligen Bereich.

Maßnahmenpaket „Hochschulen in der digitalen Welt“ im Überblick

bwDigiFellows II

Das Programm „Fellowships für Lehrinnovationen und Unterstützungsangebote in der digitalen Hochschullehre II“ soll Anreize für die (Weiter-)Entwicklung und Erprobung digital gestützter Lehr- und Prüfungsformate beziehungsweise Unterstützungsangebote schaffen. Die Themen sind so vielfältig wie die Lehre selbst: Von Chatbots in der Lehre über Virtual Reality-Notfalltrainings in der Kindermedizin bis hin zu Sicherheitseinweisungen zur Sensibilisierung von potenziellen Gefahren.

bwOpenCast

Im Rahmen von bwOpenCast soll ein zentraler Dienst zur Speicherung, Verarbeitung und Bereitstellung von Vorlesungsaufzeichnungen und anderen Videoformaten entwickelt werden. Solche Aufzeichnungen sind auch nach der Corona-Pandemie wichtig für ein flexibles und inklusives Studium. Die Federführung liegt bei der Universität Stuttgart.

bwJupyter für die Lehre

Ziel des Projekts ist der Aufbau eines neuen Landesdienstes bwJupyter für die Lehre, der allen Hochschulen im Land die Möglichkeit bietet, Softwarecodes einfach in die Lehre einzubinden. Die Federführung liegt hier beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT). JupyterHub hat sich international als Tool für Datenanalyse, Künstliche-Intelligenz(KI)-Anwendungen und Skriptsprachen etabliert. Es ermöglicht Studierenden die Entwicklung von digitalen Kompetenzen, zeit- und ortsunabhängig und unabhängig von der eigenen Hardwareausstattung. Es eignet sich besonders gut, um mit anderen Teams zu kooperieren, Software nachhaltig zu dokumentieren oder Lehrprojekte zu initiieren.

bwDigiRecht

Ziel dieses zentralen Projekts ist die Einrichtung einer landesweiten intermediären Rechtsinformationsstelle für die digitale Lehre. Als Serviceeinrichtung arbeitet diese Stelle den hochschulischen Fachabteilungen aller Landeshochschulen zu und entlastet diese unmittelbar. Hinzu kommen der Aufbau einer umfassenden Wissensdatenbank sowie die Herausgabe eines Newsletters. Die Universität Heidelberg ist federführend.

bwGPT

Über bwGPT sollen zunächst 15 Hochschulen Zugriff auf einen datenschutzrechtlich abgesicherten, GPT4-basierten Chatbot erhalten. Lehrende und Studierende der Pilothochschulen können somit den Einsatz von KI als Arbeitswerkzeug in Lehrveranstaltungen erproben. Die Projektleitung liegt beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Hochschule Aalen.

bwOER-CONNECT

Ziel ist es, für die in den Hochschulen am meisten genutzten Lernmanagementsysteme Moodle und ILIAS die Möglichkeit zu schaffen, Lehrmaterialien direkt online freizugeben und auf zentrale Publikationsplattformen zu überführen. bwOER-CONNECT vereinfacht somit den Austausch offener Bildungsressourcen. Federführung hat die Universität Tübingen.

Landesdienst GitLab

GitLab unterstützt Forschungsteams dabei, ihre Software zu entwickeln und Projekte zu koordinieren. Hauptaufgabe der webbasierten Versionsverwaltung ist es, alle Änderungen an Dateien und ihrem Quellcode zu speichern und zu dokumentieren, sodass diese jederzeit nachvollzogen werden können. Mit diesen Funktionalitäten kann der Dienst auch für die Verwaltung, Versionierung und Publikation von Forschungsdaten genutzt und gewinnbringend in der Lehre eingesetzt werden.

Prozessorientierter Aktenplan

Im Projekt „Prozessorientierter Aktenplan“ wird ein für die Hochschulen passender, prozessorientierter Musteraktenplan für die digitale Vorgangsbearbeitung unter Federführung der Universität Konstanz erarbeitet. Erst damit werden die elektronische Aktenführung und eine moderne durchgängig digitale Vorgangsbearbeitung möglich. Das Projekt schafft somit eine wichtige Grundlage für weitere Digitalisierungsvorhaben.

Allensbach Hochschule: geprüfte KI-Expertin/geprüfter KI-Experte

In Kooperation mit der baden-württembergischen Allensbach Hochschule Konstanz ermöglichen es Ihnen hochkarätige Spezialist*innen niederschwellig und alltagstauglich künftig  Künstliche Intelligenz richtig anzuwenden.
KI-RA = Künstliche Intelligenz richtig anwenden: KI-RA

  • berufsbegleitend in 4 – 6 Wochen
  • kein Vorwissen nötig
  • lebenslanger Zugang auf die Lektionen
  • 6 ECTS
  • strukturiert, Schritt für Schritt, pragmatisch lernen:
    • Modul Text: von der Simulation von Bewerbungsgesprächen bis zur Optimierung von Strategien ……
    • Modul Bild: Bildideen können selbst generiert und fotorealistische Bilder selbst erstellt werden ……
    • Modul Video: hochwertige Produkt-Videos werden von Avataren erklärt …
    • Modul Audio: Musik für die Kunden selbst produzieren, ……
  • für Privatpersonen (KIRA Campus) und Unternehmen (KIRA Business, KIRA NextGen) geeignet
  • kostenloser Testzugang

Überzeugen Sie sich selbst und sehen Sie sich an, was Sie in Kürze alles in den Anwendungen Text – Bild – Video – Audio selbst erstellen können: KI-RA ideal geeignet für jene, ….
…. die moderne Technologien anwenden,…. die mit Praxiskompetenz punkten,…. die ihre Lösungskompetenz erweitern und…. die Zukunft gestalten wollen.

Weitere Infos:

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Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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Baden-Württemberg: mit Künstlicher Intelligenz zur passenden Weiterbildung

Das Weiterbildungsportal fortbildung-bw.de bietet ein neues KI-Tool zum einfachen und schnellen Finden der passenden Weiterbildung. Zudem wurde die Plattform grundsätzlich überarbeitet.

Das Weiterbildungsportal fortbildung-bw.de bietet ein neues KI(Künstliche Intelligenz)-Tool zum einfachen und schnellen Finden der passenden Weiterbildung. Sowohl Weiterbildungsinteressierte als auch Weiterbildungsträger profitieren nun von intuitiveren Suchprozessen. Mit wenigen Klicks findet sich die passende Weiterbildung und Weiterbildungsträger können ihre Angebote noch schneller und unkomplizierter einstellen. Die Weiterbildungsplattform wurde zudem grundsätzlich überarbeitet.

Weiterbildung in Zeiten der Transformation

Dazu sagte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: „In Zeiten der Transformation ist die passgenaue Weiterbildung zentral, um am Puls der Zeit zu bleiben. Das neugestaltete Weiterbildungsportal fortbildung-bw.de präsentiert sich nun mit einer modernen Benutzeroberfläche und optimierter Kurssuche. Innovative Funktionen wie der KI-Kursfinder und erweiterte Beratungsmöglichkeiten bieten Nutzerinnen und Nutzern ein passgenaues Angebot für die individuellen Weiterbildungsbedürfnisse.“

Neuer KI-Kursfinder und neues Design

Der neue KI-gestützte Kursfinder ist eine bedeutende Innovation: Dieser intelligente Assistent revolutioniert die Suche, denn er analysiert individuelle Bedürfnisse und Präferenzen, um maßgeschneiderte Kursempfehlungen anzubieten. Der KI-Kursfinder ergänzt somit die bewährten Beratungsangebote des Landes und ermöglicht, allen Interessentinnen und Interessenten das optimale Kursangebot zu präsentieren. Durch diese individualisierte Herangehensweise soll die Weiterbildungslandschaft noch besser und effektiver zugänglich werden.

Neben der technischen und funktionalen Überarbeitung wurde auch das Design des Weiterbildungsportals grundlegend modernisiert. Das Ergebnis ist ein modernes, benutzerfreundliches und zukunftsorientiertes Weiterbildungsportal. Sowohl Kurssuchende als auch Anbieter werden optimal unterstützt und die Beratung als zentrales Element der beruflichen Weiterbildung wird dadurch weiter gestärkt.

Allensbach Hochschule: geprüfte KI-Expertin/geprüfter KI-Experte

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Künstliche Intelligenz – Grundlagenwissen und Praxiskompetenz – Zertifikat der Allensbach Hochschule

Eine akademische Fortbildung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) bietet einen erheblichen Mehrwert, da KI heute zu den wichtigsten Treibern technologischer Innovation zählt. Eine qualifizierte Fortbildung vermittelt nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praxisnahe Fähigkeiten, um KI-Lösungen gezielt in Geschäftsprozesse zu integrieren.

Unternehmen aus nahezu allen Branchen erkennen zunehmend das Potenzial von KI, Prozesse effizienter zu gestalten, Entscheidungen datenbasiert zu optimieren und Wettbewerbsvorteile durch Automatisierung und intelligente Systeme zu sichern.

Die Rolle des KI-Experten gewinnt in der Praxis daher zunehmend an Bedeutung, da die Fähigkeit, neue Technologien zu verstehen und in wirtschaftlich sinnvolle Anwendungen umzusetzen, als entscheidender Wettbewerbsvorteil gilt. Für Fachkräfte, die sich durch eine akademische Fortbildung im Bereich KI spezialisieren, eröffnet sich somit eine breite Palette an beruflichen Möglichkeiten.

Durch das erworbene Wissen in Bereichen wie maschinelles Lernen, neuronale Netze und Datenanalyse können sie komplexe Probleme in Unternehmen lösen und als Experten für die Entwicklung und Implementierung von KI-gestützten Lösungen fungieren. Die fortschreitende Digitalisierung vieler Geschäftsbereiche macht es für Unternehmen unerlässlich, auf KI-Expertise zu setzen, um zukunftsfähig zu bleiben und sich an neue Marktanforderungen anzupassen.

Aus diesem Grund bietet die Allensbach Hochschule (Konstanz) das Hochschulzertifikat „Geprüfter KI-Experte / Geprüfte KI-Expertin“ als Online-Kurs der Headquarter 3.0 GmbH an.

Absolvierende lernen in der üblicherweise neun bis 13 Wochen dauernden Online-Fortbildung die Grundlagen für den praktischen Einsatz von Künstlicher Intelligenz und ihre praktischen Anwendungsmöglichkeiten kennen. Der geschätzte Zeitaufwand beträgt 180 Stunden, es existieren keine Zeitvorgaben, und es ist auch ein früherer Abschluss möglich. Die staatlich anerkannte Allensbach Hochschule stellt das mit sechs ECTS versehene Hochschulzertifikat nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung aus.

Absolvierende eines KI-Studienprogramms wie des neuen Hochschulzertifikats der Allensbach Hochschule bringen Unternehmen den Mehrwert, innovative Ansätze zu entwickeln und dabei Risiken und Chancen durch den Einsatz von KI zu bewerten. Sie können in verschiedenen Sektoren eine zentrale Position einnehmen, etwa in der IT, im Gesundheitswesen, in der Produktion oder im Finanzsektor, wo KI-Systeme zur Optimierung und Automatisierung von Abläufen bereits in großem Umfang eingesetzt werden“, sagt Hochschulkanzler Timo Keppler.

Um die praktische Umsetzung von KI-Projekten im Unternehmen zu gewährleisten, erhalten die Teilnehmenden des Kurses „Geprüfter KI-Experte / Geprüfte KI-Expertin“ einen Überblick über die beliebtesten KI-Anwendungen und ihren jeweiligen Funktionsumfang und den hieraus resultierenden Anwendungsfällen im Berufsalltag. Ein besonderer Fokus liegt auf der Überwindung von Vorurteilen und Ängsten beim Einsatz von KI-Applikationen sowie der einfachen und sehr verständlichen Anleitung für deren Anwendung.

Darüber hinaus verbessert eine Fortbildung im Bereich Künstliche Intelligenz nicht nur die eigene Fachkompetenz, sondern auch die Karriereperspektiven. Da der Fachkräftemangel in technischen Berufen weiterhin anhält, haben KI-Experten hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Unternehmen suchen nach Fachleuten, die in der Lage sind, innovative Projekte voranzutreiben, und Absolventen, die ihr Wissen in diesem dynamischen und zukunftsorientierten Bereich weiterentwickeln, sind gefragt wie nie zuvor. Langfristig können sich KI-Experten so eine gefestigte Position auf einem zukunftssicheren und ständig wachsenden Arbeitsmarkt sichern.

Zusammenfassend bietet eine akademische Fortbildung im Bereich Künstliche Intelligenz nicht nur anwendungsorientiertes Wissen, sondern auch das Potenzial, in der dynamischen Welt der digitalen Transformation eine zentrale Rolle zu spielen. Absolventen dieser Programme haben die Chance, durch ihre Fachkompetenz einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung ihres Unternehmens zu leisten und sich selbst als Experten im Bereich einer der zukunftsträchtigsten Technologien zu etablieren“, betont Timo Keppler.

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Baden-Württemberg geht neue Wege bei Verwaltungs-KI

Foto: Arbeit mit der Text-Assistenz F13 © Staatsministerium Baden-Württemberg/Ilkay Karakurt

Mit der KI-basierten Text-Assistenz F13 in der Verwaltung ist Baden-Württemberg ein bundesweit beachteter Erfolg gelungen. Das Land stärkt damit seine Souveränität und plant die nächsten Schritte.

Mit der Pilotierung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Verwaltung und der aktuellen Version der Verwaltungs-KI F13 ist Baden-Württemberg ein bundesweit beachteter Erfolg gelungen. Der Stellenwert digitaler Souveränität in der Verwaltung nimmt angesichts globaler Unsicherheiten weiter zu. Das Land stärkt seine Souveränität durch den seit Ende Oktober abgeschlossenen Rollout von F13 in den Landesministerien, beim Rechnungshof und der Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg (BITBW) und plant die nächsten Schritte für ein KI-Ökosystem. So werden das Thema Schulung und Weiterbildung im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter vorangetrieben, damit die Arbeitsweise der Verwaltung genauso fortschrittlich ist wie die Technologien, die eingesetzt werden.

Angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen dürfen wir nicht länger nur über digitale Souveränität für unsere Verwaltung sprechen. Wir müssen anpacken und diese mit vereinten Kräften in Europa auch umsetzen. Es gilt sicherzustellen, dass der Staat langfristig gut aufgestellt ist und dass keine zusätzlichen technischen Abhängigkeiten entstehen. Dies kann nur ressortübergreifend gelingen. Baden-Württemberg geht hier voran, um unserer Vision eines digital souveränen Landes näher zu kommen, und ist zur Zusammenarbeit mit allen Interessierten bereit“, erklärte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag, 12. November 2024, im Anschluss an die Ministerratssitzung, in dem die weiteren Schritte vorgestellt wurden.

In Baden-Württemberg setzen wir uns ganz gezielt mit Künstlicher Intelligenz auseinander. Im Land der Weltmarktführer dürfen wir das Thema nicht Asien oder den USA überlassen. Wir müssen einen eigenständigen europäischen Weg gehen, vor allem auch bei Zukunftstechnologien wie der Künstlichen Intelligenz. Deshalb nutzen wir europäische KI und KI made in the Länd. Dafür bauen wir unsere eigene Cloud-Infrastruktur im Land weiter aus, rechtssicher und datenschutzkonform“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister, Thomas Strobl.

Weitere Funktionen und Schulungsangebote

Die Einführung von F13 hat gezeigt, dass das Interesse der Verwaltung an KI hoch ist. Wir wollen bei der KI-Entwicklung nun noch stärker vorangehen und F13 als leistungsstarke KI-Basis für die gesamte Verwaltung im Land ausbauen. Alle Interessierten sollen F13 nutzen können. Gemeinsam mit unseren Partnern und unserem Ökosystem schaffen wir in Baden-Württemberg somit die Grundlage für leistungsfähige KI-Assistenz in der Verwaltung. Mit den neuen Chat-Funktionen wird F13 somit zum ‚schwäbischen Taschenmesser‘, also zum universellen Werkzeug, das jegliche Textverarbeitung beherrscht“, erklärte Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Dr. Florian Stegmann.

Von Beginn war es uns ein wichtiges Anliegen, dass F13 mit der rasanten dynamischen Entwicklung im Bereich KI Schritt halten kann. Deshalb haben wir uns für einen modularen Aufbau entschieden, der nach und nach weiter ausgebaut wird. Perspektivisch sollen damit immer mehr Aufgaben mithilfe von F13 erledigt werden können.“ Die Nutzungszahlen sowie das Feedback zu F13 zeigen, dass das Angebot wahrgenommen wird. Allerdings könne nur mit einem tiefergehenden Verständnis der KI-Technologie und insbesondere auch der richtigen Nutzung das volle Potenzial der neuen Version von F13 ausgeschöpft und die digitale Transformation der Verwaltung erfolgreich vorangetrieben werden, so Stegmann. Daher werden nun verstärkt Schulungsangebote wie Workshops, eLearnings oder eine Prompt-Bibliothek unterbreitet.

Das Land plant nun, die nächsten Schritte zur KI-Souveränität in die Wege zu leiten. „Der dutzendfachen Entwicklung identischer KI-Funktionalitäten wollen wir entgegenwirken, indem wir eine gemeinsame Softwaregrundlage für KI in der Verwaltung schaffen. Wir laden alle interessierten Partner ein, daran mitzuwirken. So wollen wir perspektivisch eine geeignete KI-Grundlage in Baden-Württemberg und darüber hinaus entstehen lassen“, kündigte Staatsminister Stegmann an.

Datenschutz und Künstliche Intelligenz von Anfang an gemeinsam denken

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (LfDI), Prof. Dr. Tobias Keber, sagte: „Künstliche Intelligenz hat großes Potential für die Gesellschaft, zugleich müssen die Risiken minimiert werden. Datenschutz und Künstliche Intelligenz müssen von Anfang an gemeinsam gedacht werden. Dies wirkt vertrauensstiftend und fördert die Akzeptanz der Technik. Von Innovation mit integriertem Datenschutz profitieren Unternehmen ebenso wie öffentliche Stellen, die den Grundrechten der Bürgerinnen und Bürger besonders verpflichtet sind. ‚Privacy Preserving AI‘ ist Teil des großen Potenzials der im Land entwickelten und eingesetzten Technologien.“

Einer menschenzentrierten und datenschutzkonformen KI wird bei diesem Vorhaben ein besonderer Stellenwert im Land eingeräumt. Bereits frühzeitig wurde die Behörde des LfDI in die KI-Entwicklungen einbezogen. Datenschutz und KI-Innovation sind möglich, wenn konstruktive Lösungen gemeinsam gesucht werden. Hierzu gehört derzeit auch eine Überprüfung des baden-württembergischen Landesdatenschutzgesetzes auf seine Geeignetheit, den KI-Einsatz in der Verwaltung sicher abzubilden. Grundlage dieser Überlegungen war unter anderem das Diskussionspapier des LfDI zu KI und Datenschutz, das bereits im November 2023 veröffentlicht und zwischenzeitlich aktualisiert wurde. Auch die bevorstehende Implementierung der KI-Verordnung der EU bedingt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Technik, Datenschutz, Cybersicherheit und weiteren Stellen.

Eine jüngst veröffentlichte BITKOM-Studie über die Nutzung privater KI-Systeme im beruflichen Umfeld zeigt auf, dass in rund einem Drittel der deutschen Unternehmen mit privaten Zugängen KI-Systeme eingesetzt werden – mit massiven Auswirkungen auf Datenschutz und Informationssicherheit. Firmengeheimnisse und personenbezogene Daten landen möglicherweise zuhauf in außereuropäischen Rechenzentren. Diese Gefahr kann in der Verwaltung Baden-Württembergs durch den sicheren Zugang der Beschäftigten zu großen KI-Sprachmodellen über die Anwendung F13 erfolgreich abgewendet werden. Der IT-Dienstleister BITBW übernimmt mit dem Betrieb der KI-Modelle im landeseigenen Rechenzentrum eine zentrale Rolle und hat die notwendige Technologie und das Know-how hierfür aufgebaut. Wie schon mit der Schaffung einer Cybersicherheitsagentur ist es Baden-Württemberg auch im zentralen Bereich der KI gelungen, vor die Welle zu kommen.

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Baden-Württemberg und KI-Standort Katalonien: Vernetzung im Bereich der Künstlichen Intelligenz 

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp besucht mit einer Delegation den KI-Standort Katalonien. Dabei stehen die Vernetzung im Bereich der Künstlichen Intelligenz und die Zusammenarbeit im Rahmen der „Vier Motoren für Europa“ im Fokus.

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist vom 4. bis 6. November 2024 mit einer Delegation aus Vertretern der baden-württembergischen Künstlichen Intelligenz (KI)-Branche nach Katalonien.

Ziel der Reise ist es, die Vernetzung der beiden Innovationsregionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz auszubauen und die Zusammenarbeit im Rahmen der „Vier Motoren für Europa“ weiter zu vertiefen.

Sowohl Baden-Württemberg als auch Katalonien verfügen über eine starke Wirtschafts- und Forschungslandschaft, die beide Regionen zu führenden KI-Hubs in Europa macht. Im Rahmen der bestehenden Partnerschaft der „Vier Motoren für Europa“ sollen diese gemeinsamen Stärken intensiver vernetzt werden. In Gesprächen mit Vertretern der neuen katalanischen Regierung – darunter Maria Galindo Garcia-Delgado, Staatssekretärin für Digitalpolitik und Francesc Trillas Jané, Staatssekretär für Wirtschaft und Europäische Fonds – möchte die Delegation neue Kooperationsfelder und Projekte ausloten.

Gemeinsamer Innovationsgeist

Wenn Europa im globalen Wettbewerb bestehen will, braucht es starke regionale Allianzen und eine gemeinsame Innovationskultur. Als wirtschaftliche Zugpferde der Europäischen Union verfügen unsere beiden Regionen über das Know-how, die Infrastruktur und den Gründergeist, um die europäische KI-Landschaft entscheidend zu prägen“, sagte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp zu Beginn der Reise. Wie Baden-Württemberg verfolgt auch Katalonien eine ambitionierte KI-Strategie.

Beide Regionen setzten auf die Förderung eines innovationsfreundlichen Ökosystems, das Start-ups, Forschungseinrichtungen und andere KI-Hubs miteinander vernetzt. Neben politischen Gesprächen sieht das Reiseprogramm auch Begegnungen der Delegation mit Vertretern der katalanischen KI-Branche und der barcelonischen Start-up-Szene vor. Im Artificial Intelligence Research Institute (IIIA-CSIC) und dem Computer Vision Center (CVC) wird die Delegation zu Fachgesprächen erwartet.

Mit dem Smart Cities Expo World Congress (SCEWC) steht darüber hinaus eine der weltweit führenden Messen zum Thema urbane Innovation auf dem Programm. Hier präsentieren sich zahlreiche Unternehmen aus Baden-Württemberg, die der Staatssekretär besuchen wird. Im Rahmen der Messe wird die Delegation zudem an einer Veranstaltung der „Vier Motoren für Europa“ teilnehmen.

Vier Motoren für Europa

Mit Katalonien ist Baden-Württemberg seit 1988 über die „Vier Motoren für Europa“ verbunden. Diesem Zusammenschluss wirtschaftsstarker Regionen gehören außerdem Auvergne-Rhône-Alpes (Frankreich) und Lombardei (Italien) an. Gemeinsam bilden sie eine Plattform, um interregionale Zusammenarbeit und gemeinsame Interessen auf europäischer Ebene zu fördern.

Allensbach Hochschule: geprüfte KI-Expertin/geprüfter KI-Experte

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