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Österreich: Zertifikat vereint Militär und Wirtschaft – Meilenstein in der Miliz

Militärische Qualifikationen ins zivile übersetzt und international normiert

Wien (OTS) – Das Österreichische Bundesheer hat gemeinsam mit der TÜV-Austria-Akademie ein Modell zur Zertifizierung von militärischen Qualifikationen entwickelt.

Mit diesem Pilotprojekt können militärisch erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten ins Zivile übersetzt und nach internationalen Normen sichtbar und nutzbar gemacht werden. Bei einer Veranstaltung, am 21. Juni 2021 überreichte der Milizbeauftragte des Bundesheeres, Generalmajor Erwin Hameseder, die ersten zwölf Zertifikate an Führungskräfte der Miliz.

„Letztlich wird auch dem Arbeitgeber beziehungsweise zivilen Betrieben viel Zeit und Geld erspart, wenn der betroffene Arbeitnehmer Voraussetzungen, Erfahrungen und Qualifikationen bestätigt bekommt, die auch im Interesse des Betriebes sind“, so Generalmajor Erwin Hameseder.

Die Zertifikate wurden auf Basis der Ausbildungsunterlagen des Bundesheeres entwickelt und verdeutlichen die jeweilige Qualifikation und das Verständnis für Sicherheit. Das Niveau reicht dabei vom zertifizierten Milizsoldaten über verschiedene Kommandantenfunktionen bis zum Expertenstatus. Damit wird die zivile Nutzbarkeit verdeutlicht und der Mehrwert für den Arbeitgeber hervorgehoben. Darauf basierend kann der Arbeitgeber die neu erworbenen Kompetenzen des Zertifikatsträgers auch in zivilen Funktionen und Bereichen einsetzen.

Auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeigte sich über die Entwicklungen erfreut: „Unsere Milizsoldatinnen und Milizsoldaten leisten als Bürger in Uniform einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit Österreichs – in Uniform aber auch in ihren Unternehmen. Mit dieser Initiative wollen wir einen Anreiz für die gegenseitige Anrechnung von militärischen und zivilen Ausbildungen schaffen.“

In weiterer Folge soll das Projekt auch mit der Wirtschaftskammer verknüpft und ein politisch übergreifender Konsens gefunden werden. Mit dieser Zertifizierung soll die Akzeptanz der Miliztätigkeit in Unternehmen verbessert werden. Ein erworbenes Zertifikat ist zwei Jahre gültig.

Rückfragen & Kontakt:

Bundesministerium für Landesverteidigung
Information & Öffentlichkeitsarbeit / Presse
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presse@bmlv.gv.at
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@Bundesheerbauer

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Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Hochschule Allensbach in Konstanz, ist dort auch Rektor und leitet VIS – Vienna International Studies und das IHM

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Österreich: Zukunftsfähige Struktur für das Verteidigungsministerium

Wien, 16. Juni 2021  – Dienstag den 15. Juni 2021, hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Änderung der Struktur der Zentralstelle des Verteidigungsministeriums angeordnet.

“Nach unzähligen Gesprächen mit den Soldatinnen und Soldaten und basierend auf dem Regierungsprogramm, habe ich den Generalstabschef und meinen Generalsekretär damit beauftragt, eine zukunftsfähige Struktur für das Verteidigungsministerium zu schaffen. Dabei habe ich folgende vier Punkte als Eckpfeiler der Ausarbeitungen definiert.

Erstens: Die Truppe bleibt unberührt und jede und jeder behält seine Anstellung.

Zweitens: Das Bundesheer muss seine Führungsgrundsätze wieder leben können – zum Beispiel die Einheit der Führung – und Doppelgleisigkeiten müssen beseitigt werden.

Drittens: Grundlage jeder Überlegung soll der Grundsatz: ‘Weniger Verwaltung, mehr Truppe’ sein.

Viertens: Ziel ist es, die Zentralstelle des Verteidigungsministeriums soll von einer trägen Verwaltungsorganisation zu einer schnellen, agilen Service- und Führungsorganisation weiterentwickelt werden. Ich danke allen, die in den vergangenen Monaten so intensiv an diesem Projekt gearbeitet haben!”

Konkret sehen die Änderungen der Struktur wie folgt aus:

Aus fünf Sektionen (inkl. Ebene Generalstab) werden drei Generaldirektionen:

  • Präsidialdirektion,
  • Generaldirektion für Verteidigungspolitik und
  • Generaldirektion für Landesverteidigung.

Die Kernkompetenz „Militärische Landesverteidigung“ wird in der Zentralstelle durch den Chef des Generalstabes repräsentiert, der gleichzeitig als Kommandant der Generaldirektion für Landesverteidigung fungiert.

Künftig wird der Generalstabschef, als Teil der Zentralstelle und des Bundesheeres, die Bereiche Einsatz, Luftstreitkräfte, Ausbildung, Logistik Beschaffung, IKT und Cyber, Infrastruktur, Militärisches Gesundheitswesen und Fähigkeiten- und Grundsatzplanung führen.

Durch den Generaldirektor für Verteidigungspolitik werden die Bereiche Recht, Verteidigungspolitik und internationale Beziehungen sowie die Kommunikation geführt.

Die Präsidialdirektion führt die Bereiche Personal und administrative Angelegenheiten.

“Die Truppe wurde in den vergangenen Jahren alle drei bis fünf Jahre neu strukturiert, wobei die Reformen nie zu Ende gebracht wurden. Das schadet jeder Organisation, jedem Unternehmen und auch dem Bundesheer. Jedoch wurde die Wurzel des Problems, die Kopflastigkeit, nie ernsthaft angegriffen. Mit dieser Weiterentwicklung der Zentralstelle und der oberen militärischen Führung wird dies nun geändert. Es handelt sich somit erstmals um eine Reform für die Truppe und nicht der Truppe”, so die Verteidigungsministerin.

Generalstabschef Robert Brieger: “Die bevorstehende Organisationsanpassung des BMLV bringt eine deutliche Verschlankung der Zentralstelle unter gleichzeitiger Zusammenfassung der für die Führung des Bundesheeres wesentlichen Aufgabenträger unter dem Chef des Generalstabes. Dies ermöglicht eine Dynamisierung des Führungsverfahrens, erfordert allerdings von den Aufgabenträgern ein Höchstmaß an Kooperation und eigenverantwortlichem Handeln im Sinne der übergeordneten Absicht.”

Generalleutnant Franz Reißner, Kommandant der Streitkräfte: “Trotz einschneidender Veränderungen werden militärische Prinzipien beibehalten, die insbesondere für die Erfüllung militärischen Aufgaben, auch im internationalen Kontext unabdingbar sind. Die “Interoperabilität” und Vergleichbarkeit mit Führungsstrukturen von Partnernationen im Rahmen der GSVP bleiben gegeben.”

“Diese epochale Organisationsänderung initiiert eine signifikante Verschlankung der Verwaltung, stärkt die Truppe, ordnet Verantwortlichkeiten klar von der strategischen bis zur taktischen Ebene unter dem Grundsatz ‘Einheit der Führung’ und ermöglicht dadurch einen noch effektiveren sowie effizienteren Einsatz der Luftstreitkräfte”, so Brigadier Gerfried Promberger, Kommandant der Luftraumüberwachung.

Generalmajor Hans Hamberger, Leiter der Revision des BMLV: “Die Altersstruktur des Personals und deren Folgen stellen das BMLV in naher Zukunft vor große Herausforderungen. Die beabsichtigte Weiterentwicklung der Zentralstelle, ihre teilweise Verschmelzung mit der oberen militärischen Führung des Bundesheeres und die klare organisatorische Trennung militärischer von allgemein-staatlichen Aufgaben bedeutet, eine große Chance zur Verbesserung des Status quo zu nutzen. Zum Erfolg bedarf es jetzt einer klaren Fokussierung auf das Ziel und die Lösung von Details mit Fingerspitzengefühl.”

Ministerialrat Mag. Walter Hirsch, fcg-GÖD-Vorsitzender der GÖD-Bundesheergewerkschaft: “Der Dienstgeber hat eine Organisationsänderung vorgelegt, die jedenfalls äußerst beachtenswert ist. Viele der beabsichtigten Maßnahmen stellen organisatorische Verbesserungen dar und entsprechen wesentlichen Forderungen der Dienstnehmervertretung. So sollen etwa die Organisation des Ministeriums und des Bundesheeres wieder getrennt werden, das Ministerium soll wieder Ministerium, das Bundesheer wieder Bundesheer sein.

Die Organisation soll wieder primär nach fachlichen Gesichtspunkten erfolgen. Es soll klare Zuständigkeiten und klare Verantwortlichkeiten geben. Dadurch sollen die Fachrichtungen Luftfahrt, IKT&Cyber und Sanitätsdienst gestärkt werden. Die organisatorische “Zerflederung” der Personalverwaltung soll rückgängig gemacht werden und die Budgetverwaltung endlich wieder die Rolle einer zentralen ministeriellen Budgetadministrative zukommen, letztlich soll die oberste militärische Organisation klar gestärkt und der „erste Soldat des Bundesheeres“ auch tatsächlich wieder im Bundesheer abgebildet werden. Der Dienstgeber beabsichtigt damit viele Forderungen der Dienstnehmervertretung umzusetzen. Jetzt ist es am Dienstgeber, die von ihm vorgeschlagene Organisationsänderung ohne Nachteile für die betroffenen Bediensteten zu realisieren. Und es ist an uns als Dienstnehmervertretung, sicherzustellen, dass es im Rahmen der Umsetzung dieser Organisationsanpassung zu keinen Verschlechterungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommt.”

Brigadier Erich Cibulka, Präsident der Offiziersgesellschaft: “Einheit der Führung ist ein wichtiger Führungsgrundsatz. Die Beseitigung von Doppelgleisigkeiten in der obersten politischen und militärischen Ebene ist daher zu begrüßen. Im Fokus muss dabei die Steigerung der Einsatzfähigkeit (‘Jointness’) und nicht die Kostenreduktion stehen. Wenn jedoch durch die Maßnahmen Ressourcen freigespielt werden können, dann sollen diese der Truppe zugutekommen (zB. durch Verschiebung von Planstellen), da diese seit langem die Last zahlreicher Einsätze im In- und Ausland bei gleichbleibender Ausbildungsverantwortung trägt.”

“Als Präsident der Österreichischen Unteroffiziersgesellschaft und Berufsunteroffizier danke ich unserer Frau Bundesminister für ihr großes Engagement. Mit dieser umfassenden Reform wird die Truppe deutlich gestärkt und gleichzeitig wird die Verwaltung gestrafft. Als Herz, Hand und Seele der Armee ist uns die Garantie der Unteroffiziers-Arbeitsplätze besonders wichtig. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung geschaffen worden, um bei Einsätzen rasch und effizient unterstützen zu können”, so Vizeleutnant Markus Auinger, Präsident der Österreichischen Unteroffiziersgesellschaft.

»Die Gerechten« Courage ist eine Frage der Entscheidung

Eröffnung der Sonderausstellung

»Die Gerechten« Courage ist eine Frage der Entscheidung

Dienstag, den 18. Mai 2021, um 18.00 Uhr

Liveübertragung aus dem Heeresgeschichtlichen Museum

Der Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums/Militärhistorisches Institut, HR Dr. M. Christian Ortner, freut sich, anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung

»Die Gerechten« Courage ist eine Frage der Entscheidung, am Dienstag, den 18. Mai 2021, um 18.00 Uhr, zur Liveübertragung aus dem Heeresgeschichtlichen Museum einzuladen.

Um an der Veranstaltung virtuell teilzunehmen, verwenden Sie bitte folgenden Link:

Die Ausstellung wird von 19. Mai bis 1. Oktober 2021 in den Sonderausstellungsräumen des Museums zu besichtigen sein.

Begrüßung

Direktor HR Dr. M. Christian Ortner

Grußworte

FBM Mag.a Karoline Edtstadler

Ruth Ur, Yad Vashems Direktorin für deutschsprachige Länder und die Schweiz

Zur Ausstellung

Kurator a. o. Univ.-Prof. Dr. Michael John
Günther und Ulrike Schuster, Österreichische Freunde von Yad Vashem Co-Kurator Univ.-Prof. Dr. Albert Lichtblau

Zeitzeugin

Dr. Lucia Heilman, zur NS-Zeit versteckt/gerettet

Eröffnung

FBM Mag.a Klaudia Tanner

Die Gerechten – Courage ist eine Frage der Entscheidung – Sonderausstellung der österreichischen Freunde von Yad Vashem

Die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem ehrt Menschen, die während des Naziregimes jüdischen Mitbürger/innen ohne Gegenleistung geholfen haben zu überleben oder auszuwandern.

Weltweit wird solchen Personen der Ehrentitel »Gerechte unter den Völkern« verliehen.

Der Verein »Die österreichischen Freunde von Yad Vashem« initiierte in Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität Linz ein Projekt, das speziell die österreichischen Gerechten vorstellt.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von a. o. Univ.-Prof. Dr. Michael John und Univ.-Prof. Dr. Albert Lichtblau entstand so eine Ausstellung, in der die Zeit des NS-Terrors in Österreich und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung bis hin zum Holocaust dargestellt und vermittelt werden.

Im Zentrum dieser Präsentation stehen mutige Menschen, die oft einsame und häufig lebensgefährliche Entscheidungen trafen.

Wie konnte es ihnen gelingen, ihre jüdischen Mitbürger/innen vor der Vernichtung durch die NS-Schergen zu bewahren?

Heeresgeschichtliches Museum

Arsenal · 1030 Wien · Telefon: (01) 79561-0 www.hgm.at · E-Mail: contact@hgm.at

Erreichbar mit den Straßenbahnen 18/D/O, den Autobussen 13A/69A,
U1 (Hauptbahnhof), Parkplätze für Pkw und Busse direkt vor dem Museum.

Rückfragen:

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger,

Mitglied der Wissenschaftskommission im Bundesministerium für Landesverteidigung

T:  +43 664 5432246 E:  martin.stieger@viennastudies.com  

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Mein Dienst für Österreich

Verteidigungsministerin Mag. Klaudia Tanner präsentierte kürzlich ein neues Maßnahmenpaket für eine attraktivere Ausbildung von Grundwehrdienern und Milizsoldaten.

Das Paket steht unter dem Motto: „Mein Dienst für Österreich“.

Grundwehrdiener können im Zuge ihrer Ausbildung mehrere Optionen auf freiwilliger Basis wählen:

  • Assistenzeinsatz nach dem Grundwehrdienst: Wer nach dem Grundwehrdienst Zeit hat und noch mehr für die Republik leisten möchte, kann sich zu einem dreimonatigen Einsatz melden und so unsere Grenzen schützen. Freiwillige erhalten dafür pro Monat mehr als 3.000 Euro netto.
  • Milizbonus: Alle Grundwehrdiener, die sich zur Miliz melden (30 Übungstage in 10 Jahren), erhalten ab dem dritten  Monat 400 Euro im Monat zusätzlich zu ihrem Sold.
  • Milizkaderausbildung: Rekruten, die sich zur Miliz gemeldet haben, können noch während ihrem Grundwehrdienst den ersten Teil ihrer Milizausbildung absolvieren: Sie melden sich auch zur Milizkaderausbildung und erhalten monatlich weitere 200 Euro.
  • Zusatzausbildungen während dem Grundwehrdienst: Das Bundesheer bietet eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten. Von der Hygieneausbildung bis zur Sanitäterausbildung bis hin zum LKW-Schein oder zum Programmierkurs.

Info BMLV

Martin Stieger, Mitglied der Wissenschaftskommission im Bundesministerium für Landesverteidigung

Vienna International Studies and EduEarth.org

T:  +43 664 5432246

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