Schlagwort-Archive: Integration

„Wir lieben, was wir tun“

und „Ich darf sein wer ich bin – und werden wer ich sein kann“ kann man auf der home page[1] des ISZ – Integrativen Schulzentrums (Dr. Schärf Schule) lesen.

Im ein wenig spröden Text des Bildungsministeriums kann man lesen: „Die schulische Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf kann auf Wunsch der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten entweder in einer der Behinderungsart entsprechenden Sonderschule oder in integrativer Form in der Regelschule erfolgen.

Integrativer Unterricht und integrative Erziehung eröffnen behinderten und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit einer gemeinsamen Lernerfahrung. Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf können integrativ in der Volksschule, Neuen Mittelschule, der Unterstufe der allgemein bildenden höheren Schule, der Polytechnischen Schule und der einjährigen Haushaltungsschule unterrichtet werden.“

Inklusion will aber mehr als Integration:

Inklusion beschreibt, wie wir alle als Mitglieder der Gesellschaft leben möchten. In einem Miteinander, ohne Ausschluss von Personen und der völlig natürlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung am täglichen gesellschaftlichen Leben.

Es geht allerdings nicht nur darum, dass Menschen mit Behinderung von Menschen ohne Behinderung aufgenommen werden – also eine Gruppe eine andere Gruppe dazugehören lässt – es geht bei Inklusion um die gleichberechtigte Teilhabe auf Grund einer Annahme von Vielfalt.

Vielfalt ist die Grundlage einer inklusiven Gesellschaft!

Individuelle Eigenschaften werden nicht gewertet, sie sind einfach selbstverständlich. Es wird nicht unterschieden, ob ein Mensch eine Behinderung hat oder nicht. Eine Behinderung ist eines von vielen Merkmalen, die einen Menschen ausmachen. Die Inklusion interessiert es nicht, ob man körperlich beeinträchtigt ist oder eine Lernbehinderung hat, ob die Haarfarbe blond oder schwarz ist, …..

Die Inklusion interessiert welche Bedürfnisse ein Mensch hat, geht auf diese Bedürfnisse ein und schafft die Bedingungen, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.

So wie unser ISZ – Integratives Schulzentrum.

Wir in Wels können zu Recht sehr stolz auf diese wichtige Schule sein.


[1] https://www.isz-wels.at

Rückfragen:

Prof. Dr. Dr. Martin G. Stieger

Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik

Allensbach Hochschule

Web: http://www.allensbach-hochschule.de

AME-Congress: MIGRATION AND INTEGRATION

MIGRATION AND INTEGRATION

Socio-economic Aspects

28 August – 1 September 2017

Location

Don Frana Bulića 4 HR-20000 Dubrovnik, Croatia

Contact mail

goran.gumze@almamater.si

Course directors:

Dr. Goran Gumze, Alma Mater Europaea – ECM, Slovenia

Prof. Dr. Nandu Goswami, Medizinische Universität Graz, Austria

Course description:

Course will address the questions regarding Migration crisis, Balkan migrant route and influences of those events on social and economic relationships in Balkan Region.

We will emphasize the challenges and threats within the tourism branch, searching for opportunities and finding solutions for issues connected with Migrations and tourism.

Through 5 lectures the participants will get acquaintance with basic concepts regarding socio-economic influences of migration on Balkan region and society through history and now days.

Giving practical samples we will search for innovative solutions in tourism, considering migration as part of contemporary reality in Balkan region.

Discussions and creative workshops on how to promote positive aspect of migration and integrate them into overall tourism promotion in the region will be the highlight of the course.

We will address the following topics in these 5 days course:

  1. Notion of migration and accompanied issues in the Balkan Region
  2. Socio-Economic and medical aspects of Migration and Integration
  3. Migration and the European labor market
  4. Migration and its influences on Tourism branch
  5. Challenges and opportunities of migration in Balkan Region; major on Tourism.

Altogether the participants will have 25 academic hours of lectures and practical work during these five days.

The lectures will take place from 9.00 till 13.00, if possible (5 academic hours daily).

AMEU ECM will offer 5 ECTS within the accredited course Socio-economic aspects of Migration and Integration.

Later is an elective course in Master program on Migration Studies at AMEU ECM.

The participants will have to fill out the application form, attend at least 80% of lectures, proceed individual desk and literature research and write the assignment (15 pages, approx. 3.500 words) within one month after the course is completed.

The price of the course for those applying for ECTS is 250 EUR.

Course lecturers:

Dr. Goran Gumze, Alma Mater Europaea – ECM, Slovenia

Prof. Dr. Nandu Goswami, Medizinische Universität Graz, Austria

Dr. Tanja Angleitner, Alma Mater Europaea – ECM, Slovenia

Milena Sokolić, Alma Mater Europaea – ECM, Slovenia

Dr. Marius Cocou Mensah, Alma Mater Europaea – ECM, Slovenia

Dr. Nermin Oruc, Burch University, BiH

 

Inquiries and applications:

Dr. Goran Gumze

Vodja mednarodne pisarne / Head of International office
T: +386 30/ 465 255 | F: +386 2/ 250 1998

goran.gumze@almamater.si | www.almamater.si

Alma Mater Europaea – Evropski center, Maribor
Slovenska ulica 17, 2000 Maribor, Slovenija

Salzburg: NEOS fressen schwarz und grün – das ÖVP-Dilemma mit den Städten

Abgesehen davon, dass die Zusammensetzung des Gemeinderates die größere Hälfte der WählerInnen überhaupt nicht mehr interessiert (die Wahlbeteiligung lag mit 49,67 % so gering wie noch nie) – diese Politikverdrossenheit ist ein eigenes Thema wert – verliert vor allem die ÖVP (19,4 %, ein Minus von 8,4 %) aber auch die Grünen (13,5 %, ein Minus von 2,9 %) an die NEOS (12,4 %)

Warum?

Außerhalb der Landeshauptstadt konnte sich die ÖVP behaupten. Sie stellt fünf Bürgermeister mehr als 2009 und verlor lediglich 1,9 % was angesichts der politischen Performance auf Bundesebene ja als großer Erfolg gelten kann – kam damit auf 42,8 % und ist deutlich stimmenstärkste Partei im Bundesland.

Schon 1967! haben Seymour Martin Lipset und Stein Rokkan die Cleavage-Theorie entwickelt um solche Wahlergebnisse zu analysieren.

Eine der vier dauerhaften Konfliktlinien in deren Theorie ist die zwischen Stadt – Land aber auch (als zweite) die zwischen Zentrum und Peripherie.

Die ÖVP ist stark auf dem Land und schwach in der Stadt.

Kann sich die ÖVP aus diesem Dilemma befreien und auch in den Städten wieder zu einer bestimmenden politischen Kraft werden oder diese bleiben?

Stein Rokhan hat die Antwort vorweggenommen.

Er sieht folgende Herausforderungen der demokratischen Gestaltung eines Systems:

–       Selbstfindung (Identität)

–       Ständige Erneuerung (Innovation)

–       Beteiligung (Partizipation)

–       Zusammenarbeit (Integration)

–       Rechtmäßigkeit (Legitimität)

–       Internationalität (Globalisierung)

–       Gesellschaftsgestaltung (Penetration)

–       Produktion, Distribution, Konsum

 

Jede Partei, insbesondere die ÖVP in den größeren Städten muss sich fragen

–       wofür will sie stehen – gibt es eine urbane, moderne und bürgerliche Politik? (da sind Spaltungen des Parteivolkes wie z.B. in der Frage des Adoptionsrechts für Homosexuelle nicht zu leugnen sondern zu beantworten)

–       wollen wir die Stadt gestalten oder verwalten (Frage nach der Innovation) und wenn ja wie (Penetration i.S. Rokkans)

–       wollen wir die BürgerInnen beteiligen oder sind wir uns selbst genug (Partizipation) – immer öfter werden nicht einmal mehr die Mitglieder zu politischen Veranstaltungen eingeladen, man reduziert die Diskussion sicherheitshalber auf die Funktionäre

–       Städte bedeuten Migration, die Gefahr von Parallelgesellschaften …. wie gehen wir mit der Integration professionell um

–       Fürchten wir uns vor den Folgen der Globalisierung und Internationalisierung oder begreifen wir diese auch als Chance

–       Wie kommunizieren wir das alles mit den BürgerInnen

 

Es versteht sich von selbst, dass auch die anderen Parteien in sich gehen müssen, wollen sie sich künftig in den neugewählten Gemeinderäten wieder ausreichend vertreten sehen.