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Österreich: Auf akademischen Weiterbildungspfaden

Am 24.2.2024 erschien die erste Ausgabe des österreichischen Nachrichtenmagazins profil – EXTRA Magazins 2024 zum Thema „Karriere“ mit 66 hoch interessanten Seiten, darunter auch die Seiten 30 und 31

Auf akademischen Weiterbildungspfaden

Text: Daniela Schuster

Berufsbegleitendes Lernen gewinnt in Zeiten sich ständig ändernder Arbeitswelten weiter an Bedeutung. Dementsprechend groß ist der Fortbildungsmarkt. Auch die österreichischen Hochschulen mischen kräftig mit. Mit der 2021 beschlossenen Novelle des Universitätsgesetzes wurden die Weiterbildungsstudien neu organisiert. Die berufsbegleitenden Bachelorstudien ermöglichen jetzt noch mehr Menschen den Zugang zu akademischer Weiterbildung.

Wenn sich die Anforderungen im Berufsleben stetig wandeln, beginnt die Qualifikation der Erstausbildung irgendwann zu schimmeln. Ein Update muss her. Doch wer sich in Österreich weiterbilden möchte, braucht fast schon eine Weiterbildung in Sachen Weiterbildung. Allein in der Weiterbildungs-Datenbank des Arbeitsmarktservice (AMS) sind fast 30.000 Kurse von rund 2.000 Bildungseinrichtungen eingetragen – darunter auch die berufsbegleitenden Lehrgänge und Weiterbildungsstudien an den fast 80 öffentlichen und privaten Universitäten, Fach– und pädagogischen Hochschulen zwischen Boden- und Neusiedlersee.

Reformpaket für mehr Durchblick

Einen solchen akademischen Pfad der Weiterbildung einzuschlagen, dafür haben sich laut Martin Stieger, Professor für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik und Rektor der Allensbach Hochschule in Konstanz, in den letzten Jahren über 35.000 Österreicher:innen entschlossen. In der Vergangenheit konnte dieser Fortbildungsweg „mit einem Associate Degree – z.B. als akademische:r Immobilienmakler:in – oder auch einem Mastergrad der Weiterbildung abgeschlossen werden, der aber nicht zur Promotion berechtigte“, so Stieger.

Die mehr als 60 verschiedenen akademischen Titel, die verliehen wurden, reichten von Klassikern wie dem „Master of Science“ oder dem „Master of Advanced Studies“ bis hin zu exotischen Graden wie z.B. dem „Master of Toxicology“. „Durch die Vielzahl an Titeln bleibt völlig unklar, welche Qualifikationen damit verbunden sind“, schreibt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) auf seiner Webseite. Ein Reformpaket soll das nun ändern. „Die akademischen Expertengrade, wie der erwähnte akademische Immobilienmakler bleiben gleich“, sagt Stieger. „Aber neben das System der Regelstudien wurden auch außerordentliche Studien in einer ähnlichen Architektur gestellt.“ Die Änderungen sollen nicht nur für bessere Orientierung im hochschulischen Weiterbildungsangebot sorgen, sondern auch die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Hochschulsystems stärken.

Mehr Durchlässigkeit, mehr Möglichkeiten

Die Neuorganisation der Weiterbildungsstudien in Österreich fußt auf der 2021 beschlossenen Novelle des Universitätsgesetzes. Die neuen Regelungen gelten seit 1. Oktober 2023. „Das Reformpaket vereinheitlicht die Rahmenbedingungen für die Weiterbildungsstudien, die so genannten außerordentlichen Studien, und gliedert sie noch stärker in die Bologna-Struktur (Bachelor/Master/PhD) ein“, erklärt Experte Stieger. Die Titelvielfalt wurde im Zuge dessen reduziert. Universitäts- und Hochschullehrgänge im Bereich der allgemeinen Weiterbildung schließen nun mit einem „Bachelor of Arts (Continuing Education)“, kurz BA (CE), oder einem „Bachelor of Science (Continuing Education)“, kurz BSc (CE), bzw. dem „Master of Arts“ (Continuing Education, kurz MA (CE) oder dem „Master of Science (Continuing Education“, kurz MSc (CE) ab. An der Universität für Weiterbildung Krems kann zum Beispiel ein Bachelorstudium Psychotherapie mit dem neuen BSc (CE) gekrönt werden. Die Abschlüsse im Bereich der beruflichen Höherqualifizierung lauten Bachelor Professional (BPr) bzw. Master Professional (MPr).

Lernen auf universitärem Niveau

Die neuen Regelungen bringen eine bessere Durchlässigkeit zwischen Regel- und Weiterbildungsstudien. Außerdem ermöglichen die berufsbegleitenden Bachelorstudien jetzt noch mehr Menschen den Zugang zu akademischer Weiterbildung. Die neuen Grade Bachelor Professional und Master Professional eröffnen weitere Studienchancen für Berufspraktiker: Sie können sich mit und ohne Matura an einer Hochschule fortbilden.

Letztere Neuerung begrüßt Martin Stieger ganz besonders: „Für Lehrgänge, in denen der neue akademische Grad BPr oder MPr verliehen werden soll, ist eine erweiterte Zusammenarbeit mit einer außerhochschulischen Bildungseinrichtung erforderlich. Diese Kooperation ermöglicht es, Programme noch konkreter und zielgerichteter auf spezifische Fachrichtungen auszurichten. Hier können zentrale Kompetenzen erworben werden, die auf die Anforderungen der aktuellen und zukünftigen Arbeitswelt vorbereiten. Akademische Qualität plus berufspraktische Inhalte – aus meiner Sicht eine gute Lösung.“

So wird etwa an der FH Salzburg mit dem Holzbau Bachelor Professional ein Lehrgang für Holzbau-Pratiker:innen angeboten. Um das neue Ausbildungskonzept zu entwickeln, hat sich die FH mit dem Holztechnikum Kuchl, der HTL Hallein und der Salzburger Landesinnung Holzbau zusammengeschlossen.

Wie die neuen Titel und Angebote angenommen werden, wird sich erst noch zeigen. Dem schon vor der Reform großen Bedürfnis, sich auf universitärem Niveau weiterzubilden, kommen sie jedenfalls entgegen. Doch woher das Interesse daran, wenn es doch auch so viele andere Institutionen gibt, die Programme für berufs- und lebensbegleitendes Lernen anbieten? Und die vor allem weniger kosten. Schließlich schlägt ein MBA im Schnitt mit rund 15.000 Euro zu Buche – wenn auch steuerlich absetzbar.

Vorteile von Weiterbildungsstudien

Die Gründe, sich für ein Weiterbildungsstudium zu entscheiden statt für ein nicht-akademisches Programm, sind so individuell wie die Bildungskarrieren selbst. Sie beginnen beim Wunsch, sich für eine Führungsposition zu qualifizieren. Und reichen bis zum Argument, dass akademische Programme oftmals besonders flexibel zu absolvieren sind. Die Kombination von Präsenzphasen und digitalen Lernformaten wie Blended Learning unterstützt das berufsbegleitende Lernen und die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie.

Das Image der akademischen Institution begründet aber sicher eine Qualitätsvermutung, die bei Wahl dieses Weges auch eine groß Rolle spielt“, meint Martin Stieger. Für die Unis und Hochschulen ist ihr USP jedenfalls klar: „Aktuelle Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Methoden fließen bei wissenschaftlicher Weiterbildung von der Forschung in die Lehre ein, verbunden mit den entsprechend hohen Qualitätsstandards“, ist etwa auf der Webseite der Universität für Weiterbildung Krems nachzulesen.

Sichere Verrechnungseinheit

Ein weiteres gutes und noch zu wenig bekanntes Argument für die außerordentlichen Studien bringt Stieger: „Es besteht die Möglichkeit, Berufsrechte über diese Weiterbildungsstudien zu begründen. Die nötige Berufspraxis vorausgesetzt, kann man mit diesen Abschlüssen z.B. die reglementierten Gewerbe der Unternehmens- oder Vermögensberatung, als Immobilientreuhänder oder auch im Gastgewerbe anmelden.“

Für Stieger liegt der Vorteil akademischer Weiterbildung gegenüber anderen Bildungswegen vor allem darin, „dass sie die Kompetenz, die vermittelt wird, nach außen sicht- und vergleichbar macht über akademische Grade. Auch ECTS-Punkte gibt es nur an Hochschulen. Sie sind die einzige Verrechnungseinheit, die innerhalb der EU und darüber hinaus Bestand hat.“

Die Credits würden es zudem erlauben, sich auch in Häppchen weiterzubilden – ganz nach dem Konzept der so genannten „Stackability“. Es ermöglicht Studierenden, zum Beispiel bloß ein Modul zu belegen oder im Rahmen einer Bildungskarenz oder Bildungsteilzeit zunächst einmal nur ein Semester zu studieren und diese Abschnitte erst später zu einem Kurzprogramm, einem Bachelor- oder Masterstudium der Weiterbildung zusammenzusetzen. „Wer sich vielleicht nicht gleich ein ganzes Masterprogramm zutraut, kann sich so zum Beispiel die in einem Zertifikatskurs gesammelten Punkte anrechnen lassen, wenn er sich doch irgendwann entscheidet, das Studium fortzusetzen“, erklärt der Professor.

Auf Herausforderungen vorbereiten

Die Unis und Hochschulen haben die sich durch die Reform ergebenden Möglichkeiten jedenfalls genutzt: Sie haben ihre Studien und Studienarchitektur weiterentwickelt und kürzere und kombinierbare Programme erarbeitet, die sie fleißig bewerben. Und noch etwas heben die Hochschulen in Bezug auf ihre Angebote gerne hervor: Dass sie relevante Fragen gesellschaftlicher, technologischer und organisationbezogener Entwicklungen aufgreifen und auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen vorbereiten.

Für Martin Stieger ist das allerdings eine Selbstverständlichkeit: „Wenn man auf dem Weiterbildungsmarkt mit einem Angebot Geld verdienen will – sei es ein akademisches oder nicht-akademisches Programm – dann muss man auch etwas anbieten, was marktfähig ist. Die Absolvent:innen müssen den Anforderungen des Arbeitsmarkts genügen. Der gute Ruf der akademischen Weiterbildung bei Unternehmen spricht dafür, dass dies bislang gelungen ist.

profil Extra – Karriere

24. 02. 2024, S 30,31

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Baden-Württemberg: Jahrestagung des Netzwerks für berufliche Fortbildung

Foto:  © contrastwerkstatt – stock.adobe.com

Die 31 regionalen Netzwerke sowie die zwischenzeitlich 17 Regionalbüros für berufliche Fortbildung sind zur 54. Jahrestagung des Netzwerks für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg zusammengekommen. Das Schwerpunktthema lautet „Generationen lernen anders“.

Die 54. Jahrestagung des Netzwerks für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg fand am 12. und 13. Oktober 2023 in Friedrichshafen statt.

Die 31 regionalen Netzwerke für berufliche Fortbildung sowie die zwischenzeitlich 17 Regionalbüros für berufliche Fortbildung kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen in der beruflichen Weiterbildung zu informieren und auszutauschen.

Das Schwerpunktthema der diesjährigen Veranstaltung lautet „Generationen lernen anders“.

Schwerpunktthema „Generationen lernen anders“

In diesem Jahr feiert das Netzwerk für berufliche Fortbildung sein 55-jähriges und die Regionalbüros für berufliche Fortbildung ihr 20-jähriges Bestehen. „Ob Klimawandel, Dekarbonisierung oder die stetig fortschreitende Digitalisierung – nur mit entsprechend qualifiziertem Personal werden wir die Transformation unserer Wirtschaft erfolgreich gestalten. Gute und zielgerichtete Weiterbildung ist ein Schlüsselfaktor bei der Bewältigung der damit verbundenen Herausforderungen. Damit ist die Arbeit der Netzwerke und unserer Regionalbüros heute wichtiger denn je“, sagte Ministerialdirektor Michael Kleiner.

Bei der Veranstaltung gab Prof. Dr. Ansgar Thiel, Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, in seinem Vortrag Impulse zum Themenfeld. Am Nachmittag stellte Dr. Maria Kreiner, Projektleiterin der Handwerkskammer Konstanz, die Erfahrungen und Ergebnisse des vom Wirtschaftsministerium geförderten innovativen Weiterbildungsprojekts „Niederschwellige digitale Lernmedienentwicklung mit Bordmitteln“ vor. Den Abschluss der Tagung bildete eine Betriebsbesichtigung bei der Michelsen-Werft und Bootsbau in Friedrichshafen. Die Michelsen-Werft ist ein eingetragener Meisterbetrieb bei der Handwerkskammer Ulm, Mitglied im Deutschen Boots- und Schiffbauerverband sowie im Verband der Bodenseewerften.

Netzwerk für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg

Dem Netzwerk für berufliche Fortbildung Baden-Württemberg gehören rund 1.700 Weiterbildungsträger an, die in 31 regionalen Netzwerken organisiert sind. Die regionalen Netzwerke verstehen sich als Qualitätsgemeinschaft und engagieren sich vor Ort für die berufliche Weiterbildung.

Ihre Weiterbildungsangebote finden sich auch im Weiterbildungsportal des Landes.

Über 50.000 Präsenz- und Onlinekurse sind gegenwärtig dort abrufbar. Das kostenlose Beratungstool mit Video- und Chatfunktion steht unter The Chänce zur Verfügung.

Die Beratung zur beruflichen Weiterbildung wird durch die Regionalbüros für berufliche Fortbildung durchgeführt. Unter dem Motto „Fit durch Fortbildung“ werben die Netzwerke landesweit für die Notwendigkeit eines lebenslangen Lernens und leisten einen wichtigen Beitrag zur Transparenz auf dem regionalen Weiterbildungsmarkt. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert die regionalen Netzwerke und die Regionalbüros.

Spannende Akademische Weiterbildung (Zertifikatslehrgänge) in Fernlehre bietet z.B. die Allensbach Hochschule Konstanz an:

Die Allensbach Hochschule:

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende  Bachelor-  und  Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur  ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.

Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht  (ZFU) zugelassen.

Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.

Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.

Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.

Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.

So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

Die Allensbach Hochschule:

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Baden-Württemberg: „Zukunft sichern – Weiterbildung gestalten“

Foto © Robert Kneschke – stock.adobe.com

Das Land treibt beim Fachtag „Zukunft sichern – Weiterbildung gestalten“ die Weiterbildungsoffensive voran. Berufliche Weiterbildung ist ein zentraler Erfolgsfaktor – für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter ebenso wie für die Unternehmen.

Den Wandel der Arbeitswelt erfolgreich zu gestalten, ist eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Welche Rolle dabei das Thema lebenslanges Lernen und Weiterbildung spielen kann, haben Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Kultusstaatssekretärin Sandra Boser am 28. September 2023 beim Fachtag „Zukunft sichern – Weiterbildung gestalten“ (PDF) mit Expertinnen und Experten aus dem Bildungsbereich erörtert.

Lebenslanges Lernen als integraler Bestandteil des Berufslebens

Ministerpräsident Winfried Kretschmann betonte in seiner Eröffnungsrede die Schlüsselrolle der Weiterbildung für die Zukunft: „Die Kompetenzen unserer gut ausgebildeten Arbeits- und Fachkräfte sind gewissermaßen der Rohstoff, der Baden-Württemberg erfolgreich macht. Mit dem technologischen Wandel verändert sich in hohem Tempo vieles von dem, was wir können und was wir wissen müssen. Unter dem Strich heißt das: Lebenslanges Lernen wird zum Normalfall und zum integralen Bestandteil des Berufslebens. Und zwar für alle Menschen, unabhängig von Alter und Qualifizierung.“ Daher sei es wichtig, dass die erworbenen Kompetenzen stetig an die Bedürfnisse der Zeit angepasst werden, so Kretschmann, der 2021 für die Landesregierung die ressortübergreifende Weiterbildungsoffensive „WEITER.mit.BILDUNG@BW“ angestoßen hat: „Damit wir das volle Potenzial im Land nutzen können, brauchen wir ein breites Bewusstsein für das Thema und die klare Erkenntnis: Weiterbildung wird immer wichtiger.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte: „Unsere Wirtschaft befindet sich angesichts von Digitalisierung, Dekarbonisierung und demografischem Wandel in einem historischen Umbruch. Die Transformation kann nur mit gut qualifizierten Beschäftigten gelingen. Dabei ist die berufliche Weiterbildung ein zentraler Erfolgsfaktor – für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter ebenso wie für unsere Unternehmen. Wir wollen die Beschäftigten dabei unterstützen, die Veränderungen im Arbeitsleben zu bewältigen und ihr vorhandenes Potenzial nutzen. Das ist eine zentrale Aufgabe der beruflichen Weiterbildung. Darum beraten und unterstützen wir Unternehmen und Beschäftigte, setzen Impulse für Innovationen in der beruflichen Weiterbildung und machen mit unserer Kampagne ‚THE CHÄNCE‘ darauf aufmerksam, welche persönlichen und beruflichen Vorteile eine Weiterbildung bringt.

Hochschulen als verlässliche und innovative Partner

Unsere Hochschulen sind verlässliche und innovative Partner für das lebenslange Lernen, sie punkten gleichermaßen mit wissenschaftlich zertifizierter Qualität und Anwendungsbezug. Dabei gehen sie auch auf die Bedürfnisse der Unternehmen im Land ein. Mit mehr als 1.400 Weiterbildungsangeboten sind unsere Hochschulen heute so breit aufgestellt wie nie zuvor. Das wird auf der neuen Online-Plattform ‚südwissen.de‘ sichtbar“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. Auf der Plattform sind bereits mehr als 750 Weiterbildungsangebote eingestellt. Auch ein Qualitätssiegel für Angebote der wissenschaftlichen Weiterbildung ist auf dem Weg. Zur noch besseren Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft tragen landesweit 25 „Weiterbildungslotsen“ bei. „Mit dieser Aufstellung ist unsere Initiative Hochschulweiterbildung@BW bundesweit Vorreiter“, so die Wissenschaftsministerin.

Spannende Akademische Weiterbildung (Zertifikatslehrgänge) in Fernlehre bietet z.B. die Allensbach Hochschule Konstanz an:

Für Kultusstaatssekretärin Sandra Boser ist Bildung die „zentrale Voraussetzung, um die tiefgreifenden Veränderungen in unserer Arbeitswelt und Gesellschaft zu verstehen und selbstbestimmt mitgestalten können“. Weiterbildung befördere zudem den gesellschaftlichen Zusammenhalt, so Boser: „Wir haben auch die Menschen im Blick, die noch nicht über genügend Kenntnisse im Lesen und Schreiben verfügen oder nicht ausreichend Deutsch sprechen. Wir sehen die Alphabetisierung und Grundbildung als wichtigen Lösungsansatz mit großem Potenzial angesichts des Fachkräftebedarfs. Nur wenn die Erwerbstätigen ausreichend lesen und schreiben können, ist eine digitale Grundbildung für sie möglich.

Diskussionen in verschiedenen Foren und einer Talkrunde

Diskutiert wurde auf dem Fachtag in verschiedenen Foren und einer Talkrunde unter anderem über den Beitrag der Weiterbildung zur Fachkräftesicherung, die Perspektiven einer qualifizierten Beratung sowie innovative Weiterbildungsformate. Gleichzeitig bot der Fachtag einen Überblick darüber, was bisher mit der gemeinsamen Weiterbildungsoffensive erreicht wurde. So hat das Wirtschaftsministerium unter anderem vier zusätzliche Regionalbüros für berufliche Fortbildung eingerichtet und ein Coaching-Programm für Personalentwicklung und Weiterbildungsberatung für kleine und mittlere Betriebe auf den Weg gebracht. Darüber hinaus wurden innovative Weiterbildungsprojekte im Themenfeld „Future Skills“ sowie „BAU.weiter.BILDEN“ gestartet. Derzeit läuft eine Informations- und Werbekampagne für die berufliche Weiterbildung unter dem Motto „Weiterbildung heißt in Baden-Württemberg: THE CHÄNCE.“ Außerdem ist beim Wirtschaftsministerium die Koordinierungsstelle für die gemeinsame Weiterbildungsoffensive angesiedelt.

Das Wissenschaftsministerium unterstützt mit seinen Maßnahmen die Hochschulen des Landes dabei, ihre Weiterbildungsstrukturen zu stärken und die Weiterbildungsangebote sichtbarer zu machen: Auf der neuen Plattform „südwissen.de“ können sich Interessierte bereits zwischen mehr als 750 Weiterbildungsangeboten sämtlicher Hochschulen im Land entscheiden. Die Welt der Wissenschaft öffnet sich so auf einen Blick. Um das Matching zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu verbessern, wurde ein landesweites Netz von 25 Regional- und Fachvernetzerinnen und -vernetzern an Hochschulen aufgebaut. Sie vermitteln als „Weiterbildungslotsen“ vor Ort und überregional die Bedarfe der Unternehmen und gleichen diese mit den Angeboten der Hochschulen ab. Gleichzeitig helfen sie auch dabei, neue Angebote zu entwickeln, etwa im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI). Damit auch die Qualität der Weiterbildungsangebote an Hochschulen sichtbarer wird, hat die Evaluationsagentur Baden-Württemberg (evalag) im Auftrag des Landes ein schlankes Zertifizierungsverfahren entwickelt. Es wird im Sinne eines Qualitätssiegels für Angebote der wissenschaftlichen Weiterbildung im Land vergeben, erste Pilotverfahren zur Zertifizierung laufen bereits.

Grundbildung von Menschen verbessern

Das Kultusministerium strebt eine engere Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und den Jobcentern an, um die Grundbildung von Menschen zu verbessern, die schlecht lesen und schreiben können – denn das ist die Grundlage für einen Aufstieg zur Fachkraft. Um weitere Zielgruppen zu erreichen und einen niederschwelligen Zugang zu Beratung zu ermöglichen, hat das Kultusministerium die digitalgestützte Beratung im bundesweit einzigartigen Landesnetzwerk Weiterbildungsberatung ausgebaut. Dabei sollen künftig verstärkt flexible Beratungsformate wie Chat, Messengerdienste und Videoformate zur strategischen Fachkräftegewinnung eingesetzt werden. Für Menschen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können, hat das Land zudem digitale Fördermodule entwickelt, damit auch sie die Chancen der Digitalisierung nutzen können. Auf der neuen Plattform DIGIalpha sind entsprechende Lehr- und Lernmaterialien bereitgestellt, damit die Lernangebote in den Grundbildungszentren und Kursen neu ausgerichtet werden können.

Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW

Die ressortübergreifende Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BILDUNG@BW wurde Anfang 2021 auf Initiative der Landesregierung gestartet, um Angebote zu vernetzen, die Qualifizierung von Beschäftigten zu fördern sowie Unternehmen, Hochschulen, Kammern, gemeinnützige Weiterbildungsträger und andere Bildungspartner zu unterstützen. Bis 2024 stehen dafür 40 Millionen Euro bereit.

Die Allensbach Hochschule:

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende  Bachelor-  und  Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur  ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.

Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht  (ZFU) zugelassen.

Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.

Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.

Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.

Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.

So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

Die Allensbach Hochschule:

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Baden-Württemberg: Petra Olschowski soll Wissenschaftsministerin werden

 Foto: Sabine Arndt

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer legt Ende September 2022 ihr Amt nieder. Ihre Nachfolge soll die bisherige Kultur-Staatssekretärin im Wissenschaftsministerium Petra Olschowski übernehmen. Der jetzige Regierungssprecher Arne Braun soll dann das Amt des Kultur-Staatssekretärs übernehmen.

Die bisherige Kultur-Staatssekretärin Petra Olschowski soll Nachfolge von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, die Ende September 2022 aus dem Amt scheidet übernehmen. 

„Mit Petra Olschowski wird eine in der Wissenschaftsgemeinschaft beheimatete, bestens vernetzte und anerkannte Persönlichkeit an der Spitze des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst stehen. Ich bin davon überzeugt, dass sie mit ihrem vielfältigen Erfahrungsschatz als Geschäftsführerin der Kunststiftung, Rektorin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste und Kulturstaatssekretärin die ideale Besetzung für dieses Amt ist. Theresia Bauer hat dieses Amt in den letzten elf Jahren geprägt, die viermalige Auszeichnung als Wissenschaftsministerin des Jahres spricht für sich. Ich danke ihr für diese herausragende Arbeit“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Dienstag, 13. September 2022, in Stuttgart.

„Das Amt des Kulturstaatssekretärs wird Regierungssprecher Arne Braun übernehmen. Mit seinem intensiven Einsatz für kulturelle Vermittlung und kulturellen Diskurs hat er neue Formen der politischen Kommunikation geprägt. Für ihre neuen Aufgaben wünsche ich beiden alles Gute und viel Erfolg“, sagte Kretschmann.

Freiheit der Wissenschaft ist Auftrag und Verpflichtung gleichermaßen

„Baden-Württemberg ist ein exzellenter Wissenschafts- und Forschungsstandort mit internationaler Strahlkraft. Es ist eine große Verantwortung und Ehre, an dieser zentralen Stelle wichtige politische Weichenstellungen für die kommenden Jahre setzen zu dürfen. Denn auf die Wissenschaft kommt es mehr denn je an: Hier liegt der Schlüssel, um die Transformation der Wirtschaft und den Wandel in der Gesellschaft erfolgreich zu meistern – sei es beim Klimaschutz, bei der nachhaltigen Mobilität, im Gesundheitsbereich, bei der Digitalisierung oder bei der Bildung. Die Freiheit der Wissenschaft ist Auftrag und Verpflichtung gleichermaßen. Denn nur eine starke Wissenschaft kann Rückhalt und Impulsgeber in der Demokratie sein“, so Petra Olschowski.

Arne Braun sagte: „Kultur eröffnet den Menschen immer wieder ungewöhnliche Perspektiven, bietet Raum für Reflexion und andere Blickwinkel. Sie ist die Triebfeder für das Neue, den Aufbruch, den Optimismus, die uns als Gesellschaft auch in dieser schwierigen Zeit wachsen und aus dem Trennenden etwas Gemeinsames entstehen lässt: Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten.“

Am 28. September 2022 soll die Zustimmung des Landtags zur Nachfolge von Theresia Bauer herbeigeführt werden. Anschließend erfolgt die formale Ernennung.

Matthias Gauger, der bisherige Büroleiter des Ministerpräsidenten, wird Regierungssprecher.

Petra Olschowski

Geboren wurde Petra Olschowski am 29. Juni 1965 in Stuttgart. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für eine Lehre als Einzelhandelskauffrau im Kunsthandel, darauf folgte 1986 das Studium der Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Stuttgart, das sie mit dem Magister Artium abschloss.

Von 1996 bis 2002 war sie nach einem Volontariat als Redakteurin bei der Stuttgarter Zeitung tätig, wo sie zunächst im Sportressort, dann in der Innenpolitik und schließlich im Feuilleton tätig war. 2002 wechselte sie als Geschäftsführerin an die Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH, wo sie spartenübergreifend Förderprogramme für Künstlerinnen und Künstler entwickelte. Von 2010 an leitete sie als erste Rektorin die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seit 12. Mai 2016 war Petra Olschowski Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

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Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine solche Vielfalt an Hochschulen:

Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.

Die Studierenden haben die Wahl zwischen

  • Universitäten,
  • Pädagogischen Hochschulen,
  • Kunst- und Musikhochschulen,
  • Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der
  • Dualen Hochschule

mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.

Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus. 

Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:

  • 9 Landesuniversitäten,
  • 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
  • die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
  • 6 Pädagogische Hochschulen,
  • 5 Musik- und 3 Kunsthochschulen,
  • 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
  • zwei Hochschulen des Bundes sowie
  • die Akademie für Darstellende Kunst,
  • die Filmakademie und
  • die Popakademie.

Die Allensbach Hochschule:

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende  Bachelor-  und  Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.

Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.

Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.

Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.

Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.

Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.

So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Auch im Jahr 2021 wurden wieder interessante Beiträge eingereicht, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten und einen Beitrag zur aktuellen ökonomischen Forschung leisten.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger 
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort auch Rektor

Die Allensbach Hochschule Konstanz:

Baden-Württemberg: Kultusministerium veranstaltet zweites Fachtreffen Digitalisierung

Foto © picture alliance / dpa | Ina Fassbender

Das Kultusministerium veranstaltet zusammen mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung das zweite Fachtreffen Digitalisierung. Damit wird die Fortbildungs- und Informationsoffensive zur gewinnbringenden Nutzung digitaler Medien in Schule und Unterricht fortgeführt.

Nach einer erfolgreichen Premiere des Digitalkongresses im Oktober 2021 geht der Digitalisierungstreff des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) nun in die zweite Runde – am Samstag, 8. Oktober 2022. Veranstalter sind neben dem ZSL das Kultusministerium, das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) und das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ). Interessierte können sich nun ab sofort registrieren und das Programm (PDF) einsehen.

Der rein virtuelle und ausschließlich live übertragene Digitalfachtag richtet sich vor allem an Lehrkräfte und Schulleitungen, aber auch an alle Bildungsinteressierten in ganz Deutschland. Aufbauend auf der Auftaktveranstaltung soll die diesjährige Fortsetzung wieder neue Impulse zur Nutzung digitaler Medien im Fachunterricht geben – in allen Fächern und Schularten. „Nach den vergangenen zwei Jahren, in denen digitale Medien vor allem für Online-Formate genutzt wurden, ist es jetzt umso wichtiger, uns wieder auf die Förderung digitaler Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler zu konzentrieren“, sagt ZSL-Präsident Dr. Thomas Riecke-Baulecke und ergänzt: „Der Einsatz digitaler Medien bietet vielfältige Potentiale zur individuellen Förderung und zur Entwicklung der Kompetenzen des 21. Jahrhunderts, für die wir am Digitalfachtag neue Impulse geben wollen.“

Schub durch Pandemie nutzen

„Die Pandemie hat der Digitalisierung an Schulen einen Schub gegeben. Diesen wollen wir nutzen, um bei der digitalen Bildung weiter voranzukommen, damit wir unsere Kinder und Jugendlichen bestmöglich auf eine digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt vorbereiten“, sagt Staatssekretärin Sandra Boser und fügt an: „Wir haben gesagt, dass der Digitalkongress keine Eintagsfliege bleiben soll und führen die Fortbildungs- und Informationsoffensive zur gewinnbringenden Nutzung digitaler Medien in Schule und Unterricht mit dem Digitalfachtag fort. Ich freue mich auf einen interessanten Austausch und weiteren kreativen Input.“

Ab sofort können sich Interessierte unter für die kostenfreie Veranstaltung anmelden, die Teilnahme am Digitalfachtag ist ausschließlich mit Registrierung möglich. Eine Dokumentation der Inhalte ist nicht vorgesehen – der vielfältige Input ist exklusiv den angemeldeten Teilnehmenden vorbehalten. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.

Namhafte Vortragende und praxisnahes Programm

Den Auftakt des Online-Events bildet ein Rahmenprogramm mit einem Grußwort von Staatssekretärin Sandra Boser sowie einer Gesamtkeynote von Prof. Dr. Katharina Zweig, Professorin für Informatik an der Technischen Universität Kaiserlautern, rund um die Thematik Künstliche Intelligenz in der Lehre. Für die anschließenden Keynotes konnten Expertinnen und Experten aus Praxis und Forschung wie Dr. Martin Dougiamas, Gründer und CEO der Lernplattform Moodle, oder Prof. Dr. Katharina Scheiter, Professorin für Empirische Lehr-Lernforschung an der Eberhard Karls Universität Tübingen, gewonnen werden. Die Beiträge sind in insgesamt fünf Themenhäuser mit bedarfsorientierter Ausrichtung integriert, die auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Digitalkongress ausgearbeitet wurden:

  1. Einsatz digitaler Medien im Fachunterricht
  2. Diagnostik und Learning Analytics
  3. Agile Führung – agile Schulentwicklung
  4. Fake News – Demokratiebildung und Jugendschutz
  5. Lernmanagementsysteme und Tablets im Präsenzunterricht

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Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine solche Vielfalt an Hochschulen:

Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.

Die Studierenden haben die Wahl zwischen

  • Universitäten,
  • Pädagogischen Hochschulen,
  • Kunst- und Musikhochschulen,
  • Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der
  • Dualen Hochschule

mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.

Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus. 

Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:

  • 9 Landesuniversitäten,
  • 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
  • die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
  • 6 Pädagogische Hochschulen,
  • 5 Musik- und 3 Kunsthochschulen,
  • 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
  • zwei Hochschulen des Bundes sowie
  • die Akademie für Darstellende Kunst,
  • die Filmakademie und
  • die Popakademie.

Die Allensbach Hochschule:

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende  Bachelor-  und  Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.

Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.

Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.

Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.

Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.

Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.

So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Auch im Jahr 2021 wurden wieder interessante Beiträge eingereicht, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten und einen Beitrag zur aktuellen ökonomischen Forschung leisten.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger 
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort auch Rektor

Österreich: erfreulicher Anstieg bei den Meisterprüfungen

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck darf sich freuen: Im Jahr 2021 wurden insgesamt 5.596 Meister- und Befähigungsprüfungszeugnisse ausgestellt (3.565 Befähigungs- und 2.031 Meisterprüfungszeugnisse). Das ist ein Anstieg von 28,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 und mit 25,1 Prozent sogar mehr als gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019.

Der Meistertitel ist im Handwerk die höchste Qualifikationsform und damit der wichtigste Befähigungsnachweis für die selbständige gewerbliche Berufsausübung in Österreich.

Mit diesem Abschluss sind Handwerkerinnen und Handwerker befähigt, einen Betrieb zu führen und Lehrlinge auszubilden.

Für eine große Anzahl von weiteren reglementierten Gewerben ist für den Gewerbezugang ebenfalls eine Prüfung (Befähigungsprüfung) vorgesehen.

Die stärksten Zuwächse bei den Meister- und Befähigungsprüfungen zwischen 2020 und 2021 sind im Burgenland (+75,8 Prozent), in Oberösterreich (+39 Prozent) und in Niederösterreich (+37,3 Prozent) zu verzeichnen.

Insgesamt wurden 2021 in 37 reglementierten Gewerben Befähigungsprüfungs-zeugnisse und in 71 Handwerksgewerben Meisterprüfungszeugnisse ausgestellt.

Die Top-5-Branchen bei den Befähigungsprüfungen 2021 sind

Die Meisterprüfung wurde am häufigsten im

  • Bereich Fahrzeugtechnik, gefolgt von
  • Metalltechnik für Metall- und Maschinenbau,
  • Tischler,
  • Heizungstechnik und
  • Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigung

absolviert.

Im September 2018 wurde die Meisterprüfung dem Qualifikationsniveau 6 (Bachelor-Niveau) des Nationalen (und damit auch Europäischen) Qualifikationsrahmens zugeordnet.

Seither wurden 40 Meister- und Befähigungsprüfungsordnungen (25 Meister- und 15 Befähigungsprüfungsordnungen) durch die Fachverbände der Wirtschaftskammer Österreich lernergebnisorientiert neu gestaltet, vom BMDW approbiert und kundgemacht, davon allein 2021 35 neue Prüfungsordnungen (22 Meister- und 13 Befähigungsprüfungen).

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Aufwertung der Meisterprüfung war die mit der Novellierung der Gewerbeordnung im Jahr 2020 eingeführte Möglichkeit, den Meistertitel auch in öffentlichen Urkunden, vergleichbar einem akademischen Grad, eintragen zu lassen. 

Diese Aufwertung steht für die Befähigungsprüfungen allerdings noch aus.

Mit der Meisterprüfung studieren:

Mit dem NQR-Qualifikationsniveau VI kann man auch ohne Matura studieren:

In Deutschland erhalten Meister/innen (z. B. Handwerksmeister/innen, Geprüfte Meister/innen, Geprüfte Industriemeister/innen, Landwirtschaftsmeister/innen) auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung gemäß Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 06.03.2009 bzw. nach Maßgabe der landesgesetzlichen Regelungen eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.

Somit steht z.B. das Bachelorstudium BWL der Allensbach Hochschule, das als Online-Studium in Fernlehre neben Beruf und Familie und mit 11 Studienschwerpunkten  absolviert werden kann, allen geprüften Meisterinnen und Meister aus Österreich offen.

In Österreich können dem NQR-Qualifikationsniveau VI Zugeordnete derzeit auch ohne Matura einen Masterlehrgang in der Weiterbildung (z.B. MBA oder MSc) absolvieren.

Fragen zum NQR, zu damit verbundenen Studienberechtigungen und -möglichkeiten, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@viennastudies.com

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger 
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort auch Rektor, arbeitet für VIS – Vienna International Studies , die Österreichische Plattform für gesundheitsbezogene Berufe (OGB), das IHM Institut für Heath Management sowie als Unternehmensberater und Wirtschaftsmediator in Wels (OÖ) und ist als sachverständige Person der NKS-Koordinierungsstelle für den NQR in Österreich gelistet

Allenfalls auch interessant für Sie:

Bachelor Betriebswirtschaftslehre online (B.A.) mit neuer Vertiefungsrichtung PR- und Kommunikationsmanagement

Vertiefungsrichtung PR- und Kommunikationsmanagement mit meinem neuem Kollegen Prof. Dr. Patrick Peters

Seit Beginn Dezember 2020 unterrichtet der Journalist, Berater und wissenschaftliche Publizist Prof. Dr. Patrick Peters Kommunikation und digitale Medien an der Allensbach Hochschule, einer staatlich anerkannten Hochschule in Konstanz.

Die  Allensbach Hochschule in Konstanz hat das Professorenkollegium damit erweitert und bietet ab sofort innerhalb des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehre Online die Vertiefungsrichtung PR- und Kommunikationsmanagement an.

Diese wird nun eben von Prof. Dr. Patrick Peters betreut.

Patrick Peters (37) hat nach seinem geisteswissenschaftlichen Studium und anschließender Promotion eine journalistische Ausbildung absolviert, war jahrelang in verantwortungsvollen Positionen in Redaktionen tätig und arbeitet seit vielen Jahren als freiberuflicher Berater für Kommunikation und Publizist. Darüber hinaus war er mehrere Semester Lehrbeauftragter an einer deutschen Universität und fungiert als Herausgeber wissenschaftlicher Publikationen und mehrfacher Aufsichtsrat.

Wir freuen uns, mit Patrick Peters einen wissenschaftlichen orientierten Kommunikationsprofi gewonnen zu haben. PR- und Kommunikationsmanagement ist ein wesentliches Zukunftsfeld, das wir als Vertiefung im Bachelorstudiengang nun kompetent und praxisnah besetzen können“, sagt unser Kanzler Timo Keppler dazu.

In der neuen Vertiefung PR- und Kommunikationsmanagement erhalten Studierende einen grundlegenden Überblick zu den wichtigsten Teilbereichen des PR- und Kommunikationsmanagements.

Sie lernen dadurch, entsprechende Prozesse in der Praxis zu begleiten und auch selbst zu gestalten.

Die besonderen Herausforderungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der internen Kommunikation und der digitalen Kommunikation werden ebenfalls vermittelt.

Besondere Einsatzmöglichkeiten finden Studierende auch in den Bereichen, die ihr Augenmerk auf die Digitalisierung in Marketing und Kommunikation richten.

Daher steht die neue Vertiefungsrichtung in enger Wechselwirkung mit den langjährig etablierten Fächern Digital Business Management und Digital Marketing Management.

Absolventinnen und Absolventen dieses Wahlpflichtfachs qualifizieren sich besonders für Marketing- und Kommunikationsorientierte Fach- und Führungsaufgaben in allen Unternehmen und Organisationen, für die PR und Kommunikation zum Geschäft gehören.

Hierzu zählt beispielsweise die branchenübergreifende Arbeit in PR- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen, Verbänden, Vereinen und öffentlichen Institutionen sowie entsprechenden Beratungsagenturen.

Wie alle Studiengänge an der Allensbach Hochschule läuft auch die Vertiefung PR- und Kommunikationsmanagement vollständig digital ab.

Das eröffnet vor allem Berufstätigen die Möglichkeit, sich qualifiziert fortzubilden, ohne ihre Stelle dafür aufgeben zu müssen.

Auch in Zeiten der Covid-19-Pandemie unterliegen die Studiengänge keinerlei Einschränkungen, weil eben die digitalen Strukturen längst etabliert sind.

Rückfragen zum Thema, weitere Informationen und Anmeldungen – auch zu interessanten Lehrgängen und Regelstudien:  vis@viennastudies.com

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz und arbeitet für VIS – Vienna International Studies https://viennastudies.com/ sowie als Unternehmensberater und Wirtschaftsmediator in Wels (OÖ).

Hier können Sie VIS auf youtube folgen

Weitere Informationen zu VIS finden sich auf der Website und einem VIDEO Nutzen Sie Ihre Zeit zu Hause für ein Fernstudium

Management und Marketing – VIS-Kontaktstudium – Allensbach Hochschule:

Bachelor im Fernstudium:

Österreich: Studieren auch ohne Matura? Ja! Warum nicht gleich in einem Fernstudium einer deutschen Hochschule?

Österreich:

Neben der klassischen Matura an einer AHS oder BHS berechtigen in Österreich auch die

zu einem Studium an einer Universität[3], Fachhochschule[4] oder einer Pädagogischen Hochschule[5].

Berufsreifeprüfung:

Voraussetzung dafür, die Berufsreifeprüfung ablegen zu können ist die Absolvierung einer beruflichen Erstausbildung (z.B. Lehrabschluss, berufsbildende mittlere Schule, Schule für Gesundheits- und Krankenpflege). Bevor Prüfungen absolviert werden können, ist ein Zulassungsansuchen an einer öffentlichen höheren Schule einzubringen. 

Die Berufsreifeprüfung besteht aus vier Teilprüfungen (Deutsch, Mathematik, Lebende Fremdsprache, Fachbereich). Die Prüfung im Fachbereich bezieht sich immer auf die berufliche Erstausbildung.

Die Prüfungsvorbereitung kann im Selbststudium, im Fernstudium oder im Rahmen von Vorbereitungslehrgängen (Erwachsenenbildungsinstitutionen, Schulen für Berufstätige, Schulen im Rahmen der Teilrechtsfähigkeit) erfolgen. Werden Vorbereitungslehrgänge an anerkannten Einrichtungen der Erwachsenenbildung besucht, so können bis zu drei Prüfungen dort abgelegt werden. Eine Prüfung muss jedenfalls an einer öffentlichen höheren Schule abgelegt werden.

Seit April 2017 gilt im Bereich Berufsreifeprüfung die standardisierte Reife- und Diplomprüfung.

Studienberechtigungsprüfung

Die Voraussetzungen sind das Mindestalter von 20 Jahren, die Staatsbürgerschaft eines EWR-Mitgliedstaates, der Nachweis von einer zu dem angestrebten Studium passenden beruflichen oder außerberuflichen Vorbildung

Die Studienberechtigungsprüfung ermöglicht nur Zugang zu der Ausbildungsform, für welche die Studienberechtigungsprüfung speziell abgelegt wurde. Das Wechseln des Studiums ist nur eingeschränkt möglich. Bei Studien mit Aufnahmeverfahren ist die erfolgreiche Ablegung der Studienberechtigungsprüfung noch keine Garantie für die Aufnahme in das gewählte Studium. Die Studienberechtigungsprüfung alleine bietet in der Regel keine unmittelbaren beruflichen Aufstiegschancen.

Die Studienberechtigungsprüfung besteht aus 5 Prüfungen, die vom jeweiligen Rektorat der gewählten Bildungsstätte festgelegt werden. Inhaltlich richten sich die Prüfungen nach dem angestrebten Studium. Seit 01.10.2010 liegt die Autonomie für die Studienberechtigungsprüfung bei den Hochschulen, die die Studienberechtigungsprüfung sehr unterschiedlich handhaben. Für genaue Informationen ist es daher nötig, sich direkt zu erkundigen.

Die Prüfungsvorbereitung erfolgt im Selbststudium oder im Rahmen von Vorbereitungslehrgängen, mindestens eine Prüfung muss an der angestrebten Bildungseinrichtung abgelegt werden.

Einschlägige berufliche Qualifikation:

Das Studium an einer Fachhochschule ist auch ohne Matura möglich.

Das FHStG regelt ganz eindeutig:

§ 4 (4) „Fachliche Zugangsvoraussetzung zu einem Fachhochschul-Bachelorstudiengang ist die allgemeine Universitätsreife oder eine einschlägige berufliche Qualifikation.“

Eine abgelegte Befähigungsprüfung für reglementierte Gewerbe oder die Meisterprüfung für Handwerke schafft in Österreich den Hochschulzugang.

Deutschland:

Auch Deutschland kennt den direkten Hochschulzugang für beruflich besonders Qualifizierte!

Studienbewerber(innen) mit einer bestandenen Meisterprüfung oder einem vergleichbaren Abschluss können ohne besondere Prüfungen oder Zulassungsverfahren ein Hochschulstudium beginnen.

Personen mit hochqualifizierten Berufsbildungsabschlüssen wie Meister(in), Fachwirt(in) und als gleichwertig anerkannten Qualifikationen sind im gesamten Bundesgebiet Personen mit allgemeiner Hochschulreife gleichgestellt.[6]

Laut den Rahmenvorgaben der KMK sind folgende hochqualifizierte Bildungsabschlüsse der allgemeinen Hochschulreife gleichzustellen:

  • Meister(innen) im Handwerk nach §§ 45, 51a und 122 der Handwerksordnung (HwO);
  • Inhaber(innen) von Fortbildungsabschlüssen, für die Prüfungsregelungen nach §§ 53, 54 Berufsbildungsgesetz (BBiG) sowie nach §§ 42, 42a HwO bestehen, sofern die Lehrgänge mindestens 400 Unterrichtsstunden umfassen;
  • Inhaber(innen) vergleichbarer Qualifikationen im Sinne des Seemannsgesetzes (staatliche Befähigungszeugnisse für den nautischen oder technischen Schiffsdienst);
  • Inhaber(innen) von Abschlüssen von Fachschulen entsprechend der „Rahmenvereinbarungen über Fachschulen“ der Kultusministerkonferenz in der jeweils geltenden Fassung;
  • Inhaber(innen) vergleichbarer landesrechtlicher Fortbildungsregelungen für Berufe im Gesundheitswesen sowie im Bereich der sozialpflegerischen und sozialpädagogischen Berufe.

Eignungsprüfung für beruflich Qualifizierte:

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit das Studium nach einer bestandenen „Eignungsprüfung für beruflich Qualifizierte“  aufzunehmen.

Beruflich Qualifizierte können eine Eignungsprüfung ablegen und so auch ohne Abitur oder FH-Reife zu einem Studium zugelassen werden.

Voraussetzung für ein BWL-Studium sind eine kaufmännische Ausbildung und drei Jahre Berufserfahrung.

So z.B. auch an der Allensbach Hochschule. An dieser Hochschule werden die Bachelor- und Masterstudien im Fernstudium angeboten und können dadurch zeit- und ortsunabhängig absolviert werden.

Für Studierende aus Österreich bietet das die Möglichkeit auch ohne Matura im Fernstudium ein BWL-Studium in Deutschland zu absolvieren.

Derzeit ist der Bachelor Betriebswirtschaftslehre online (B.A.) mit 10 Studienschwerpunkten wählbar:

  • Banking
  • Bau- und Immobilienmanagement
  • Betriebliche Steuerlehre
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement
  • Digital Business Management
  • Digital Marketing Management
  • Fashion Management
  • Gründungs- und Innovationsmanagement
  • KMU- und Handwerksmanagement
  • Wirtschaftspsychologie

Weitere BLOG-Beiträge zu den angesprochenen Themen:

Rückfragen zur Eignungsprüfung für Beruflich Qualifizierte, weitere Informationen und Anmeldungen – auch zu interessanten Lehrgängen und Regelstudien:  vis@viennastudies.com

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule  in Konstanz und arbeitet für VIS – Vienna International Studies https://viennastudies.com/ sowie als Unternehmensberater und Wirtschaftsmediator in Wels (OÖ).

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Weitere Informationen zu VIS finden sich auf der Website und einem VIDEO Nutzen Sie Ihre Zeit zu Hause für ein Fernstudium

Vienna International Studies:

https://www.youtube.com/watch?v=el4qYwL4RLo&list=UU45ic2jjbdXdVHfST0UQVoQ


[1] Das Absolvieren einer Berufsreifeprüfung ermöglicht einen uneingeschränkten Zugang zum Besuch von Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen, Akademien und Kollegs. Ein Studienwechsel ist jederzeit möglich. 

[2] Die Studienberechtigungsprüfung ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Universitäts-, Hochschul- oder Fachhochschulstudium, zu einem bestimmten Kolleg oder einer Pädagogischen Hochschule.

[3] § 63, 64 Bundesgesetz über die Organisation der Universitäten und ihre Studien (Universitätsgesetz 2002UG) StF: BGBl. I Nr. 120/2002

[4] § 4 (5), § 5 Bundesgesetz über Fachhochschul-Studiengänge (Fachhochschul-Studiengesetz FHStG) StF: BGBl. Nr. 340/1993

[5] § 52 Bundesgesetz über die Organisation der Pädagogischen Hochschulen und ihre Studien (Hochschulgesetz 2005HG)

[6] Seit 2009, Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK)

Nicht nur für Regentage: Die Schriftenreihe „KOMMUNALE FORSCHUNG IN ÖSTERREICH“

Das Institut für Kommunalwissenschaften (IKW), Linz, 1969  unter der wissenschaftlichen Leitung von o. Univ.-Prof. Dr. Ludwig Fröhler, dem ersten Rektor der Universität Linz, in der Rechtsform eines Vereines gegründet, gibt eine eigene Schriftenreihe heraus.

In diesen Bänden durfte ich auch publizieren:

Band 125 – Stabile Finanzwirtschaft in Gemeinden

Peter Biwald, Jörg Kemptner, Friedrich Klug (Hrsg.), Manuel Köfel, Alexander Maimer, Axel Maurer, Bernhard Müller, Martin G. Stieger, Bernadette Tropper-Malz, Detlef Wimmer; Linz, 2013, 168 Seiten, kart., € 15,– Bestellung per E-Mail: ikw@ikw.linz.at     

Kurzfassung Bd. 125

Onlinebestellung

Band 124 – Wahrung und Stärkung der Gemeindeautonomie

Helfried Bauer, Peter Biwald, Martin Huber, Friedrich Klug (Hrsg.), Manuel Köfel, Bernhard Müller, Bruno Rossmann, Christian Schleritzko, Johannes Schmid, Friedrich Schneider, Margit Schratzenstaller, Gerhard Steger, Martin Stieger, Detlef Wimmer und Klaus Wirth; Linz, 2012, 346 Seiten, kart., € 15,– Bestellung per E-Mail: ikw@ikw.linz.at

Kurzfassung Bd. 124

Onlinebestellung

Band 121 – Daseinsvorsorge durch Re-Kommunalisierung

Rainer Bartel, Christian Felber, Friedrich Klug (Hrsg.), Helmut Kramer, Gerald Mathis, Christian Meidlinger, Günter Riegler, Horst Schachner, Friedrich Schneider, Jasmin Voigt, Martin Stieger; Linz, 2011, 165 Seiten, kart., € 10,– Bestellung per E-Mail: ikw@ikw.linz.at

Kurzfassung Bd. 121

Onlinebestellung

Rückfragen zur Schriftenreihe und für Informationen und Anmeldungen zu interessanten Lehrgängen und Regelstudien bitte an: vis@viennastudies.com

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Hochschule Allensbach in Konstanz und arbeitet für VIS – Vienna International Studies https://viennastudies.com/

Hier können Sie VIS auf youtube folgen

Weitere Informationen zu VIS finden sich auf der Website und einem VIDEO Nutzen Sie Ihre Zeit zu Hause für ein Fernstudium

Was ist Politik?

weitere Wikis:

Master/Magister im Fernstudium:

VIS berät und vermittelt in Fernlehre – also neben Beruf und Familie ortsunabhängig und in freier Zeiteinteilung – absolvierbare Bachelor– und Masterstudien (B.A., M.A., Mag., MBA) derHochschule Allensbach.

Zur Zeit sind folgende 5 Masterstudien – alles Regelstudien – möglich:

  • Betriebswirtschaft und Management (M.A./Mag.)
  • Finance (M.A./Mag.)
  • MBA Engineering Management
  • MBA General Management
  • Wirtschaftspädagogik (M.A./Mag.)

Die Zulassung erfolgt mit einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss oder einen gleichgestellten Abschluss (Absolventen von Universitäten, Fachhochschulen, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Berufsakademien und Dualen Hochschulen oder äquivalenten internationalen Ausbildungsstätten) in einem Studiengang mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt. Im Rahmen dieses Studiengangs haben Sie mindestens 180 ECTS-Leistungspunkte erworben.

Für Studierende aus Österreich interessant zu wissen, dass in den Masterstudiengängen die mit dem M.A. abgeschlossen werden, auch der akademische Grad Magister Artium (Mag.) ausgegeben werden darf.

Master im Fernstudium:

VIS berät Sie in Fragen der Zulassungsvoraussetzungen, Anrechnungen, Spezialisierungsmöglichkeiten und dem Ablauf des Fernstudiums sehr gerne.

Rückfragen, Informationen und Anmeldungen zu spannenden Lehrgängen bitte an: vis@viennastudies.com

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Hochschule Allensbach in Konstanz und arbeitet für VIS – Vienna International Studies https://viennastudies.com/

Hier können Sie VIS auf youtube folgen

Weitere Informationen zu VIS finden sich auf der Website und einem VIDEO Nutzen Sie Ihre Zeit zu Hause für ein Fernstudium