Archiv für den Monat: Mai 2024

Statistik Austria: Geringe Bildungsmobilität zwischen Generationen

Wien, 2024-05-21 – Das formale Bildungsniveau in Österreich steigt, wie aus „Bildung in Zahlen 2022/23“ von Statistik Austria hervorgeht. Darüber hinaus zeigt die aktuelle Publikation, dass Bildungschancen in Österreich nach wie vor zu einem nicht unerheblichen Teil „vererbt“ werden und frühe Bildungsentscheidungen ausschlaggebend für die gesamte Bildungslaufbahn sind.

Bildung zahlt sich aus – mit höherem Abschluss steigen die Beschäftigungschancen am Arbeitsmarkt und die Entlohnung fällt höher aus. Die Bildungsmobilität zwischen den Generationen ist in Österreich nur schwach ausgeprägt und die Weichen für die Bildungslaufbahn werden früh gestellt. So besuchen neun von zehn Schüler:innen nach dem Abschluss einer AHS-Unterstufe maturaführende Schulen, jedoch nur vier von zehn nach Abschluss einer Mittelschule“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Bildungsstand steigt insgesamt, Anteil an Personen mit Lehrabschluss rückläufig

Das Bildungsniveau der österreichischen Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren steigt weiterhin. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Anteil von Personen mit Hochschul- oder Akademie-Abschluss um rund 5 Prozentpunkte erhöht (2011: 14,6 %; 2021: 19,7 %). Im Gegenzug ist der Anteil an Personen mit Lehrabschluss gesunken. Betrug dieser im Jahr 2011 36,0 %, so sank er bis zum Jahr 2021 um 3,4 Prozentpunkte. Dennoch bleibt der Lehrabschluss wie in den letzten drei Jahrzehnten anteilig betrachtet der häufigste Abschluss in Österreich.

Personen mit Lehrabschluss haben zeitlich betrachtet den schnellsten Berufseinstieg (im Median 22 Tage) sowie eine relativ niedrige Arbeitslosenquote (3,9 %). Deutlich höher sind die Arbeitslosenquoten von Personen ohne formale Ausbildung (höchstens Pflichtschulabschluss: 12,2 %) sowie von Personen mit AHS als höchstem Abschluss (8,0 %). Hingegen weisen Personen mit BHS- (3,2 %) oder Hochschulabschluss (3,5 %) noch niedrigere Arbeitslosenquoten auf als Personen mit Lehrabschluss.

Frühe Bildungsentscheidungen stellen zentrale Weichen

Bereits früh in der Bildungskarriere werden zentrale Weichen für die Zukunft gestellt. Nach dem Abschluss einer AHS-Unterstufe besuchen in Folge neun von zehn Schüler:innen eine maturaführende Schule. Nach dem Abschluss einer Mittelschule sind es mit 40,3 % deutlich weniger. Ist die BMS für beinahe jede:n Fünften (18,3 %) nach der Mittelschule die Schule der Wahl, trifft dies nur auf 2,0 % nach dem Abschluss der AHS-Unterstufe zu. Für viele geht der Weg nach Abschluss einer Mittelschule in Richtung Lehre. So besuchen 22,3 % in Folge die Polytechnische Schule.

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zur Bildungsstatistik finden Sie in der Publikation Bildung in Zahlen 2022/23 (PDF, 22 MB), in der Präsentation zur Pressekonferenz vom 21. Mai 2024 (PDF, 600 KB) sowie auf der Website von Statistik Austria.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@viennastudies.com  

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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Baden-Württemberg: Weiterbildung, Spitzenforschung und Ausgründungen stärken

Foto © picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Mit einer Novelle des Landeshochschulgesetzes will die Landesregierung Bildung und Weiterbildung, Spitzenforschung sowie Ausgründungen an Hochschulen stärken. Es geht darum, mehr Flexibilität zu erreichen und dem Fachkräftemangel wirksam zu begegnen.

Mit einer ganzen Reihe von Neuerungen und Änderungen möchte das Wissenschaftsministerium das Landeshochschulgesetz (LHG) an aktuellen Bedürfnissen neu ausrichten und legt einen entsprechenden Gesetzesentwurf vor. Die Stärkung sowohl von Bildung und Weiterbildung als auch von Transfer, Spitzenforschung und Ausgründungen steht dabei im Mittelpunkt, wie Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Donnerstag, 23. Mai 2024, in Stuttgart zum Start der Anhörung von Hochschulen und Verbänden mitteilte. So sollen beispielsweise im Lehramt der Duale Master als Modellversuch eingeführt, Weiterbildung als explizite Aufgabe der Pädagogischen Hochschulen aufgenommen, der Zugang zu Hochschulen flexibilisiert, die Start-up-Szene an Hochschulen gestärkt und Spitzenberufungen erleichtert werden.

Investitionen in die Zukunft

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Mit den Änderungen im Landeshochschulgesetz wollen wir mehr Flexibilität erreichen. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Hochschulen zu stärken, schaffen wir neue Möglichkeiten, damit Menschen mit unterschiedlichen Bildungs­bio­grafien bei uns ihren Weg finden. Professorinnen und Professoren sollen mehr Flexibilität und Freiheit bekommen, um etwa im Rahmen eines Freisemesters eine Gründung aus der Hochschule heraus zu realisieren. Außerdem wollen wir, dass unsere Pädagogischen Hochschulen ihre Expertise beispielsweise beim Thema Weiterbildung für Lehrkräfte künftig stärker einbringen können. Auch das gehört zum Thema Fachkräftemangel, den wir mit der Novelle angehen. Um den enormen akademischen Fachkräftebedarf zu decken, müssen wir alle Potenziale ausschöpfen. Investitionen in die klügsten Köpfe, in Transfer und in Ausgründungen an Hochschulen sind Investitionen in die Zukunft.“

Auch Spitzenberufungen und institutionenübergreifende Zusammenarbeit sollen künftig einfacher umzusetzen sein: „Die Kooperation unserer Hochschulen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wird immer relevanter. Gerade im Zusammenwirken ergeben sich wertvolle Synergien und wissenschaftliche Durchbrüche – wie wir bei unseren fünf Innovationscampusmodellen bereits heute erleben. Wir wollen künftig noch mehr solcher Kooperationen den Weg ebnen“, sagte Wissenschaftsministerin Olschowski.

Wesentliche Änderungen im Überblick

Lehramt

Der Modellversuch „Dualer lehramtsbezogener Master“ eröffnet Absolventinnen und Absolventen von Fachbachelorstudiengängen, etwa in Physik oder Mathematik, einen neuen Zugang fürs Lehramtsstudium – mit einer verkürzten Ausbildungsdauer, umfangreichen Praxisphasen bereits im Studium und einer Vergütung ab dem ersten Semester. Änderungen im Landeshochschulgebührengesetz sehen zudem Befreiungen bei den Zweitstudiengebühren für das Lehramt vor, womit das Lehramtsstudium weiter an Attraktivität gewinnen soll.

Fachkräfte und Weiterbildung

Die Aufgaben der Pädagogischen Hochschulen sollen explizit um die Weiterbildung erweitert werden. Lehrende können Nebeneinkünfte durch Weiterbildungsangebote erzielen, wodurch die Attraktivität, diese Angebote auszubauen, erhöht werden soll. Damit stärkt das Wissenschaftsministerium auch die Fachkräfteinitiative „FachkräfteLÄND“ der Landesregierung.

Besserer Zugang zu Hochschulen

Die Hochschulen sollen künftig durch eine individuelle Zugangsprüfung oder ein Probestudium einen weiteren Weg ins Studium in Baden-Württemberg eröffnen können. Damit könnten ausländische Studieninteressierte oder beruflich Qualifizierte, die noch nicht über die kompletten Voraussetzungen verfügen, direkt ein Studium aufnehmen oder auf ein bestimmtes Studium vorbereitet werden.

Transfer und Ausgründung – Stärkung von Start-ups und Transfer von Innovationen in die Praxis

Hochschulen, Lehrende und Studierende sind Innovationsträger in der Gesellschaft. In den Laboren und Seminaren entstehen aus dem Zusammenwirken von Forschung und Lehre, von Lehrenden und Lernenden immer wieder innovative Ideen, die in Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden können. Studierende sollen daher sensibilisiert werden, um die Chance der Selbständigkeit als berufliche Perspektive wahrzunehmen.

Lehrende sollen künftig zur Unterstützung von Ausgründungen Freisemester nehmen können – ein weiterer Beitrag zur Stärkung der Start-up- und Spin-off-Szene an den Hochschulen.

Spitzenberufungen und gemeinsame Berufungen

Eine neue Regelung soll es den Hochschulen ermöglichen, in besonderen Fällen Personen kurzfristig – innerhalb weniger Wochen – zu berufen. Die Exzellenz muss gutachterlich nachgewiesen sein. Ziel ist es, die Konkurrenzfähigkeit der baden-württembergischen Hochschulen im Wettbewerb um die besten Köpfe vor allem in den Exzellenzthemen zu stärken.

Bei Gemeinsamen Berufungen ist zukünftig das „Thüringer Modell“ auch in Baden-Württemberg möglich: Der oder die Berufene kann ausschließlich an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung eingestellt werden und zugleich an einer Hochschule Aufgaben eines Professors oder einer Professorin wahrnehmen. Mit der Einführung dieses Modells verspricht sich das Ministerium noch mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Beteiligungsportal: Änderung des Landeshochschulgesetzes

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Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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Europa und ich – Christoph Leitl: Ein leidenschaftlicher Europäer erinnert sich und blickt in die Zukunft der EU

75 Jahre Europarat

Der Politiker und Unternehmer zählt zu den prägenden Persönlichkeiten der Zeitgeschichte: Christoph Leitl wirft in seinen Erinnerungen einen Blick auf die Geschichte und Bedeutung der Europäischen Union.

Vor 75 Jahren im Mai 1949 schlossen sich zehn Staaten in London zum Europarat zusammen – ein historisches Ereignis. Im selben Jahr wurde Leitl im Österreich der Nachkriegszeit geboren. Das gemeinsame Jubiläum ist für ihn Anlass, auf sein Leben und die Europäische Union zurückzublicken. Dabei treibt ihn eine Frage um: Wie kann die Zukunft Europas aussehen?

Am 23. Mai 2024 präsentierter Christoph Leitl sein Buch in Wels – in einem launigen Dialog mit dem Moderator und dem Publikum: kurzweilig, spannend, interessant … festgehalten vom Fotografen Andi Knoll

  • Die Biographie eines Politikers, der die Zeitgeschichte Österreichs und Europas prägte
  • Ein Rückblick auf 75 Jahre Geschichte der EU
  • Ein Plädoyer für europäische Werte und politisches Engagement
  • Eine Vision der Zukunft Europas in einer globalisierten Welt
  • Das ideale Geschenk für Politikinteressierte


Eine Chance für den Frieden: Erwartungen an ein Europa der Zukunft

Nostalgie findet sich in der Lebensgeschichte von Christoph Leitl nicht: In seiner Autobiografie schildert der außergewöhnliche Politiker seine Erfahrungen in der Europapolitik und verbindet sie stets mit europäischen Werten wie der Förderung des Friedens, der Schutz der Menschenrechte oder die Wahrung von Rechtsstaatlichkeit.

Folgen Sie in einer Zeit des Zweifels einem überzeugten Europäer in die Zeitgeschichte, um Zuversicht und Mut für die Zukunft zu schöpfen.

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Baden-Württemberg fördert attraktives MINT-Studium

Foto © NDABCREATIVITY – stock.adobe.com

Mit dem neuen Programm „Future Engineering“ fördert das Land MINT-Studiengänge an Hochschulen mit insgesamt zehn Millionen Euro. Damit sollen die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik für Studierende attraktiver werden.

Mit seinem neuen Programm „Future Engineering“ fördert das Wissenschaftsministerium attraktive und zukunftsorientierte Studiengänge an den Landeshochschulen, eine bessere Orientierung für Studieninteressierte sowie Angebote an der Schnittstelle zwischen Schulen und Hochschulen. Das Land investiert insgesamt zehn Millionen Euro.

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Die Studierenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Darum wollen wir die Attraktivität unserer MINT-Studiengänge (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) steigern. Unsere Gesellschaft braucht mehr Absolventinnen und Absolventen in ingenieurwissenschaftlichen Fächern sowie in den Bereichen Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften, um den ökologischen und technologischen Wandel voranzubringen und Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.“ Diesem Bedarf stehen der demografische Wandel und die rückläufige Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger gegenüber.

MINT-Studium attraktiver gestalten

Mit drei neuen Programmbausteinen unterstützt das Land die Hochschulen dabei, die Attraktivität der Studiengänge in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu steigern. Ziel ist es, mehr Studieninteressierte für MINT-Fächer zu begeistern und die Zukunftsfähigkeit und Relevanz der Studienfächer für Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung deutlich zu machen.

Förderprogramm an Hochschulen zur besseren Ansprache und zur Motivierung von Schülerinnen und Schülern im MINT-Bereich

Das auf fünf Jahre angelegte Programm mit einem Volumen von 700.000 Euro jährlich fördert Good-Practice-Maßnahmen zur Information und Motivierung von Schülerinnen und Schülern im MINT-Bereich. Gefördert werden unter anderem Initiativen, mit denen Studierende und/oder Hochschullehrende über MINT-Studiengänge an Schulen informieren und Interesse an MINT wecken sowie Praktika, Schnuppertage und weitere Aktionen, die Schülerinnen und Schülern ermöglichen, MINT Fächer durch praktische Erfahrungen kennenzulernen und zu erleben. Dazu gehören beispielsweise Praxisprojekte wie Hackathons, Roboter bauen, Erfinderturniere und so weiter.

Impulsprogramm zur zukunftsorientierten und innovativen Entwicklung von MINT-Studiengängen

Das auf zwei Jahre befristete Programm mit einem Volumen von 800.000 Euro jährlich zielt darauf, die Curricula bestehender Studiengänge so anzupassen, dass sie für junge Menschen attraktiv sind und an die transformierte Bildungs-, Berufs- und Arbeitswelt anknüpfen. Zudem soll so die Auslastung der Studiengänge erhöht werden. Gefördert werden unter anderem Konzepte, die MINT-Studiengänge attraktiver machen und ihre besonders interessanten, lebensnahen und gesellschaftlich relevanten Lehrinhalte für Studieninteressierte sichtbar machen.

Förderung von Austauschformaten zwischen MINT-Studiengängen gleicher fachlicher Ausrichtung

Die Ausschreibung mit einem Volumen von 100.000 Euro zielt darauf, dass Hochschulen fachspezifisch aktuelle Herausforderungen reflektieren und Lösungen sowie bewährte Praxis identifizieren. Gefördert werden Maßnahmen zur Vernetzung und zum Austausch zwischen mindestens drei Studiengängen von mindestens drei Hochschulen.

Zudem wird eine „Programm- und Vernetzungsstelle des Hochschulnetzwerks MINT Baden-Württemberg“ eingerichtet, die am MINT-Kolleg Baden-Württemberg am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angesiedelt ist. Die Vernetzungsstelle wird hochschulartenübergreifend agieren und das Programm koordinierend begleiten und den Austausch und die Vernetzung zwischen Projekten und Hochschulen fördern. Ein Beirat soll die hochschulartenübergreifende Arbeit sicherstellen.

Weitere Informationen zu allen drei Ausschreibungen sowie die Fristen für die Bewerbung um die einzelnen Förderungen sind auf der Website des Wissenschaftsministeriums zu finden.

Fachkräfteinitiative der Landesregierung bündelt Maßnahmen der Ministerien

Die Gewinnung von Fachkräften ist ein entscheidendes Thema. Wie die vom Wissenschaftsministerium in Auftrag gegebene QuBe-Studie zeigt, sind bis 2040 im Land rund 860.000 Stellen von akademischen Fachkräften zu besetzen (140.000 neue Stellen, die zu den 720.000 Akademikerinnen und Akademikern hinzukommen, die dann in Rente gehen werden). Großer Bedarf besteht dabei insbesondere im MINT-Bereich. Das Programm „Future Engineering“ ist Teil der ressortübergreifenden Fachkräfteinitiative „FachkräfteLÄND“ der Landesregierung. Unter einem Dach bündeln die beteiligten Ministerien ihre vielseitigen bestehenden Maßnahmen und setzen neue Maßnahmen um.

Weitere ausgewählte Maßnahmen des Wissenschaftsministeriums zur Gewinnung von Fachkräften

Werbekampagne THE NERD LÄND

Baden-Württemberg investiert mit seiner neuen, auf drei Jahre angelegten Werbekampagne THE NERD LÄND in die Zukunft und geht gezielt auf die „Generation Z“ zu. „Bestes Studium. Bestes Leben. Beste Jobs“ – unter diesem Motto sollen junge Menschen für ein MINT-Studium in Baden-Württemberg begeistert, gewonnen und perspektivisch als künftige Fachkräfte an den attraktiven Lebens- und Arbeitsort im deutschen Südwesten gebunden werden.

Anwerbung von internationalen Studierenden

Das Land wird insbesondere internationale Studierende in den MINT-Fächern verstärkt anwerben, zum erfolgreichen Studienabschluss führen und anschließend für den hiesigen Arbeitsmarkt gewinnen. Hierfür arbeitet das Wissenschaftsministerium daran, den Hochschulzugang zu flexibilisieren sowie das internationale Studierendenmarketing bei Baden-Württemberg International (BW_i) zu verstärken und systematisch auf vielversprechende Zielgruppen auszurichten.

Maßnahmen zur Verringerung des Studienabbruchs

Um möglichst viele Studienanfängerinnen und -anfänger erfolgreich zum Abschluss zu führen, setzen die Hochschulen ihre Maßnahmen zur Verringerung des Studienabbruchs bereits in der Orientierungsphase der Studieninteressierten an, gleichen fachliche Defizite mit Vor- oder Brückenkursen aus und bieten aktive Beratungsangebote.

THE BLÄNDED learning

Mit THE BLÄNDED learning unterstützt die Landesregierung die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bei der Weiterentwicklung von Studienformaten im digitalen Bereich, um auch zeitlich und räumlich eingeschränkte Studieninteressierte für ein Hochschulstudium zu gewinnen. 

Neuer Sonderbeauftragte für akademische Fachkräfte

Mit einem Sonderbeauftragten für akademische Fachkräfte wird das Wissenschaftsministerium die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft bei der Fortentwicklung der Studienangebote weiterbefördern.

Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine derartige Vielfalt an Hochschulen:

Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.

Die Studierenden haben die Wahl zwischen

  • Universitäten,
  • Pädagogischen Hochschulen,
  • Kunst- und Musikhochschulen,
  • Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der
  • Dualen Hochschule

mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.

Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus. 

Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:

  • 9 Landesuniversitäten,
  • 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
  • die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
  • 6 Pädagogische Hochschulen,
  • 5 Musik- und 3 Kunsthochschulen,
  • 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
  • zwei Hochschulen des Bundes sowie
  • die Akademie für Darstellende Kunst,
  • die Filmakademie und
  • die Popakademie.

Die Allensbach Hochschule:

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende  Bachelor-  und  Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die  Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.

Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.

Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.

Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.

Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.

Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.

So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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Österreich: Lange Nacht der Forschung (24. Mai 2024)

Am Freitag, den 24. Mai 2024, findet wieder die Lange Nacht der Forschung (LNF24) in ganz Österreich statt.

Von 17 bis 23 Uhr können Sie bei freiem Eintritt an rund 270 Standorten die heimische Forschungslandschaft hautnah kennenlernen und innovative Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung sowie bahnbrechende Technologien zu bestaunen.

Zahlreiche Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungsinstitutionen sowie forschend tätige Unternehmen laden ein, ihre vielfältigen Forschungsprojekte auf verständliche und unterhaltsame Weise zu erleben.

Das österreichweite Programm finden Sie online unter  www.langenachtderforschung.at.

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung ist auch in diesem Jahr mit einem eigenen Standort vertreten: Am Heldenplatz in Wien werden Forscherinnen und Forscher ihre innovativen Projekte bei interaktiven Mitmach-Stationen präsentieren und Sie mit einem spannenden Angebot begeistern.

Weiters erwartet Sie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit mehreren Highlights:

  • Bei zwei Science Shows um 17:30 und 19 Uhr werden spektakuläre Experimente und verblüffende Phänomene präsentiert,
  • ein eindrucksvoller Auftritt des Mikrotheaters des Naturhistorischen Museums Wien bietet Ihnen um 18:30 Uhr einzigartige Einblicke in die faszinierende Welt der Mikroorganismen.

Um 20:30 Uhr verleihen die Science Busters in einer bunten Gala den Oberhummer-Award an den Wissenschaftspodcast „Methodisch inkorrekt!“.

Alle Infos zu Ausstellern und Programmangebot am Heldenplatz: Forschung im Zentrum – Forschung erleben! – #LNF24 Lange Nacht der Forschung.  

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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Baden-Württemberg: Ausbau der Rechenkapazität in der KI-Forschung

Foto:  KIT/Bramsiepe

Um die Forschung an Künstlicher Intelligenz in Baden-Württemberg weiter zu stärken, fördert das Land den Ausbau der Rechenkapazität an Hochschulen mit zusätzlich 3,25 Millionen Euro.

Um die Forschung an Künstlicher Intelligenz (KI) in Baden-Württemberg weiter zu stärken, fördert das Land den Ausbau der Rechenkapazität an Hochschulen mit zusätzlich 3,25 Millionen Euro.

Diese Stärkung der hochschulweiten Kompetenzstruktur bwHPC wird insbesondere Nachwuchsforschenden zugutekommen, wie Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Dienstag, 14. Mai 2024, in Stuttgart mitteilte.

Ob in der Medizin, in der Quantentechnologie oder an der Schnittstelle von Geisteswissenschaften und Informatik: KI-Anwendungen sind aus der Forschung und Lehre unserer Landeshochschulen nicht mehr wegzudenken. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, bauen wir die Rechenkapazität für die KI-Forschung aus. Dadurch investieren wir nicht nur in die KI der Zukunft, sondern auch in die Nachwuchsförderung und letztlich den Wohlstand im Land“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski.

Forschung an der Künstlichen Intelligenz der Zukunft

An den baden-württembergischen Hochschulen entsteht die Künstliche Intelligenz der Zukunft – von KI-Anwendungen im Operationssaal über Roboter für die ökologische Landwirtschaft bis zur KI-gestützten Batterieforschung. Die Weiterentwicklung und intensive Nutzung von Künstlicher Intelligenz erfordert jedoch eine steigende Rechenkapazität.

In dem Verfahren haben Wissenschaftsministerium und Universitäten im Dialog mit den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern festgestellt, wo ihre größten Bedarfe liegen. Die einhellige Antwort war: ,mehr Rechenleistung.‘ Gemeinsam mit den wissenschaftlichen Rechenzentren haben wir in kürzester Zeit Wege gefunden, wie die benötigte Rechenleistung schnell beschafft werden kann“, sagte Prof. Dr-Ing. Michael Weber, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz und Präsident der Universität Ulm. „Mit dem Ausbau der KI-Infrastruktur kann der wissenschaftliche Nachwuchs seine Forschungsprojekte schneller und besser durchführen, was auch den Technologietransfer in die Wirtschaft beschleunigen wird – das neue Programm ist ein Gewinn für das ganze Land.“

Über die Kompetenzstruktur bwHPC (High Performance Computing) sind die Rechenzentren der baden-württembergischen Hochschulen bereits vernetzt. Forschende im ganzen Land können so auf Kapazitäten für das Hochleistungs- und datenintensive Rechnen zugreifen. Dank der Landesförderung wird nun zusätzliche Rechenleistung bereitgestellt – ausgerichtet auf die Ansprüche der anwendungsnahen KI-Forschung. Konkret sind Erweiterungen an den Clustern der Universitäten FreiburgHeidelbergTübingen, Ulm und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vorgesehen.

Bevorzugter Zugriff für Nachwuchsforschende

Nachwuchsforschende im Bereich Künstliche Intelligenz werden bevorzugt Zugriff auf die neu geschaffene Rechenkapazität erhalten. Im engen Austausch mit den Rechenzentren wird das bwHPC-Betriebskonzept an die Forschungsanforderungen der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angepasst. Weiterhin macht die zusätzliche Rechenleistung die interaktive Nutzung der neuen KI-Knoten möglich. Dadurch wird auch der Transfer von der KI-Forschung in die Praxis gestärkt und beschleunigt. Anwendungsgebiete reichen von der Medizininformatik bis zur Luft- und Raumfahrttechnik.

Kompetenzstruktur bwHPC

Hochleistungsrechnen, auch Supercomputing genannt, ist die Grundlage der wachsenden Forschungs- und Anwendungsbereiche Datenanalyse und KI. Seit 2013 haben die baden-württembergischen Universitäten mit bwHPC eine landesweite Kompetenzstruktur für das Hochleistungsrechnen und das datenintensive Rechnen aufgebaut. Alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende aus Baden-Württemberg können auf diese Rechenkapazität zugreifen. Einige Cluster beinhalten bereits Hardware-Komponenten (hauptsächlich Graphics Processing Units, GPUs) für die KI-Forschung. Die entsprechenden Rahmenkonzepte sind mehrfach positiv von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) begutachtet worden.

Kernbestandteil des bwHPC-Konzepts ist die Grundversorgung am bwUniCluster des Karlsruher Instituts für Technologie sowie die Versorgung spezieller Fachdisziplinen. Hierfür stehen den Landeshochschulen vier bwForCluster an den Universitäten Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm zur Verfügung.

Vier bwForCluster

Die vier bwForCluster sind folgendermaßen spezialisiert:

  • Universität Freiburg – bwForCluster NEMO: Neurowissenschaften, Elementarteilchenphysik, Mikrosystemtechnik, Materialwissenschaften
     
  • Universität Heidelberg – bwForCluster Helix: Strukturelle Biologie und Systembiologie, Medizinwissenschaft, Weiche Materie und Computational Humanities
     
  • Universität Tübingen – bwForCluster BinAC: Bio- und Medizininformatik, Pharmazie, Astrophysik und Geowissenschaften
     
  • Universität Ulm – bwForCluster JUSTUS: Theoretische Chemie, Quanten- und Festkörperphysik

Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine derartige Vielfalt an Hochschulen:

Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.

Die Studierenden haben die Wahl zwischen

  • Universitäten,
  • Pädagogischen Hochschulen,
  • Kunst- und Musikhochschulen,
  • Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der
  • Dualen Hochschule

mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.

Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus. 

Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:

  • 9 Landesuniversitäten,
  • 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
  • die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
  • 6 Pädagogische Hochschulen,
  • 5 Musik- und 3 Kunsthochschulen,
  • 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
  • zwei Hochschulen des Bundes sowie
  • die Akademie für Darstellende Kunst,
  • die Filmakademie und
  • die Popakademie.

Die Allensbach Hochschule:

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende  Bachelor-  und  Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die  Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.

Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.

Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.

Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.

Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.

Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.

So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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Baden-Württemberg: Zweite Phase der beruflichen Weiterbildungskampagne gestartet

Foto:  REINER PFISTERER; Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Zweite von links) bei der Textil-Firma Amann & Söhne in Bönnigheim

Zum Start der zweiten Phase der beruflichen Weiterbildungskampagne „The Chänce“ hat sich Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut auf drei Stationen über aktuelle Trends in der Weiterbildung informiert.

Die Digitalisierung und die Transformation, der demografische Wandel und der zunehmende Mangel an qualifizierten Fachkräften machen die berufliche Weiterbildung zu einem Schlüsselfaktor auf dem Weg zur Arbeitswelt von morgen“, sagte Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Im Rahmen ihrer Reise informierte sich die Arbeits- und Wirtschaftsministerin auf drei Stationen über unterschiedliche Ansatzpunkte, wie Betriebe und deren Beschäftige sowie berufliche Bildungsstätten in der Weiterbildung aktiv sind und welche Rolle die Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium dabei spielt.

Halt machte Hoffmeister-Kraut bei dem Textilbetrieb Amann in Bönnigheim, dem Elektro-Technologie-Zentrum Stuttgart (etz) und der Firma Metabo in Nürtingen. Dabei fiel der Startschuss zur zweiten Phase der Weiterbildungskampagne „The Chänce“. „Die berufliche Weiterbildung ist die beste Möglichkeit, auf neue Qualifikationsanforderungen in der Wirtschaft zu reagieren. Für viele geht es bei einer Weiterbildung darum, im bestehenden Job am Puls der Zeit zu bleiben, aber auch um den beruflichen Aufstieg, etwa vom Gesellen zum Meister“, so Hoffmeister-Kraut. Hierfür bietet eine vielseitige Weiterbildungslandschaft in Baden-Württemberg passende Angebote. Sie tragen dazu bei, die berufliche Weiterbildung voranzubringen.

Qualifizierungsverbünde zur beruflichen Weiterbildung

Zunächst besuchte Ministerin Hoffmeister-Kraut die Textil-Firma Amann & Söhne in Bönnigheim. Hier stand der Qualifizierungsverbund von Textilbetrieben im Mittelpunkt des Austausches, an dem die Firma Amann aktiv beteiligt ist. Qualifizierungsverbünde sind Netzwerke von Unternehmen, die gemeinsam Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Beschäftigten planen und durchführen. „Wir haben hier heute eine Erfolgsgeschichte zu vermelden. Der Qualifizierungsverbund ‚Next Level Textil‘ besteht auch nach Ablauf des geförderten Projektzeitraums von 2019 bis 2023 fort und hat erfolgreich den Schritt zu einem selbstständigen Netzwerk geschafft. Der Verbund hat es sich zum Ziel gemacht, vielversprechende junge Talente zu den Führungskräften von morgen auszubilden. Gleichzeitig sollen langjährige Mitarbeitende für die Arbeitswelt von morgen zukunftsfest gemacht werden. Beides geht nur mit beruflicher Weiterbildung“, hob Hoffmeister-Kraut hervor.

Weiterbildung in den Bereichen Elektromobilität, Energiewende und Klimaschutz

Als nächstes besuchte die Ministerin das Elektro-Technologie-Zentrum Stuttgart, ein bundesweit anerkanntes Kompetenzzentrum für die Aus- und Weiterbildung in der Elektro- und Informationstechnik. Hier tauschte sich Hoffmeister-Kraut über die Weiterbildung in den Bereichen ElektromobilitätEnergiewende und Klimaschutz aus. Hoffmeister-Kraut sagte: „Innovationen sind der entscheidende Schlüssel zur Lösung aktueller Probleme. Das zeigt sich in diesen Krisenzeiten. Baden-Württemberg genießt einen hervorragenden Ruf als Innovationsstandort und geht gemeinsam mit seinen exzellenten Bildungspartnern hier weiter voran.“ Aktuell setzt das etz das vom Wirtschaftsministerium geförderte Projekt „SmartPower@skills“ für innovative Weiterbildungsansätze in der Bauwirtschaft um. Hier werden innovative Weiterbildungsangebote für Fach- und Führungskräfte im Elektrohandwerk entwickelt. Schwerpunkte liegen dabei auf der Vermittlung moderner Technologien und Verfahren der Energieversorgungssysteme und Gebäudeautomationslösungen. Weiterhin ist das Regionalbüro für berufliche Fortbildung für die Landeshautstadt Stuttgart und den Kreis Böblingen im etz beheimatet, das ebenfalls vom Wirtschaftsministerium gefördert wird. Hoffmeister-Kraut informierte sich, mit welchen Fragen und Anliegen Weiterbildungsinteressierte in die kostenlose und trägerneutrale Erst- und Lotsenberatung kommen.

Verantwortung der Arbeitgeber in der betrieblichen Weiterbildung

Die letzte Station führte die Wirtschaftsministerin nach Nürtingen, zur Firma Metabo, die für die Herstellung von Elektrowerkzeugen und insbesondere Bohrmaschinen steht. Hier tauschte sich Hoffmeister-Kraut über die Weiterbildungsstrategie der Firma aus. Dabei ging es um die Verantwortung der Arbeitgeber und um die Einbindung der Beschäftigten in die betriebliche Weiterbildung des Unternehmens. Zudem dankte die Ministerin einem Mitarbeiter der Firma, der in der zweiten Phase der Informations- und Werbekampagne zur beruflichen Weiterbildung „The Chänce“ als Testimonial und Kampagnenmotiv Gesicht zeigt, für seine Bereitschaft und das Engagement für die betriebliche Weiterbildung. „Mit unserer Weiterbildungskampagne ‚The Chänce‘ und der gemeinsamen Weiterbildungsoffensive ‚WEITER.mit.BILDUNG‘ setzen wir berufliche Weiterbildung in Baden-Württemberg ganz oben auf die Prioritätenliste. Um die Potenziale der Digitalisierung, Automatisierung und Künstlicher Intelligenz zu nutzen, braucht es qualifizierte Fachkräfte. Nur so kann die Transformation der Wirtschaft eine Erfolgsgeschichte werden. Weiterbildung hilft jeder und jedem einzelnen und Weiterbildung hilft den Unternehmen“, so die Ministerin. Mit authentischen Weiterbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmern werden mit der Kampagne Menschen für eine Weiterbildungsteilnahme sensibilisiert und über die Vorteile informiert.

Betriebliche (akademische) Weiterbildung geht auch in Fernlehre:

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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Österreich: 25 Jahre Vitalakademie – 50.000 Studierende

Die Vitalakademie feiert heuer das 25-jährige Bestehen.

Die anerkannte Bildungseinrichtung konnte seit der Gründung im Jahr 1999 österreichweit bereits mehr als 50.000 Studierende ausbilden.

Alljährlich werden hunderte Kurse angeboten und machen die Vitalakademie zu einer der größten Aus- und Weiterbildungseinrichtungen in Österreich.

Als Spezialistin für Ausbildungen in den Bereichen Massage, Kosmetik & Fußpflege, Sport, Gesundheit und Soziales setzt die Vitalakademie auf den ganzheitlichen Weg der Erwachsenenbildung und betrachtet die Gesundheit eines Menschen aus drei Blickwinkeln:

  • körperlich,
  • geistig und
  • sozial.

Professionelle Dienstleister/innen in diesen Bereichen erlangen mit dem Abschluss (Diplom, staatlich anerkannter Abschluss oder Zertifikat) das entsprechende Wissen in Theorie UND Praxis für eine erfolgreiche Berufsausübung im Zukunftsmarkt Gesundheit.

Sowohl für den/die Dienstleister/in, als auch für deren Klienten/-innen geht es um ein ganzheitliches Wohlbefinden und die Möglichkeit, das individuelle Persönlichkeitspotential auch leben zu können.

In Präsenzkursen an sechs Standorten in Österreich kann jede/r einzelne Teilnehmer/in aus einer Vielzahl an aktuellen Diplomlehrgängen – Basislehrgängen wie Spezial-Upgrades – sowie auch Fachkursen die Qualifikation erlangen, die zu ihr/ihm passt.

Die 6 Vitalfelder entsprechen dem ganzheitlichen Bildungsansatz:

  • Fitness & Ernährung
  • Leben & Natur
  • Soziales & Pädagogik
  • Massage & Wellness
  • Kosmetik & Fußpflege
  • Medizinische Verwaltung

Die Vitalakademie will Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Qualifikation für gesundheitsbezogene Berufe begeistern.

Die Vitalakademie-Diplomlehrgänge können flexibel absolviert werden, d.h. berufsbegleitend, am Abend, am Wochenende oder als Tageskurs.

Mit Blended Learning, einem Mix aus verschiedenen Lernformen, wird der Lehrstoff bestens aufbereitet.

Präsenzkurse setzen darüber hinaus auf persönliche Atmosphäre, Arbeiten in kleinen Gruppen auf höchstem Niveau und mit viel Praxisbezug. Hand in Hand arbeiten dafür das Vitalakademie-Team (Planung, Organisation und Qualitätssicherung) und die Trainer/innen (fachliche und persönliche Kompetenz für Wissensvermittlung)

Künftig arbeitet die Vitalakademie in Kontaktstudien mit der Allensbach Hochschule Konstanz zusammen und kann bereits ab Herbst 2024 der Lehrgang „Berufs- und Sozialpädagogik (Allensbach Hochschule)“ begonnen werden.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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Stifterverband: Zukunftsmission Bildung

Mit der Zukunftsmission Bildung will der Stifterverband ein Bildungssystem für eine Welt im Wandel gestalten, welches schnell mehr Menschen mit den notwendigen Kompetenzen aus- und weiterbildet.

Dazu bringt der Stifterverband relevante Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in einer Gemeinschaftsinitiative zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen Aktivitäten in vier starken Allianzen.

Denn um die großen Herausforderungen im Bildungssystem zu lösen, braucht es wirkungsvolle Umsetzungspartnerschaften – die gegenüber der Politik mit einer Stimme sprechen, gemeinsame Ziele verfolgen und die Rahmenbedingungen so förderlich gestalten, dass langfristige Verbesserungen im Bildungssystemwirksam werden.

Deutschland braucht eine Zukunftsmission Bildung!

Die rund 50 im Vorstand des Stifterverbandes engagierten Unternehmen und Unternehmensverbände haben die Zukunftsmission Bildung gestartet.

Der Stifterverband ruft die Wirtschaft und Stiftungen auf, sich an der Gemeinschaftsinitiative in umsetzungsstarken Allianzen zu beteiligen.

In der Zukunftsmission Bildung will der Stifterverband neue und umsetzungsstarke Allianzen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik schmieden:

  • Wir wollen privates Engagement stärken und Vernetzung ermöglichen: Wir identifizieren Leerstellen, setzen gemeinsam Impulse, sorgen für einen orchestrierten Austausch über Best Practices und definieren erfolgreiche Rahmenbedingungen.​
  • Wir wollen Wirkung erzielen: Wir setzen gemeinsame Ziele, formulieren Roadmaps, identifizieren die für eine Veränderung relevanten Hebel und entwickeln partnerschaftlich dazu passgenaue Initiativen.
  • Wir wollen den Dialog verstärken: Wir bündeln den Diskurs mit der Politik, um Rahmenbedingungen zu verbessern und systemisch in die Breite zu wirken.​ 

Diese Zukunftsmission kann und muss man unterstützen!

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

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DAAD fördert Gewinnung und Qualifizierung internationaler Fachkräfte

Themenbild internationale Studierende auf einem Campus © Colourbox

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt ab April über 100 Hochschulen deutschlandweit bei der Qualifizierung internationaler Studierender als zukünftige Fachkräfte. 114 Projekte wurden dazu aktuell im Rahmen der „Campus Initiative internationale Fachkräfte“ ausgewählt. Für die Initiative stehen bis 2028 insgesamt rund 120 Millionen Euro aus Mitteln des Bundesbildungsministeriums (BMBF) bereit.

Deutschland ist eines der Top-3-Zielländer für internationale Studierende und Promovierende. Gleichzeitig nimmt der Fachkräftemangel bei uns im Land dramatische Ausmaße an. Es liegt daher nahe, internationale Talente nach ihrem erfolgreichen Studium für einen längerfristigen Aufenthalt in Deutschland zu gewinnen. Die deutschen Hochschulen wollen eine treibende Kraft bei der Gewinnung internationaler Fachkräfte sein. Dies zeigt sich auch in der hohen Beteiligung an den Ausschreibungen zur Fachkräfte-Initiative. Ab April fördern wir daher insgesamt 114 Projekte an 104 Hochschulen in allen Bundesländern, um internationalen Talenten den Weg von der Hochschule in den deutschen Arbeitsmarkt besser zu ebnen“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

Programmlinie FIT: Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt

Die Fachkräfte-Initiative besteht aus zwei Programmlinien: „FIT“ und „Profi Plus“.

Im Rahmen des „FIT“-Programms können deutsche Hochschulen internationale Studierende, die einen Studienabschluss in Deutschland anstreben, mit zusätzlichen Angeboten zu Studienbeginn, während des Studiums und beim Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt unterstützen. Ein Schwerpunkt liegt auf berufsbezogener Beratung und Unterstützung. Die Förderung der Vernetzung zwischen Hochschulen, Unternehmen und wirtschaftsnahen Institutionen soll zudem internationalen Absolventinnen und Absolventen den Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtern.

Programmlinie Profi plus: Akademische Anpassungsqualifizierung für den deutschen Arbeitsmarkt

Im Programm „Profi plus“ können deutsche Hochschulen die fachliche Qualifizierung von internationalen Akademikerinnen und Akademikern mit ausländischem Hochschulabschluss fördern. Internationale Akademiker und Akademikerinnen erhalten im Programm zusätzliches Fachwissen für den deutschen Arbeitsmarkt und können ihre sprachlichen und sozialen Kompetenzen ausbauen. Kooperationen mit deutschen Unternehmen und Institutionen aus den jeweiligen Berufsfeldern ermöglichen es zudem, Praxiserfahrungen zu sammeln und berufliche Netzwerke aufzubauen.

Internationale Studierende als Fachkräfte von morgen

Laut einer DAAD-Schnellabfrage steuern deutsche Hochschulen im Wintersemester 2023/24 mit rund 380.000 internationalen Studierenden auf einen neuen Rekord zu. Deutschland steht damit weiterhin weltweit an dritter Stelle der beliebtesten Zielländer für internationale Studierende, nach den USA und dem Vereinigten Königreich. Laut einer weiteren DAAD-Umfrage sind gute berufliche Perspektiven ein wichtiger Grund für internationale Studierende, sich für ein Studium in Deutschland zu entscheiden.

Hintergrund Beispielprojekte FIT und Profi plus 

FIT-Projekte
An der Universität Heidelberg soll das Integrationsprogramm „Make Your Way – Study to Stay“ internationalen Studierenden unter anderem die Möglichkeit bieten, deutsche Familien an Feiertagen zu begleiten. Dadurch erhalten sie authentische Einblicke in die deutsche Alltagskultur und knüpfen soziale Kontakte außerhalb des Campus. Zudem können Teilnehmenden Credit Points für die Absolvierung von berufspraktischen und interkulturellen Seminaren erhalten, um Anreize für die Teilnahme an berufsvorbereitenden Begleitmaßnahmen zu setzen.

Die Technische Hochschule Köln will im Projekt „Ready, Study, Go“ internationale Studierende aus MINT-Studiengängen unter anderem regelmäßig mit Recruitern aus Unternehmen und wirtschaftsnahen Einrichtungen in der Regi-on in Kontakt bringen. So wird der Austausch zwischen potenziellen Arbeitge-bern und zukünftigen Fachkräften gestärkt. Zudem sollen im Projekt interna-tionale Studierende ihr theoretisches Wissen praktisch erweitern, um einfa-cher Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu finden.

Profi-Plus-Projekte
Die Universität Bremen setzt im Projekt „Profi plus in Bremen“ auf die Ansprache internationaler Akademikerinnen mit Abschluss in einem MINT-Fach, die in deutschen Unternehmen unterrepräsentiert sind. Sie sollen insbesondere für die Möglichkeiten des deutschen Arbeitsmarkts im MINT-Bereich sensibi-lisiert werden. Durch individuelle Berufscoachings und die Vermittlung von sogenannten Future Skills sollen zusätzliche Chancen für einen erfolgreichen Berufseinstieg in Deutschland eröffnet werden.

Die Pädagogische Hochschule Freiburg will im Programm „HOLA: Hochschulzertifikat für Lehrkräfte mit ausländischem Hochschulabschluss“ die Gewinnung internationaler Lehrkräfte verbessern. Das Programm umfasst dazu berufssprachenorientierte Deutschkurse, eine kontinuierliche Sprachbegleitung während der Anpassungsqualifizierung und individuelle Sprachlernberatung. So sollen Teilnehmenden auf die hohen sprachlichen Anforderungen für den Schuldienst in Deutschland vorbereitet werden, und sie dazu zu befähigen werden, professionell mit den Herausforderungen eines Schulalltags in einer Migrationsgesellschaft umzugehen.

Weitere Informationen

Alle ausgewählten Hochschulen und Projekte:

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Rachel Estevez Prado 
Leiterin – Referat P43 Fachkräfteprogramme für deutsche Hochschulen
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-225
estevez@daad.de

Presse-Kontakt:

Michael Flacke

Leiter der Pressestelle / Pressesprecher – SB03
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst
+49 228 882-454
presse@daad.de