Archiv für den Monat: Dezember 2025

Baden-Württemberg: Jura-Bachelor an allen Universitäten im Land möglich

Die Landesregierung kommt dem Wunsch vieler Jura-Studierender nach und ermöglicht Bachelor-Abschlüsse jetzt an allen Universitäten mit juristischen Fakultäten.

Mit einer Änderung des Landeshochschulgesetzes wird den Universitäten ermöglicht, künftig an Universitäten mit juristischen Fakultäten ihren Jura-Studierenden den Bachelor of Law (LL.B.) verleihen zu können.

Hintergrund ist der zunehmende Druck auf Studierende im anspruchsvollen Jura-Studium. Auch tragen diese Regelungen dazu bei, die durch die Staatsprüfung teilweise als hoch empfundene psychische Belastung zu vermindern.

Die Universitäten FreiburgHeidelberg und Tübingen haben bereits angekündigt, das neue Modell zu nutzen. Somit folgen diese den Universitäten Mannheim und Konstanz.

Attraktivität des Studiums steigern

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sagte: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die erbrachten Leistungen der Studierenden zu honorieren, die Attraktivität des Jura-Studiums zu steigern und einen Beitrag für den Fachkräftebedarf zu leisten. Mit der jetzigen Gesetzesanpassung kann nun jede Universität mit Jura im Angebot genau das Modell anbieten, das zu den Gegebenheiten vor Ort passt. Damit ist Baden-Württemberg das absolute Land der Möglichkeiten beim Jura-Studium.

Justizministerin Marion Gentges sagte: „Die Einführung des landesweiten Jura-Bachelors ist ein echter Gewinn für unsere Studierenden. Das haben wir beim 44. Konstanzer Symposium, das sich mit der Frage ,Muss die Juristenausbildung neu gedacht werden?‘ befasste, schon diskutiert. Der Jura-Bachelor bietet Orientierung, Anerkennung und echte berufliche Perspektiven. Ich bin überzeugt, dass wir dadurch Baden-Württemberg als Standort der juristischen Ausbildung und als Wirtschaftsstandort deutlich attraktiver machen.“

Mannheim und Konstanz als Vorreiter

An der Universität Mannheim können Jura-Studierende seit Jahren im Kombinationsstudiengang einen Bachelor of Laws erwerben und bis zum ersten Staatsexamen weiterstudieren.

An der Universität Konstanz besteht seit dem aktuellen Wintersemester 2025/2026 im Rahmen eines Studiengangverbunds mit dem Staatsexamensstudiengang der Rechtswissenschaft die Option, einen Bachelor of Laws zu erhalten. Diese Möglichkeit war 2024 in das Landeshochschulgesetz aufgenommen worden. Beide Bachelor-Studiengänge sind akkreditiert und damit voll in das zweistufige Bologna-System integriert.

Für jede Universität das passende Modell

Die vom baden-württembergischen Landtag am 10. Dezember 2025 beschlossene Änderung des Landeshochschulgesetzes geht auf einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen der GRÜNEN, der CDU, der SPD und der FDP zurück. Alle Bachelor Modelle stehen gleichwertig nebeneinander und ermöglichen es einer Universität, das für sie passende Modell entsprechend ihrer bestehenden universitären Strukturen und Besonderheiten zu wählen. Die Struktur des Jura-Studiums wird durch die Verleihung eines Bachelorgrads nicht verändert.

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Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Martin G. Stieger

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Baden-Württemberg: Breiter Schulterschluss für die Zukunft der Erwachsenenbildung

Eine neue Bündnisvereinbarung in Baden-Württemberg bündelt fünf zentrale Kernthemen für eine zukunftsfähige Weiterbildungslandschaft und stärkt Demokratiebildung, Fachkräftesicherung und Teilhabe.

Mit der Unterzeichnung der neuen Vereinbarung „WEITER.BILDEN.BW – Gemeinsam für die Zukunft“ setzen die Landesregierung und die Partnerinnen und Partner des Bündnisses für Lebenslanges Lernen (BLLL) ein deutliches Zeichen: Die Weiterbildung im Land wird gemeinsam strategisch weiterentwickelt. Die erneuerte Vereinbarung gilt von 2026 bis 2030 und bündelt fünf zentrale Kernthemen für eine zukunftsfähige Weiterbildungslandschaft.

Weiterbildung ist Zukunftspolitik

Weiterbildung ist Zukunftspolitik. Sie hilft Menschen, auf eigenen Beinen zu stehen und beschäftigungsfähig zu sein. Dank Weiterbildung kann sich jede und jeder mehr einbringen – mit positiven Effekten für sich selbst und die Gesellschaft. Denn so können wir mehr Potenziale heben“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper anlässlich der Unterzeichnung im Literaturhaus Stuttgart und fügt an: „Gerade in Zeiten großer Veränderungen ist Weiterbildung bedeutend. Mit den vielfältigen Perspektiven der Partnerinnen und Partner im Bündnis Lebenslanges Lernen können wir den Menschen innovative und passgenaue Weiterbildungsangebote liefern und mit der Vereinbarung haben wir zudem einen Kompass für die Weiterentwicklung der Angebote.“

Vereinbarung tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft

Die neue Vereinbarung tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft und wird die aktuell noch laufende Vereinbarung„GEMEINSAM. FÜR. WEITERBILDUNG – Die Ziele des Bündnisses für Lebenslanges Lernen 2021 bis 2025“ (PDF) ablösen. Das federführende Kultusministerium setzt mit dieser Fortschreibung einen Auftrag der Koalitionsvereinbarung um.

Unsere Wirtschaft wandelt sich gerade radikal – die schlechten Nachrichten prasseln wie Hagelkörner auf uns ein. Gleichzeitig erleben wir an anderer Stelle einen Fachkräftemangel. Das Nebeneinander von Arbeitsplatzverlust hier und Fachkräftemangel dort zeigt doch ganz deutlich: Nie war Lebenslanges Lernen so wichtig wie heute! Für den Einzelnen ebenso wie für die ganze Gesellschaft“, sagt Jörg Krauss, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, und dankt allen Beteiligten für ihr Engagement: Verbänden, Organisationen, Einrichtungen sowie den Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Ministerien, die den Erarbeitungsprozess mitgestaltet haben. „Ihr Einsatz ist ein Grund, warum Baden-Württemberg ein Land des Wissens, der Innovation und des gesellschaftlichen Zusammenhalts bleibt.“

Fünf Kernthemen für ein starkes Baden-Württemberg

Die neue Vereinbarung setzt Schwerpunkte in fünf strategischen Feldern:

1. Demokratiebildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Ziel ist, Demokratiebildung noch stärker als Querschnittsaufgabe in der Weiterbildung zu verankern und dafür innovative wie bewährte Formate zu fördern. Dafür sollen Lehrende qualifiziert, aufsuchende Formate für schwer erreichbare Zielgruppen entwickelt, Familien und Arbeitswelt einbezogen sowie Sprachkompetenzen gestärkt werden.

2. Demografischer Wandel und Fachkräftesicherung

Wichtige Ziele sind der Ausbau von Grundbildung, Teilqualifikationen und Weiterbildung für gering Qualifizierte, Ältere sowie ausländische Fachkräfte und die Entwicklung praxisnaher Angebote auf wissenschaftlichem Niveau für hochqualifizierte Beschäftigte. Ergänzend sollen kleine und mittlere Unternehmen gestärkt, Zukunftskompetenzen gefördert und die Gesundheitskompetenz der Erwerbsbevölkerung verbessert werden.

3. Teilhabe durch Bildung und Qualifizierung

Etwa jeder fünfte Erwachsene in Deutschland hat Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Das Bündnis setzt auf den Ausbau arbeits- und lebensweltbezogener Grundbildung sowie niederschwelliger, praxisnaher Angebote zur Höherqualifizierung. Im Fokus stehen zudem passgenaue Weiterbildungsangebote für Zugewanderte, Frauen mit Kindern und Menschen im ländlichen Raum.

4. Digitalisierung, Medienbildung und Künstliche Intelligenz (KI)

Das Bündnis will Beschäftigte frühzeitig für den Umgang mit neuen Technologien qualifizieren und allen Menschen Zugang zu digitaler Grundbildung und Teilhabe ermöglichen. Es sollen kritische Medienbildung gestärkt, KI-gestützte Lernformate gefördert und die Qualität digitaler Weiterbildung durch die Qualifizierung von Lehrenden gesichert werden.

5. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Ziel ist, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als ganzheitlichen Ansatz zu verankern, um Wissen, Problemlösungskompetenzen und Handlungsorientierung zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele zu fördern.

Bündnis für Lebenslanges Lernen

  • Das Bündnis für Lebenslanges Lernen (BLLL) wurde 2011 gegründet und ist aufgrund seiner vielfältigen Zusammensetzung bundesweit einzigartig. Es vereint etwa 40 baden-württembergische Verbände, Organisationen und Einrichtungen aus der allgemeinen, beruflichen und wissenschaftlichen Weiterbildung sowie sechs Ministerien des Landes. Die Geschäftsstelle ist im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport verortet.
  • Die beteiligten Institutionen bringen im Bündnis ihre Erfahrungen, ihr Fachwissen und ihre Ressourcen sowie unterschiedliche Perspektiven ein – die konstruktive Zusammenarbeit und das gemeinsame Ziel sind eine zentrale Grundlage für innovative, praxisnahe und zielgruppengerechte Weiterbildungsstrategien.

Übersicht der unterzeichnenden Ministerien und Bündniseinrichtungen

Sechs beteiligte Ministerien

  • Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
  • Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
  • Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg
  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
  • Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
  • Staatsministerium Baden-Württemberg

21 beteiligte Organisationen und Verbände der Weiterbildung

  • Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag e. V.
  • Deutscher Gewerkschaftsbund Bezirk Baden-Württemberg
  • Diözese Rottenburg-Stuttgart
  • Erzdiözese Freiburg
  • Evangelische Landeskirche in Baden
  • Evangelische Landeskirche in Württemberg
  • Evangelisch-methodistische Kirche in Baden-Württemberg
  • Gemeindetag Baden-Württemberg e. V.
  • Kirchliche Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg (KiLAG)
  • Landesfamilienrat Baden-Württemberg
  • Landesgruppe Baden-Württemberg, Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e. V. (DGWF)
  • Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband e. V.
  • Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
  • Landkreistag Baden-Württemberg
  • Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit
  • Städtetag Baden-Württemberg
  • Stiftung Kolping-Bildungswerk Württemberg
  • Unternehmer Baden-Württemberg e. V.
  • Volkshochschulverband Baden-Württemberg e. V.

Akademische Weiterbildung durch private Hochschulen gibt es natürlich auch, z.B. via Fernlehre an der Allensbach Hochschule Konstanz:

Im Weiterbildungsbereich der Allensbach Hochschule Konstanz können Sie einzelne oder mehrere Module aus den Bachelor- bzw. Masterstudiengängen buchen und hierfür ein Hochschulzertifikat erhalten.

Erbrachte Prüfungsleistungen können anerkannt werden, falls Sie später ein Bachelor- oder Masterstudium absolvieren möchten.

Hochschulzertifikate können Sie ebenfalls im Fernstudium absolvieren, d.h. online, ohne Präsenzveranstaltungen und ohne Präsenzpflicht.

Ein Start ist jederzeit möglich. Nach Bestehen der Modulprüfung (i.d.R. Einsendeaufgabe oder Online-Klausur) erhalten Sie ECTS und einen entsprechenden Leistungsnachweis mit Zertifikat.

Wählen Sie Ihre Weiterbildung aus den folgenden Kategorien:

Wichtig zu wissen: Für die Zulassung zu einem Hochschulzertifikat ist i.d.R. keine Hochschulzugangsberechtigung und kein Erststudium erforderlich. Details finden Sie bei den einzelnen Weiterbildungsangeboten.

Zusatzmodule: z.B. zur Erfüllung von Zulassungsvoraussetzungen für ein Masterstudium auch zur Anerkennung an anderen Hochschulen, finden Sie in den jeweiligen Kategorien. Grundsätzlich können alle Module aus den Studiengängen als Zusatzmodule belegt werden (Ausnahme: Abschlussarbeiten). Wir bieten Ihnen diese Module gerne auf Anfrage an!

Anmeldung: Bitte senden Sie uns das ausgefüllte und unterzeichnete Anmeldeformular sowie eine Ausweiskopie per Email zu oder laden Sie diese über das Bewerberportal hoch. Das Anmeldeformular können Sie über das Kontaktformular anfordern oder nach Registrierung im Bewerberportal herunterladen.

Testen Sie Ihr Zertifikatsprogramm zwei Wochen lang kostenlos!

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Im Fernstudium auch in Paris, London, Sofia, Malta .. weiterbilden:

Mit Hilfe von VIS Vienna International Studies können Studierende neben Beruf und Familie zeit- und ortsunabhängig im Ausland studierenECTS-Punkte und Erfahrungen sammeln und sogar akademische Abschlüsse in Regelstudien auf allen Bologna-StufenBachelorMasterMagisterDoktor/PhD oder in der akademischen Weiterbildung erreichen.

Online

VIS ermöglicht auch Studien, die ohne Matura/Abitur aufgenommen werden können.

Viele ausländische Regel- und Weiterbildungsstudien können auch in deutscher Sprache absolviert werden.

VIS bietet in Kooperation mit in- und ausländischen Partnern von der beruflichen Weiterqualifizierung bis zum Doktorat in Fernlehre eine Vielzahl von Studienprogrammen an.

VIS kann dadurch für jede/n Interessierte/n einen individuellen Bildungsplan erstellen, der auch neben Beruf und Familie erfolgreich absolviert werden kann.

VIS ermöglicht alle Regelstudien und die akademische Weiterbildung im Fernstudium!

Das bedeutet, dass Sie Aus- und Weiterbildung auf akademischem Niveau mit hoher Praxisrelevanz neben Beruf und Familie online – also von jedem Ort der Welt aus und völlig zeitunabhängig – absolvieren können.

Neben den Bachelor-, Master– und Promotionsstudien  ermöglicht VIS  auch Kontaktstudien, die der wissenschaftlichen Vertiefung berufspraktischer Kenntnisse dienen.

In diesen Weiterbildungsangeboten werden ECTS erworben, die im Anschluss in weiteren Lehrgängen der Weiterbildung oder natürlich auch in Regelstudien für Anrechnungen genutzt werden können.

So das VISKontaktstudium Management und Marketing, das in Kooperation mit der Allensbach Hochschule angeboten wird und vollständig auf ein nachfolgendes Bachelorstudium angerechnet werden kann.

Eine spannende Möglichkeit sich weiterzubilden, bieten auch die Zertifikatsprogramme der Allensbach Hochschule Konstanz, die Sie problemlos und kostenlos testen können.

Fragen zum Beitrag, zu weiteren interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@viennastudies.com

Martin G. Stieger

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