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Martin Stieger – Rektor der Allensbach Hochschule – als Mitglied in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste berufen

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger ist zum ordentlichen Mitglied in der Klasse V für Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften des interdisziplinären europäischen Netzwerks gewählt worden.

Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste (Academia Scientiarum et Artium Europaea) ist ein transnationales und interdisziplinäres Netzwerk, das rund 2.000 renommierte Wissenschaftler, Künstler und Geistliche weltweit verbindet.

Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste wurde 1990 gegründet und hat ihren Sitz in Salzburg. Die Ursprünge gehen auf einen wissenschaftlichen Arbeitskreis zurück, dem der Salzburger Herzchirurg Felix Unger, der Wiener Erzbischof Kardinal Franz König und der Politikwissenschaftler und Philosoph Nikolaus Lobkowicz angehörten.

Ende Februar wurde der Rektor der Allensbach Hochschule Prof. Dr. Dr. Martin Stieger zum ordentlichen Mitglied in der Klasse V für Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Academia Scientiarum et Artium Europaea gewählt. „Es ist eine große Freude, dass ich in diese bedeutende Institution berufen worden bin. Die Akademie bringt als Netzwerk von internationalem Rang mit einem großen Aufgabenbereich und honorigen Mitgliedern, herausragende Wissenschaftler und Praktiker aus ganz Europa zusammen, darunter 32 Nobelpreisträger.

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger wurde von Professor Felix Unger, Gründer und von 1990 bis 2020 Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste, für die Mitgliedschaft nominiert.

Die Mitglieder der Akademie werden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen in den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Governance berufen.

Die Protektoren der Akademie sind mehrere Staatsoberhäupter.

Auf der Liste der Ehrensenatoren stehen viele bedeutende Persönlichkeiten, wie ehemalige Ministerpräsidenten oder Minister verschiedener Länder, ehemalige Präsidenten der Kommission der Europäischen Union und andere.

Die Akademie sieht ihre Aufgaben in der Analyse gesellschaftlicher Herausforderungen, der Entwicklung einer Kultur der Zusammenarbeit, die Übernahme einer Führungsrolle in der transnationalen und interdisziplinären Forschung und die Berücksichtigung der damit verbundenen ethischen Fragen sowie die Stärkung der Rolle der europäischen Wissenschaftsgemeinschaften.

Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste ist eine Mitgliedsakademie der InterAcademy Partnership (IAP), einem globalen Netzwerk, das aus 150 nationalen und regionalen Mitgliedsakademien für Wissenschaft, Technik und Medizin besteht.

Die Mitglieder der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste sind in sieben Klassen unterteilt: Geisteswissenschaften, Medizin, Kunst, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Technik- und Umweltwissenschaften sowie Weltreligionen.

Wir sind stolz darauf, dass unser Rektor in die Akademie berufen worden ist. Es ist ein wichtiges Zeichen für unsere private Hochschule, dass unsere Wissenschaftler:innen internationale Reputation besitzen“, sagt Kanzler Timo Keppler.

Die Allensbach Hochschule in Konstanz ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor– und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Kürzlich wurde die Hochschule vom Wirtschaftsmagazin „Focus Business“ in die Liste der „Top Anbieter für Weiterbildung 2023“ aufgenommen. Es ist das zweite Mal in Folge. Ebenso wurde die Allensbach Hochschule von „FernstudiumCheck“ als „Top Fernhochschule 2023“ ausgezeichnet und ist „Exzellenter Anbieter 2023“ beim Vergleichsportal „Fernstudium Direkt“. Die Allensbach Hochschule belegt bei dem Portal im Segment „Fernhochschulen-DE“ den zweiten Platz.

Pressekontakt:

Timo Keppler

Lohnerhofstraße 2, 78467 Konstanz, Telefon: 07533 919 2399, E-Mail: timo.keppler@allensbach-hochschule.de, Internet: www.allensbach-hochschule.de

Siehe auch

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2022: 400 Jahre Paris Lodron Universität Salzburg (1622 – 1962 – 2022

Das Jahr 2022 feiert die Universität Salzburg doppelt.

Im Jahr 1622 wurde sie als – mit kaiserlichem und päpstlichem Privilegium ausgestattete – Benediktineruniversität gegründet und am 01. Oktober 1962 als „Alma mater Paridiana“ – nach Paris Graf von Lodron – wieder errichtet.

Zur Geschichte der Universität und dem Jahresprogramm finden Sie hier eine schöne Übersicht: https://www.plus.ac.at/400-jahre-plus/

Fragen zum Beitrag, zu interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger 

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort seit Jahresbeginn 2021 auch als Rektor tätig und durfte für sehr lange Zeit an der Universität Salzburg Politikwissenschaft und Geschichte studieren und schlussendlich (im Jubiläumsjahr 2002) doch noch zum Dr.phil. promovieren.

Die „Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste“

Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste (Academia Scientiarum et Artium Europaea) – eine europäische Akademie der Wissenschaften – ist politisch unabhängig und wird durch öffentliche Stellen, die Republik Österreich, die Europäische Union und private Sponsoren gefördert; ihre Tätigkeit ist nicht auf finanziellen Gewinn ausgerichtet.

Hauptsitz ist Salzburg.

Die Ziele der Akademie sollen durch ideelle und materielle Mittel erreicht werden.

Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste versteht sich als ein Gelehrtenforum, das interdisziplinär und grenzüberschreitend europarelevante Themen aufnimmt.

Sie hat (Stand 2017) etwa 2.000 Mitglieder aus der ganzen Welt. Die Mitglieder gelten als anerkannte Spitzenwissenschaftler, darunter (Stand 2017) 33 Nobelpreisträger.

Man kann sich nicht selbst um eine Mitgliedschaft bewerben, sondern wird – aufgrund von Verdiensten für Forschung und Gesellschaft – von einer Auswahlkommission nominiert und vom Senat der Akademie gewählt.

Präsident der Akademie ist der anerkannte Herzchirurg Univ.Prof. Dr.med.univ. Dr.h.c. Felix Unger.

Weitere Informationen: http://www.euro-acad.eu

Sepp Steiner: Ausstellung in Wels – Biographisches

 

EINLADUNG zur AUSSTELLUNG

Prof. Dr. Sepp Steiner (1915 – 2008)

akad. Maler, Assistent Oskar Kokoschkas, Farbpsychologe

Aquarelle, Acryl & (Farb-)Zeichnungen

Präsentiert von seiner Tochter: Dr. Senta Wessely-Steiner

Eröffnung der Ausstellung am Do, 23. Nov. um 19.30 Uhr

im Wimmer Medienhaus, Wels, Stadtplatz 41 / 3. Stock

Begrüßung: Ing. Andreas Cuturi, MAS

Laudator: Prof. Dr. Dr. Martin Gennadij Stieger

Eröffnung: Andreas Hüthmayr / GF Immotreuhand Wels

Zu sehen: bis 31. Dezember 2017

Mo bis Do 8–12 & 14–16.45 Uhr, Fr 8–12 Uhr

oder nach Vereinbarung unter 01 / 406 7127,

0681 / 201 31 932 bzw. sentawessely@gmail.com

 

Zum Leben des Künstlers:

1915 geboren in Hallein, absolvierte er in Wien ein Doppelstudium und promovierte 1940 zum Dr.rer.nat. und spondierte zum Mag.phil. an der Universität Wien sowie gleichzeitig an der Akademie der Bildenden Künste zum Mag.art., wo die Professoren Herbert Boeckl und Karl Fahringer sowie in der Meisterklasse für Grafik Prof. Christian Ludwig Martin seine Lehrer waren.

Seine Verwendung als Meteorloge während des zweiten Weltkrieges gab ihm als Wetterflieger mannigfache Gelegenheit zu Studien über Atmosphäre, Licht, Farbe und Trübung, worauf er später aufbauen sollte.

1946 wurde er zum ersten Kulturreferent der Stadt Salzburg ernannt, entschied sich aber bald für Kunst und Lehre.

1953 berief ihn Oskar Kokoschka als ersten Assistent; Sepp Steiner begründete mit Oskar Kokoschka  im gleichen Jahr die Internationale Sommerakademie für Bildende Künste, die „Schule des Sehens“, die er intensiv betreute. Kernpunkt der „Schule des Sehens“ war das Plädoyer, sich künstlerisch von der dunklen Seite der Kriege abzusetzen und eine neue humanitäre Kunst zu entwickeln.

Kokoschka schrieb wenig später: „Mein lieber Herr Dr. Steiner, die längste Zeit drängt es mich schon, Ihnen meinen herzlichsten Dank zu ihrer aufopfernden und künstlerisch so wertvollen Mitarbeit an dem großen Wagnis meiner Schule des Sehens in Salzburg auszusprechen. Niemand hatte mir in den ersten zwei Jahren so helfen können, dass trotz des Widerstandes von mancher Seite, des Unverständnisses der Öffentlichkeit ….. ein so glänzender Erfolg zu verzeichnen ist. Sie sind nicht nur ein Künstler mit tiefem Gefühl sondern auch ein Lehrer, der sich mit Takt die Autorität in dieser bunt zusammengewürfelten Schar bald zu erwerben wusste ….“.

Aufbauend auf den erwähnten Farberlebnissen als Wetterflieger, vertiefte sich Sepp Steiner in die Farbenlehre und baute sie zur Farbpsychologie aus, aus der sich bereits Ende der 50er Jahre die erste Ökopsychologie entwickelte, die er in seinem Institut für Farbenpsychologie, als Konsulent bedeutender internationaler Unternehmen und später als Honorarprofessor der Universität Salzburg weiter vertiefte.

Die farbliche Gestaltung der Mönchsberggarage, der Tauernautobahn sowie zahlreicher Tunnels – hier vor allem zur Beseitigung des gefürchteten und gefährlichen Schwarzlocheffekts – zahlreicher Spitäler und Werkshallen, waren Resultat dieser Forschungen.

Trotz dieser intensiven Beschäftigung mit der Wissenschaft wurde die künstlerische Seite aber nie vernachlässigt.

Sepp Steiner war als Künstler ungemein vielseitig: Seine Palette reichte von Farb- und Wandgestaltungen – vorwiegend für öffentliche Gebäude – , Marmorintarsien, Mosaiken, Steinätzungen, Beton- und Glasmalerei, Metallplastiken, Kunstharzgüssen, Aquarellen, Öl- und Acrylarbeiten, Mischtechniken und Schüttbildern bis hin zu Bleistift- und Farbzeichnungen.

Auf Ausflügen in die Berge, auf Urlaubsreisen ans Meer oder Reisen in entlegene Länder hatte Sepp Steiner immer Zeichenblock und Stifte griffbereit um vor Ort Stimmungen, Landschaften, fremde Kulturen sowie Menschen, Flora und Fauna festzuhalten, wodurch eine beeindruckende Sammlung von Zeichnungen aus europäischen Ländern, aber später vor allem aus Nepal, China und Japan entstand.

Die Welser Ausstellung bietet nun einen Überblick über sein künstlerisches Werk vom Jahre 1934, über Werke aus der Zeit der Zusammenarbeit mit Oskar Kokoschka, einige mit Anmerkungen von Oskar Kokoschka versehen, bis zu einigen letzten Bildern des Jahres 2007, ergänzt durch Ständer mit größeren und kleineren Aquarellen und kleinformatigen Bildern, sowie einen weiteren Bereich mit nach Ländern sortierten kleinformatigen Zeichnungen, vorwiegend zu den erwähnten Reisethemen.

Ein Teil der hier in Wels ausgestellten Aquarelle entstand in der Phase der Zusammenarbeit mit Oskar Kokoschka, der andere Teil der Aquarelle aus den verschiedensten Perioden (die großteils auf den Bildern angeführt sind); die Acrylarbeiten begleiteten ihn seit den 70er Jahren und wurden im Laufe der Zeit verändert und weiterentwickelt.

Die Kunstharzgüsse bzw. Kunstharzmalerei auf Folie stammen aus den 80er und 90er Jahren, während die Schüttbilder Werke des damals bereits 85-jährigen Künstlers darstellen und somit erst in seinen letzten Schaffens- und Lebensjahren entstanden. Neue Techniken und Materialien hat Sepp Steiner bis zum Ende seines Schaffensvermögens immer wieder ausprobiert und verwendet.

Abstrakt oder figural war für Sepp Steiner sekundär, weil er primär Ausdruck, Gehalt und psychologische Assoziation zum Klingen bringen wollte. Damit sollte die „Sehweise“ seiner Bilder zeitlos auf die für alle Menschen kollektiv gesetzten Werte aufbauen, wobei natürlich der Farbe oft eine dominierende Bedeutung zugeordnet wurde. Nach seinem künstlerischen Grundsatz sollte die Farbe erst im Verbund mit der Struktur und dem Graphismus jeden optischen Reiz auslösen, der auch im Profanen die große kosmische Ordnung erahnen lässt. Daher tragen seine Acrylbilder selten präzise sondern meist nur andeutungsweise Titel, denn es lag ihm fern, dem Betrachter einen Blickwinkel aufzudrängen.

Die Achtung vor der Materialqualität und die Ehrfurcht vor der Seele des Materials – Papier, Farbe, Pinsel, Steine, Mosaike, Kunstharze u.a.m. – waren für ihn Leitmotive seines Schaffens.

Sepp Steiner zeigte in den Motiven, Techniken und Ausdrucksformen seiner Bilder eine analog umfassende Bandbreite und gab sich nicht mit Routine, gefälligem Dekor oder Ästhetizismus zufrieden. Er suchte vielmehr das eigene Psychogramm mit der prägnanten Kurzformel seiner Motive zu kombinieren und zu einer allgemein gültigen Aussage zu verschmelzen.

Seine Betonmalereien in Hochhäusern im In- und Ausland, seine Mosaiken in Schulen, Krankenhäusern und Industrieanlagen, seine Kunstharzgestaltungen ganzer Thermenanlagen wie in Bad Kleinkirchheim, haben nicht nur eine malerisch- ästhetische sondern auch eine wissenschaftlich-medizinische Bedeutung, sollten positiv auf Psyche und Physis wirken und eine positive Erlebnisqualität schaffen. Darin lag nach Steiner’s Vorstellung ihre gleichsam große humanistische Wertigkeit.

Bis wenige Monate vor seinem Tod war er künstlerisch und wissenschaftlich aktiv und malte, wobei er sich in den letzten Lebensmonaten vorwiegend auf Aquarellmalerei konzentrierte.

Im Mai 2008 verstarb Sepp Steiner, 93-jährig, in Salzburg.

Für seine Leistungen wurde Sepp Steiner u.a. mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, dem Silbernen Ehrenkreuz des Landes Salzburg, dem Ring der Stadt Salzburg, zwei Mal mit dem Theodor-Körner Preis und anderen Auszeichnungen geehrt.

Sepp Steiners Bilder befinden sich in Sammlungen im In- und Ausland, u. a. im Besitz der Städte Wien und Salzburg und in privaten Sammlungen.