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BARCÄMP: Austausch zur Berufsorientierung in der Schule

Foto: Kultusministerium Baden-Württemberg / Robert Thiele

Beim BARCÄMP „Ein Schulfach für den Beruf“ zur Berufs- und Studienorientierung diskutierten Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Theresa Schopper mit den Teilnehmenden, wie es Schulen gelingen kann, die Schülerinnen und Schüler bei der beruflichen Orientierung noch besser zu unterstützen.

Baden-Württemberg ist das einzige Land mit einem eigenen Schulfach für Wirtschaft und berufliche Orientierung. Mit der flächendeckenden Verankerung des Fachs ,Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung‘ (WBS) investieren wir viel! Dieser Aufwand lohnt sich, weil wir damit entscheidende Weichen für die Berufswahl von jungen Menschen stellen“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Freitag, 3. Februar 2023, in Stuttgart im Rahmen des BARCÄMPS „Ein Schulfach für den Beruf“. Nach der Schule hätten die Jugendlichen somit ein gutes Rüstzeug für ihre Berufswahl. „Die Schulabgängerinnen und -abgänger kennen dann wirtschaftliche Zusammenhänge und haben Erfahrungen in Betrieben gesammelt. Dies ist auch in Zeiten des Fachkräftemangels besonders wichtig.“

„Das heutige BARCÄMP war eine wunderbar demokratische Veranstaltung, die voll auf Beteiligung setzte. Ich bin begeistert, wie die Schulen die berufliche Orientierung umsetzen. Von unseren lebhaften Diskussionen werden sicher sehr viele Schulen profitieren.“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann

Mit dem neuen Bildungsplan 2016 wurde das Schulfach Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung (WBS) für alle weiterführenden allgemein bildenden Schulen in Baden-Württemberg eingeführt. Das Fach wurde kürzlich im Rahmen der Wirtschaftskompetenzstudie der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau unter Einbeziehung der Universität Tübingen positiv evaluiert. Demnach habe es einen positiven Effekt auf das Wissen und die Fähigkeiten der Jugendlichen und stärke ihr Interesse an Wirtschaftsthemen.

Berufliche Orientierung ist Eckpfeiler unserer Bildung

Berufliche Orientierung ist ein Eckpfeiler unserer Bildung in Baden-Württemberg. Es ist uns wichtig, unsere Schülerinnen und Schüler auch dabei zu unterstützen, den für sie passenden Beruf zu finden. Mit zahlreichen Maßnahmen wie etwa unserer Initiative ,BO durchstarten!‘ und vor allem auch unserem Fach Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung setzen wir hier an“, sagte Kultusministerin Theresa Schopper. „Paradebeispiele, wie etwa Schulen mit Unternehmen vor Ort zusammenarbeiten, dienen als Vorbilder, die es nachzuahmen gilt. Diese Vorbilder wurden heute beim BARCÄMP vorgestellt. Zudem sollten neue Impulse erarbeitet werden, um die berufliche Orientierung weiter zu stärken – an den Schulen und folglich auch in der Fortbildung unserer Lehrkräfte.“

Neben Ministerpräsident Kretschmann und Kultusministerin Schopper nahmen auch die bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft am BARCÄMP im Staatsministerium teil. Außerdem wurden besonders innovative Schulen mit herausragenden Kooperationen mit Unternehmen eingeladen. Dies waren Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Tuttlinger Ferdinand-von-Steinbeis-Schule, der Gemeinschaftsschule Neubulach, des Heidenheimer Hellenstein-Gymnasiums, der Holzgerlinger Otto-Rommel-Realschule, der Ulmer Pestalozzischule (SBBZ) und der Grund- und Werkrealschule Villingendorf mit den jeweils beteiligten Betrieben.

Im Rahmen des modernen und demokratischen Formats eines BARCÄMPS wurden die Impulse der Teilnehmenden diskutiert. Außerdem stellten Schulen und Betriebe viele Best-Practice-Beispiele aus dem Bereich der beruflichen Orientierung vor. Im gemeinsamen Austausch wurde anschließend erörtert, wie es Schulen gelingen kann, die Schülerinnen und Schüler bei der beruflichen Orientierung noch besser zu unterstützen.

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Interessant für (zukünftige) Pädagoginnen und Pädagogen:

Zertifikatsstudium Wirtschaftspädagogik im Fernstudium

Zielgruppe dieses Hochschulzertifikats sind Personen, die nicht über ein lehramtsbezogenes Studium verfügen, aber dennoch im Bereich der Erwachsenenbildung wie beispielsweise als Dozent:in an einer Meister- oder Fachschule, in einem kaufmännischen, gesundheitswissenschaftlichen oder technischen Weiterbildungskurs der Industrie- und Handelskammer oder im Schuldienst tätig sind oder eine solche Tätigkeit z.B. über den Quer- oder Seiteneinstieg anstreben. Die Inhalte dieses Zertifikats wurden dem Master Wirtschaftspädagogik der Allensbach Hochschule entnommen.

Das Zertifikat eignet sich auch für Studierende, die zusätzliche ECTS im Bereich der Pädagogik erlangen müssen, um z. B. zu einem lehramtsbezogenen Masterstudiengang zugelassen zu werden. Sofern erforderlich, können auch alle Module dieses Zertifikats einzeln belegt und gebucht werden. Dies gilt auch für alle weiteren Module aus dem Master Wirtschaftspädagogik.

In Ihrem Zertifikatsstudium absolvieren Sie die folgenden drei Module:

  • Lernen und Lehren I
    Lernsituationen didaktisch gestalten und Unterricht sequenzieren (10 ECTS)
  • Lernen und Lehren II
    Lernumgebungen mit digitalen Medien gestalten (5 ECTS)
  • Lernen und Lehren III
    Lernumgebungen forschungsorientiert entwickeln (5 ECTS)

Diese drei Module schließen Sie jeweils mit einer Portfolioaufgabe ab.

Das Wichtigste zu Ihrem Hochschulzertifikat:

Für das Hochschulzertifikat erhalten Sie 20 ECTS Credits, welche Sie sich auf den Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik der Allensbach Hochschule anrechnen lassen können.*

  • Zulassungsvoraussetzungen: Erster berufsqualifizierender Studienabschluss, z.B. Bachelor, Diplom FH, Diplom BA, Diplom Universität
  • Studiendauer: 6 Monate + 6 Monate kostenfreie Verlängerung
  • Credit Points: 20 ECTS
  • Prüfungsform: Portfolioaufgabe
  • Studienbeginn: jederzeit
  • Studiengebühren: 495 EUR monatlich, 2.970 EUR insgesamt

Das Hochschulzertifikat können Sie online und ohne verpflichtende Präsenzveranstaltungen absolvieren.

Die Allensbach Hochschule:

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende  Bachelor-  und  Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.

Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.

Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.

Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.

Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.

Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.

So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Auch im Jahr 2021 wurden wieder interessante Beiträge eingereicht, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten und einen Beitrag zur aktuellen ökonomischen Forschung leisten.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger 
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz (ist dort auch Rektor), arbeitet für VIS – Vienna International Studies , die Österreichische Plattform für gesundheitsbezogene Berufe (OGB), das IHM Institut für Heath Management sowie als Unternehmensberater  und Wirtschaftsmediator in Wels (OÖ), ist als sachverständige Person der NKS-Koordinierungsstelle für den NQR in Österreich gelistet und ist Mitglied der Wissenschaftskommission im Bundesministerium für Landesverteidigung sowie im Präsidium des Zentrums für Risiko- und Krisenmanagement, Wien

Die Allensbach Hochschule:

Baden-Württemberg: weitere Investitionen in ein gerechteres Bildungssystem

Foto:  © picture alliance / dpa | Wolfram Kastl

Die Landesregierung investiert noch mehr in ein gerechteres Bildungssystem. Mit der Verdopplung der Stellen für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten und dem Ausbau des Freiwilligen Sozialen Jahres will das Land Lehrkräfte entlasten und damit eine stärkere individuelle Förderung ermöglichen.

Das Kabinett hat am Dienstag, 17. Januar 2023, beschlossen, dass das Land noch mehr in die Bildungsgerechtigkeit investieren wird. Dazu verdoppelt das Land bereits zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres im Februar 2023 die Zahl der Stellen für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten. Außerdem wird es ab dem kommenden Schuljahr 250 zusätzliche Plätze für das „Freiwillige Soziale Jahr“ (FSJ) an den Schulen geben.

„Der Bildungserfolg in Baden-Württemberg hängt noch zu stark von der sozialen Herkunft ab – das muss sich ändern. Wir gehen das mit der Verdopplung der Stellen für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten und dem Ausbau des Freiwilligen Sozialen Jahres an. Damit ermöglichen wir eine stärkere individuelle Förderung von schwächeren Schülerinnen und Schülern und entlasten die Lehrkräfte“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

„Die Assistentinnen und Assistenten unterstützen die Lehrkräfte im Unterricht, indem sie bei der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler und der Förderung in Kleingruppen helfen. Auch mit dem Ausbau des FSJ entlasten wir Lehrkräfte und geben ihnen dadurch die Möglichkeit, sich gezielter um die Schülerinnen und Schüler und ihre jeweiligen Bedürfnisse zu kümmern. Das Freiwillige Soziale Jahr, bei dem gezielt im Unterricht unterstützt werden kann, ist außerdem Werbung für den tollen Beruf als Lehrerin beziehungsweise Lehrer und andere pädagogische Berufe. Die Freiwilligen lernen die Schule von der anderen Seite der Schulbank kennen. Sie können positive Erfahrungen sammeln, von denen der Lehrerberuf viele zu bieten hat“, ergänzte Kultusministerin Theresa Schopper.

Pädagogische Assistentinnen und Assistenten

Für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten stehen bereits 267 Stellen für den Einsatz an Grund-Haupt- und Werkrealschulen zur Verfügung. Die Landesregierung verdoppelt zunächst bis Ende des Jahres 2024 diese Stellen. Der Fokus liegt dabei auf zusätzlichen Stellen in der Grundschule. Auch sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sowie die Inklusion besonders in Grundschulen sollen durch zusätzliches Personal unterstützt werden. Die Assistenzkräfte erhalten je nach Vorbildung Qualifizierungsmöglichkeiten.

„Die Pädagogischen Assistentinnen und Assistenten möchten wir vor allem an den Schulen einsetzen, die vor besonderen Herausforderungen stehen und auch einen besonderen Bedarf haben“, sagte Kultusministerin Theresa Schopper. Die Kosten für die Verdopplung der pädagogischen Assistenz belaufen sich auf 14,9 Millionen Euro für das Jahr 2023 und auf 16,2 Millionen Euro für das Jahr 2024. Die Finanzierung erfolgt über Mittel aus dem Programm „Lernen mit Rückenwind“.

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Auch für berufstätige Pädagog*innen gut geeignet, ein Fernstudium an der Allensbach Hochschule:

Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende  Bachelor-  und  Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.

Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.

Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.

Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.

Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.

Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.

Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.

So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Auch im Jahr 2021 wurden wieder interessante Beiträge eingereicht, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten und einen Beitrag zur aktuellen ökonomischen Forschung leisten.

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger 
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz (ist dort auch Rektor), arbeitet für VIS – Vienna International Studies , die Österreichische Plattform für gesundheitsbezogene Berufe (OGB), das IHM Institut für Heath Management sowie als Unternehmensberater  und Wirtschaftsmediator in Wels (OÖ), ist als sachverständige Person der NKS-Koordinierungsstelle für den NQR in Österreich gelistet und ist Mitglied der Wissenschaftskommission im Bundesministerium für Landesverteidigung sowie im Präsidium des Zentrums für Risiko- und Krisenmanagement, Wien

Die Allensbach Hochschule

Referenzrahmen Schulqualität Baden-Württemberg vorgestellt

 © picture alliance / dpa | Franziska Kraufmann

Das Kultusministerium und das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg haben den Referenzrahmen Schulqualität Baden-Württemberg vorgestellt. Der Referenzrahmen soll den Schulen künftig Orientierung bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung geben.

Um die Qualität der schulischen Bildung zu verbessern, ist es zunächst notwendig, ein gemeinsames Verständnis davon zu haben, was gute Bildung ist.

Hier setzt der neue Referenzrahmen Schulqualität BW an, der Vertreterinnen und Vertretern des Bildungswesens in Baden-Württemberg, von der Schulverwaltung bis zu den Lehrerverbänden, vorgestellt wurde.

Das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg hat diesen im Auftrag des Kultusministeriums entwickelt und er beschreibt, was in Baden-Württemberg unter Qualität von Schule und Unterricht verstanden wird.

Der Referenzrahmen soll den Schulen künftig Orientierung bei der Schul- und Unterrichtsentwicklung geben und ist ein verbindlicher Kompass für eine datengestützte Qualitätsentwicklung des Schulsystems.

Bei der Umsetzung werden die Schulen vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) unterstützt, das den Referenzrahmen auch in der Lehrerbildung künftig einsetzen wird.

Kultusministerin Theresa Schopper hebt die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen zur Qualitätsverbesserungen hervor: „Völlig unstrittig ist, dass unsere Schulen und alle im Schulbereich Verantwortlichen nicht nur in Zeiten der Pandemie Großartiges geleistet haben und leisten. Dafür gebührt ihnen unser herzlicher Dank und unsere große Anerkennung. Aber ebenso unstrittig ist, dass wir die Qualität unserer Arbeit auf allen Ebenen sichern, aber auch stets weiterentwickeln müssen.“ Dafür biete der Referenzrahmen Schulqualität BW eine wichtige Grundlage, denn „er trägt zu einem gemeinsamen Qualitätsverständnis bei“, sagt Theresa Schopper, und der Direktor des IBBW, Dr. Günter Klein, ergänzt: „Der Referenzrahmen basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und soll ein gemeinsames Dach bieten, unter dem sich alle Schularten und Schulstufen wiederfinden. Er soll deutlich machen, was wir meinen, wenn wir von Qualität in Schule und Unterricht in Baden-Württemberg sprechen.“

Verständnis und Akzeptanz sind wichtig

Bei einer Auftaktveranstaltung haben das Kultusministerium und das IBBW über den Referenzrahmen informiert und auch über die weiteren Phasen der Beteiligung, Kommunikation und Implementierung.

Der Referenzrahmen nimmt für eine schulische Qualitätsentwicklung

  • die Rahmenbedingungen der Schule,
  • die Prozesse (im Unterricht, in der Zusammenarbeit, in der Leitung und in der datengestützten Qualitätsentwicklung) sowie
  • die Ergebnisse der Schule

in den Blick.

Diese Systematik der drei Felder wird auch in anderen Instrumenten für die schulische Qualitätsentwicklung wie dem schulbezogenen Datenblatt aufgegriffen.

Wichtiger Partner beim Referenzrahmen Schulqualität ist neben dem IBBW auch das ZSL, das für die notwendige Unterstützung der Schulen und Lehrkräfte durch Fortbildungen und Beratung sorgt.

Kultusministerin Theresa Schopper hat bei der Veranstaltung die Bedeutung einer breiten Beteiligung unterstrichen, um wichtige Rückmeldungen aus der Schulverwaltung, der Lehrerbildung, den Schulen, von Verbänden und weiteren am Schulleben Beteiligten einzubeziehen.

Bevor das Instrument Referenzrahmen an den Schulen eingeführt wird, soll es auf breiter Ebene diskutiert werden. „Mir ist es wichtig, dass wir Neuerungen und Maßnahmen verständlich machen und uns mit den Handelnden dazu austauschen“, sagt Theresa Schopper und fügt an: „Es geht um Verstehen, Verständnis und um Akzeptanz, damit wir künftig auf einer gemeinsamen Basis unsere Aufgabe der Weiterentwicklung angehen können.“ Daher wird auf die Vorstellung des Referenzrahmens eine Phase der Beteiligung und eine anschließende umfangreiche Kommunikations- und Implementationsphase folgen.

Im Rahmen des Koalitionsvertrags hat sich die Landesregierung zum baden-württembergischen Qualitätskonzept in der Bildung bekannt. Dort wurde explizit festgehalten, „einen verpflichtenden Referenzrahmen ‚Schulqualität BW‘ für die Schul- und Unterrichtsentwicklung [zu] entwickeln und ein[zu]führen“.

Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg: Referenzrahmen Schulqualität Baden-Württemberg

Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger 
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort auch Rektor