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Österreich: die Zahl der Studierenden an den Privatunis und Privathochschulen wächst weiter

  • Im Wintersemester 2023/24 waren – laut jüngst veröffentlichten Daten der Statistik Austria – bereits über 16.600 Personen als ordentliche Studierende eingeschrieben (mit den außerordentlichen und Weiterbildungsstudien waren es mehr als 21.000).
  • Das sind 600 mehr als noch im Studienjahr davor, was u.a. an einer Neugründung liegt.
  • Insgesamt sind die Privatunis mit nur fünf Prozent aller Studierenden aber weiterhin ein Nischenphänomen.
  • Zum Vergleich: an der Universität Wien studierten im Jahr 2023/2024 rund 80.000 ordentliche Studierende. An den Universitäten Graz und Innsbruck waren es jeweils rund 27.000 Immatrikulierte.
  • In Deutschland betrug die Anzahl der Studierenden an privaten Hochschulen im Jahr 2023/2024 ca. 372.900 was etwa 13 % der Studierenden insgesamt ausmachte.

Der Privatuni-Gründungsboom der frühen 2000er-Jahre ist zwar abgeebbt, es kamen aber auch danach weiterhin neue Standorte hinzu.

Seit Kurzem gibt es mit den Privathochschulen außerdem einen neuen Hochschultyp, zuletzt wurden das Haydn-Konservatorium in Eisenstadt und im Jahr davor das Vorarlberger Landeskonservatorium als Privathochschulen akkreditiert.

Dieses Phänomen ist nicht neu, auch bei den Privatunis ließen sich zum Teil schon früher bereits bestehende Institutionen als Hochschulen akkreditieren.

Geschaffen wurde der Hochschultyp Privatuniversität im Jahr 2000, erste offiziell akkreditierte Privatuni war die Katholisch-Theologische Hochschule Linz 2001.

Bis 2005 kamen zehn weitere Institutionen dazu, einige Einrichtungen haben allerdings im Lauf der Jahre wieder geschlossen.

Thematische Schwerpunkte der privaten Hochschulen sind dabei Sozial-und Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Medizin, Theologie, Philosophie sowie Kunst und Musik (vor allem durch die Umwandlung vieler Landes-Konservatorien in Privathochschulen bzw. Privatunis).

Derzeit 17 Privatunis und zwei Privathochschulen

Die größte heimische Privatuni ist die Sigmund Freud Universität, wo neben Psychologie und Psychotherapiewissenschaften mittlerweile auch Medizin und Rechtswissenschaften belegt werden können.

Im aktuellen Studienjahr gibt es laut Liste des Wissenschaftsministeriums insgesamt 17 Privatunis und zwei Privathochschulen.

Parallel zur Zunahme der Institutionen ist auch die Zahl der Studierenden rasant gestiegen.

Im Vergleich zum Jahr 2015 hat sich diese laut der unidata-Datenbank des Wissenschaftsministeriums fast verdoppelt, 2004 gab es überhaupt erst 1.200 Privatuni-Studierende.

Frauen stellen schon seit Langem die Mehrheit der Privatuni-Studierenden, mit über 50 Prozent Einschreibungen aus anderen Ländern als Österreich sind die Privatunis außerdem deutlich internationaler als andere Hochschultypen.

Wirklich „privat“ sind Privatuniversitäten in Österreich übrigens im Regelfall nicht.

Hinter der überwiegenden Mehrheit der Einrichtungen stehen Bundesländer, Städte, Kammern, die Kirche oder sogar öffentliche Unis.

Nur für den Bund gilt grundsätzlich ein Finanzierungsverbot für Privatunis.

Die Privatunis dürfen als einziger Hochschultyp auch frei über die Höhe der Studiengebühren entscheiden. Die Spanne reicht dabei von 450 Euro pro Semester an der Anton Bruckner Privatuni bis hin zu fast 14.200 Euro pro Semester etwa für Zahnmedizin an der DPU Danube Private University Krems.

Übersicht Privathochschulen (2) und Privatuniversitäten (17):

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Quelle: OÖN, APA

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Österreich: mehr als 20.000 Studierende an Privatuniversitäten

Der seit 25 Jahren bestehende Sektor wächst kontinuierlich, hat den höchsten Anteil internationaler Studierender und hat das staatliche Qualitätssiegel.

Wien/St.Pölten/Krems/Linz/Salzburg/Hall/Feldkirch (OTS) 

An den aktuell 19 österreichischen Privatuniversitäten und -hochschulen studieren bereits mehr als 20.000 Menschen in über 200 Studiengängen in Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Medizin, Theologie, Philosophie sowie Kunst und Musik.

Damit haben die Privatuniversitäten ihren Marktanteil in den letzten 10 Jahren verdoppelt.

Bei der Ausbildung in Mangelberufen stellen sie eine Ergänzung zum öffentlichen Hochschulsystem dar, so decken sie zum Beispiel 21% der in Österreich angebotenen Studienplätze in Medizin ab.

In den letzten Jahren verzeichnet der private Sektor die höchste Wachstumsrate aller Sektoren der tertiären Bildung, diese Entwicklung wird sich fortsetzen.

Die große Mehrheit der an Privatuniversitäten inskribierten Studierenden (83%) finanziert sich ihr Studium selbst.

Mit über 51% hat der Sektor den höchsten Anteil internationaler Studierender in Österreich.

Privatuniversitäten und -hochschulen unterliegen einer sehr strengen Qualitätsaufsicht und Offenlegungspflicht. Zahlreiche der österreichischen Privatuniversitäten haben bereits über mehrere Sechsjahreszyklen in von der zuständigen Behörde AQ Austria durchgeführten strengen Überprüfungsverfahren die Qualität als Institution und in Lehre und Forschung bestätigt bekommen.

Erstmals wurde nun einer privaten Universität eine Reakkreditierungsperiode von zehn Jahren bescheinigt (Paracelsus Medizinische Privatuniversität). Damit wird dem Sektor die Anerkennung für die seriöse qualitätssichernde Weiterentwicklung an den etablierten Institutionen zuteil.

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Die akademische Weiterbildung in Österreich:

Die Allensbach Hochschule:

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weitere YouTube-Videos:

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2020 erstmals mehr Studierende an Österreichs Privatuniversitäten als an den Pädagogischen Hochschulen

Die Zahl der Studierenden an Österreichs Privatuniversitäten wächst schneller als die der anderen Hochschulsektoren und ist auch internationaler.

Im Jahr 2020 hat die Zahl der Studierenden an den 16 Privatuniversitäten erstmals die der 14 Pädagogischen Hochschulen überschritten.

Die österreichischen Privatuniversitäten haben sich seit dem Jahr 1999  – Privat-universitätsgründungen wurden in Österreich erst durch das 1999 verabschiedete Universitäts-Akkreditierungsgesetz – UniAkkG[1]  möglich – damit als die dritte und dynamisch wachsende Säule des österreichischen Hochschulwesens etabliert.

Sowohl die Zahl der Privatuniversitäten (im Jahr 2000 wurde eine[2] Institution akkreditiert) als auch die ihrer Studierenden wächst seit ihrer Einführung kontinuierlich.

Die ÖPUK Österreichische Privatuniversitäten Konferenz bringt es auf den Punkt:

  • 16 Privatuniversitäten bieten in mehr als 220 Studiengängen ein vielfältiges akademisches Programm an, insbesondere in den Bereichen Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Medizin, Theologie, Philosophie sowie Kunst und Musik.
  • Die österreichischen Privatuniversitäten verzeichnen in den letzten Jahren die höchsten Zuwachsraten innerhalb der vier Hochschulsektoren. Im Studienjahr 2020/21 gab es mit 18.221 Studierenden einen Anstieg von 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bzw. ein Plus von 21 Prozent gegenüber den 15.063 Studierenden, welche die Statistik Austria für das Jahr 2019/20 veröffentlichte.
  • Der Anteil an international Studierenden ist mit 44 Prozent höher als an FH und staatlichen Universitäten.

Zur Erlangung der erforderlichen Akkreditierung als Privathochschule und als Privatuniversität ist es erforderlich, dass es sich bei den privaten Bildungseinrichtungen um juristische Personen mit Sitz in Österreich handelt.

Eine Bundesfinanzierung ist für Privatuniversitäten grundsätzlich nicht möglich.

Die 16 Privatuniversitäten in Österreich:

Rückfragen, weitere Informationen und Anmeldungen zu Studien- und Lehrgängen: vis@viennastudies.com

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort auch Rektor, sowie VISVienna International Studies , am IHM Institut für Health Management und der Österreichischen Plattform gesundheitsbezogener Berufe OGB und arbeitet gelegentlich als Bildungs- und Unternehmensberater sowie Wirtschaftsmediator in Wels (OÖ)

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[1] Dieses nun 2021 durch das Privathochschulgesetz (PrivHG) abgelöst

[2] die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz

(Privat-) Universitäten, (private) Fachhochschulen, (private) Pädagogische Hochschulen – ab kommendem Jahr gibt es in Österreich einen neuen Hochschultyp – die Privathochschule:

Als postsekundäre Hochschuleinrichtungen definieren die einschlägigen gesetzlichen  Bestimmungen (das Universitätsgesetz – UG, das Privatuniversitätengesetz – PUG, das Fachhochschul-Studiengesetz – FHStG sowie das Hochschulgesetz – HG) jene Einrichtungen,

  • die Studien in der Dauer von mindestens drei Jahren anbieten,
  • zu denen man entweder aufgrund der allgemeinen Universitätsreife oder einer künstlerischen Eignung zugelassen werden kann und
  • die vom Staat offiziell anerkannt sind.

Folgende Bildungseinrichtungen fallen darunter:

Nun kommt  ab dem kommenden Jahr mit dem neuen Bundesgesetz über Privathochschulen (Privathochschulgesetz – PrivHG) ein neuer Hochschultyp dazu.

Durch die Einführung von „Privathochschulen“ wird im privaten Sektor eine Differenzierung angestrebt: Die Bezeichnung „Privatuniversität“ soll jenen Einrichtungen vorbehalten werden, die entsprechende Forschungsleistungen und Studienangebote wie das Doktorat erbringen können.

In Österreich gibt es derzeit

  • 22 öffentliche Universitäten
  • 16 Privatuniversitäten
  • 21 Fachhochschulen
  • 14 Pädagogische Hochschulen

Öffentliche Universitäten:

Rechtsgrundlage:

Bundesgesetz über die Organisation der Universitäten und ihre Studien (Universitätsgesetz 2002 – UG) StF: BGBl. I Nr. 120/2002

22 öffentliche Universitäten

Studienangebot:

Vollstudien: Diplom-, Bachelor-, Master-, Erweiterungs- und Doktoratsstudien

Akademische Weiterbildung: Universitätslehrgänge

Privatuniversitäten:

Rechtsgrundlage:

Bundesgesetz über Privatuniversitäten (Privatuniversitätengesetz – PUG) StF: BGBl. I Nr. 74/2011

16 Privatuniversitäten

Studienangebot:

Vollstudien: Diplom-, Bachelor-, Master-, Erweiterungs- und Doktoratsstudien

Akademische Weiterbildung: Universitätslehrgänge

Fachhochschulen:

Rechtsgrundlage:

Bundesgesetz über Fachhochschul-Studiengänge (Fachhochschul-Studiengesetz – FHStG) StF: BGBl. Nr. 340/1993

21 Fachhochschulen

Studienangebot:

Vollstudien: Bachelor- und Masterstudien

Akademische Weiterbildung: Lehrgänge zur Weiterbildung

Pädagogische Hochschulen:

Rechtsgrundlage:

Bundesgesetz über die Organisation der Pädagogischen Hochschulen und ihre Studien (Hochschulgesetz 2005 – HG) StF: BGBl. I Nr. 30/2006

14 Pädagogische Hochschulen

Studienangebot:

Vollstudien: Bachelor- oder Bachelor- und Masterstudien

akademische Weiterbildung: Hochschullehrgänge

Weitere postsekundäre Bildungseinrichtungen in Österreich:

Rückfragen zum Thema, weitere Informationen und Anmeldungen – auch zu interessanten Lehrgängen und Regelstudien:  vis@viennastudies.com

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz und arbeitet für VIS – Vienna International Studies https://viennastudies.com/ sowie als Unternehmensberater und Wirtschaftsmediator in Wels (OÖ).

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Österreich: künftig starten neue Privatuniversitäten jedenfalls als Privathochschulen und müssen dafür weitaus strengere Anforderungen erfüllen (z.B. zwei Vollstudien mehr anbieten) – Mehr ist also Weniger!

Der Ministerialentwurf betreffend Bundesgesetz, mit dem das Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz geändert wird, ein Bundesgesetz über Privathochschulen erlassen wird und das Fachhochschul-Studiengesetz sowie das Hochschulgesetz 2005 geändert werden, hat es in sich.

Die Materialien dazu finden Sie hier: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/ME/ME_00021/index.shtml

Privatuniversitäten müssen künftig jedenfalls bei der Erstakkreditierung als Privathochschulen beginnen.

Nur jenen Privathochschulen, die dann zusätzliche Anforderungen erfüllen (wie z.B. das Angebot von Promotionsstudien) können dann als Privatuniversitäten weiter geführt werden.

Aber schon der Weg Privathochschule zu werden ist künftig schwieriger als es die Privatuniversitäten bislang hatten.

Aus zumindest drei Studien die Privatuniversitäten bislang anbieten mussten wurden fünf für die künftigen Privathochschulen.

Mehr wird also weniger – spannend:

Bislang:

Bundesgesetz über Privatuniversitäten (Privatuniversitätengesetz – PUG)
StF: BGBl. I Nr. 74/2011

§ 2 PUG Akkreditierungsvoraussetzungen:

4.Sie muss jedenfalls zwei Studien in einer oder mehreren wissenschaftlichen oder künstlerischen Disziplinen, die zu einem akademischen Grad führen, welcher im internationalen Standard für mindestens dreijährige Vollzeitstudien verliehen wird, sowie mindestens einen darauf aufbauenden Studiengang anbieten. Bei der erstmaligen Antragstellung sind die Studienpläne für die geplanten Studien vorzulegen. Die Studienpläne müssen materiellen, fachlichen und formalen Anforderungen nach internationalen Standards entsprechen;

Künftig:

Bundesgesetz über Privathochschulen (Privathochschulgesetz – PHG)

§ 2 Abs. 4. Sie muss jedenfalls drei Studien in einer oder mehreren wissenschaftlichen oder künstlerischen Disziplinen, die zu einem akademischen Grad führen, welcher im internationalen Standard für mindestens dreijährige Vollzeitstudien verliehen wird, sowie mindestens zwei darauf aufbauende Studien anbieten. Bei der erstmaligen Antragstellung sind die Studienpläne für die geplanten Studien vorzulegen.

Prof. Dr. Dr. Martin Stieger

hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Hochschule Allensbach in Konstanz und arbeitet für VIS – Vienna International Studies https://viennastudies.com/

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